Wenn das digitale Online-Fass überläuft

Manchmal läuft das digitale Online-Fass einfach über – auch bei mir. Ende Oktober letzten Jahres war es das Android-Smartphone. Daniel von Entdeckung der Schlichtheit zeigte – mal so eben –  wo überall und in welchen Untiefen des Smartphones Daten abgegriffen werden – Horror! Ich korrigierte sehr vieles, wie hier zu lesen ist. Trotzdem war mir irgendwie schlecht. Nicht, dass ich nun irgendwelche großartigen Geheimnisse auf dem Gerät gehabt hätte, aber es störte mich einfach.

Nun bin ich seit längerem wieder bei meiner alten Lösung gelandet: Für das Telefonieren mit Schwerhörigkeit habe ich ein einfaches, hörgerätekompatibles Handy. Hinzu kommt ein älteres androidfreies Smartphone, welches ich als Minitablet für Fahrplan, Navigation, Videochats und Co. nutze. Videochats sind übrigens eine prima Lösung bei Schwerhörigkeit. Das Gegenüber zu sehen entlastet, die Tonqualität ist oftmals auch besser. Da sind die digitalen Welten einfach mal klasse.

Einfachhandy und Smartphone

Mein Smartphone-Minitablet ist vom digitalen Apfelhersteller. Auch bei dem ist natürlich nicht alles Gold was glänzt. Eine Diskussion, ob dieses oder jenes Smartphone-Imperium besser oder schlechter ist, ist letztlich unerheblich. Es ist nur so, dass ich manchmal so eine digitales Gerät eben doch benötige. Und beim digitalen Apfelproduzent ist vieles in der Anwendung bequemer und dort wird das Geld dann vorrangiger doch mit Hardware und nicht mit Daten verdient. Da ich solch sündhaft teure Neu-Geräte nie neu kaufen würde, hält sich der finanzielle Aufwand für ein älteres Gebraucht-Gerät in Grenzen.

Der „G-Account“ ist seit einigen Wochen gelöscht – komplett. Ich will es nicht. Ich brauche es nicht. Ich habe einfach keine Lust mehr.

Nun musste auch der bekannte A-Händler dran glauben. Das letzte kleine Tröpfchen, welches mein digitales Online-Fass zum Überlaufen brachte, war eine nicht eingetroffene Sendung. Nun will ich endgültig keine solche Datenkraken mehr, auch keine ständigen Werbungen, wenn ich doch einmal vergesse, den Browser zurückzusetzen. Die Bequemlichkeit hier, wird wieder zunichte gemacht, durch Umständlichkeiten dort. Ich kaufe beispielsweise normalerweise ungern in den überfüllten Geschäften vor Ort ein. Es ist mir zu laut, zu voll, zu hektisch und wenn ich eine Verkäuferberatung suche, finde ich sie meistens ohnehin nicht. Ich finde außerdem lange Warteschlangen an der Kasse ätzend. Aber wenn ständig die Packstation überfüllt ist und ich eh in die Stadt zur Post muss, dort dann in der Schlange stehe: Welchen Vorteil habe ich dann noch vom Onlinekauf und der bequemen Bestell- und Bezahlabwicklung beim A-Händler? Nur:

Was ist mit meinen E-Books vom A-Händler?

Ich habe mir nochmal alle E-Books angeschaut, die ich irgendwann mal dort gekauft habe und festgestellt: Sie sind inzwischen alle gelesen, das meiste habe ich vergessen. Viel ist nicht hängen geblieben, nur einige, wenige Bücher waren dabei, die mich wirklich angesprochen haben. Physische Bücher hätte ich längst verkauft, verschenkt, gespendet. Notfalls kaufe ich mir ein möglichst geräteunabhängiges E-Book einfach neu – zumindestens habe ich mich damit beruhigt. Vermutlich werde ich genau das nicht tun: nochmal das gleiche Buch kaufen. Und wenn doch, dann ist es das Buch eben auch wert.

Aus den sozialen Netzwerken bin ich seit über einem Jahr raus. Auch das datenraubende W-Chat-App ist lange gelöscht. Aber letztlich ist es zweitrangig, ob ich nun hier oder dort einen Account habe oder auch nicht. Wichtiger ist:

  • Womit geht es mir gut oder eben auch nicht?
  • Wie hoch ist der wirkliche Aufwand, den ich ggf. betreiben muss? Ist es der Aufwand wert?
  • Welchen digitalen Krempel kann ich auch gut und gerne entrümpeln?

Für mich sind solche Fragen und ähnliche wichtig, um mir meine Selbstbestimmung zu erhalten. Ich möchte digitale Welten nutzen, aber mich davon nicht abhängig machen lassen. Und so extrem ausufern lassen muss ich die Datenneugier einiger großer Konzerne ebenfalls nicht. Ich will außerdem keine neuen Umständlichkeiten. Es geht mir nicht darum, mich komplett aus der digitalen Welt zu verabschieden – im Gegenteil! Ich möchte sie nur einfach gezielter und bewusster für mich nutzen. Dazu gehört – ganz Minimalismus – dass ich einfach das entferne, was mich stört.

 

 

 

18 thoughts on “Wenn das digitale Online-Fass überläuft

  1. Ich finde den digitalen Minimalismus wahnsinnig spannend! Ich bin 27 und wohne in einer Großstadt und bemerke immer häufiger dass mir schnell alles zu viel wird. Zu viele Eindrücke, Einflüsse, zu viel Lärm etc. Hinzukommt: ich habe einen Gmail Account für berufliches (Bewerbungen, Arbeitgeber) und bestimmt 4 weitere Accounts (für Instagram, Rebuy, Youtube, Facebook und co). Die Frage, die ich mir stelle: wie kann man das ganze mehr minimieren, wenn man darauf angewiesen ist? (z.B wenn man eine Mail Adresse fürs berufliche braucht und auch für soziale Netzwerke)? Alternativen zu Gmail suchen?

    1. Hallo Jini, ich finde, relativ einfach ist, wenn man für alle sozialen Netzwerke und Ein- bzw. Verkaufsaccounts eine(!) Emailadresse hat (die man im Bedarfsfall auch mal einfach austauschen kann), sowie eine weitere für die privaten Kontakte, sowie Bewerbungen und solche Dinge. Wenn man nicht gerade selbständig ist, hat man doch eine berufliche Email, sowie die nötige Technik über den Arbeitgeber. Das sehe ich als etwas komplett getrenntes.

  2. Warum Rootet man nicht das Android Handy? Und schmeißt ein anderes Betriebssystem drauf, welches die Datenweitergabe verhindert:

    https://www.androidpit.de/die-besten-custom-roms-android-varianten-im-ueberblick

    Werbung kann man im Browser auf dem Pc auch mit Scriptblockern blockieren, falls man keine lust auf den Rasperty Pi hat. Die Lösung mit dem Rasperty Pi ist an sich top.

    Beispiel für ein Skriptblocker:
    https://chrome.google.com/webstore/detail/umatrix/ogfcmafjalglgifnmanfmnieipoejdcf

    U-Matrix geht grundlegend davon aus, alles im Internet ist böse und man muss erst einen Bestandteil der Website nach dem nächsten freischalten. So würde man auch einen Großteil der Werbung gar nicht erst zum Browser durchlassen. Google Analytics und co. Werden auch Standardmäßig geblockt. Der Anfang ist n bisschen Frickelig, aber danach gehts super (Ohne das wäre für mich das Internet wahrscheinlich auch die Hölle)

    Den „Browser vergessen zurück zu setzen“, machen meine (Chrome, Opera, Firefox) beim Schließen automatisch. Kann man in den Einstellungen einstellen. So kann man das nicht vergessen. 😉

    Meine Frage an dich Gabi, was befürchtest du schlimmes, wenn z.B. Google deinen Standort weiß, um dir die besten Suchergebnisse in der Umgebung anbieten zu können? Dir das wissen zu geben wonach du höchst wahrscheinlich suchst? Oder das dir Facebook ggf. andere Facebookgruppen von Gleichgesinnten vorschlägt, um dein Wissen zu vertiefen?

    Ich benutze z.B. Facebook auch nur gezielt zum Austausch. Die Timeline wird bei mir nicht angezeigt, so dass ich gar nicht in Versuchung komme. Es ist zum Austausch gemacht, dafür benutze ich es gerne. Die Anreizsysteme der Zeitverschwendung kann man durch plugins minimieren. Der Nutzen ist trotzdem sehr hoch.

    Die Datenkrakenkeule… Wenn du ein Unternehmer im Kritischen bereich oder Patenthalter bist, okay. Dann würd ich mir das mit Gmail nochmal überlegen. Es gibt auch dort alternativen:
    https://protonmail.com/

    Abschließend hätte ich noch zwei Fragen, gehörst du zur Lebenserfahreren Generation? Und welche Medien benutzt du zur Informationsbeschaffung? (Ard,ZDF, Zeitungen)
    Ich find die Einstellung interessant. Deshalb frage ich.

    Gruß,
    Pascal

    1. Hallo Pascal,
      anderes Betriebssystem auf Android: Kenne ich, ist mir aber zu aufwändig. Ich habe ehrlich gesagt, schlichtweg keine Lust, mich damit zu befassen.
      Wo ist denn beim Opera-Browser die Einstellung, dass beim Schließen alles zurück gesetzt wird? Geht bei mir nur manuell, ansonsten sind die Einstellmöglichkeiten dort schon klasse. Kenne ich nur von Firefox und Firefox zickte bei mir in letzter Zeit immer wieder herum, weshalb ich auf Opera umgestiegen bin.
      Bzgl. Google, Datenkraken und Co.: Ich möchte einfach selbst entscheiden und mich nicht zumüllen lassen. Nicht wegen großartiger Geheimnisse, die habe ich echt nicht, aber Unternehmen müssen meiner Meinung nach einfach mal nicht alles wissen.

      Darüber hinaus: Ich brauche gewisse Accounts einfach nicht. Je mehr Accounts, desto unübersichtlich wird es. Minimalismus findet bei mir auch im digitalen Bereich statt. Ich mache beispielsweise keine Werbung auf dieser Seite, also brauche ich auch keine entsprechenden Accounts für Affiliates. Videos drehe ich auch nicht, also brauche ich auch dort kein entsprechenden Account. Und: Einkaufen kann man darüber hinaus wirklich überall irgendwas.

      Zur lebenserfahrenen Generation: Ich bin 58 J. alt, grundsätzlich schon technikinteressiert, aber in den letzten Jahren zunehmend kritisch geworden. Die unbedarften Zeiten sind bei mir lange vorbei. Ich finde die Möglichkeiten der digitalen Welten grundsätzlich schon klasse, aber sehe auch Gefahren. Ich bin Sozialpädagogin und kenne beruflich bedingt inzwischen viele Abhängigkeiten im Bereich des digitalen Konsums. Das ist wirklich gruselig, da wird man schon sehr nachdenklich. Die Konzentration leidet ebf., wenn man ständig durch Smartphone und Co. abgelenkt wird. Es geht viel Ruhe verloren, wodurch ich die Gefahr sehe, zunehmend nur noch außengesteuert zu sein, was ich schade finde, denn da geht viel verloren.

      Informationsmöglichkeiten gibts reichlich – die Mediatheken der TV-Sender, die Onlineauftritte diverser Zeitungen, die übliche Zeitung, die man an jeder Straßenecke kaufen kann. „Fear of missing out“ – habe ich nicht.

  3. Hallo Gabi!

    Dein Beitrag und andere in diese Richtung bestätigen mir immer wieder, dass ich mich richtig entschieden habe, die neue Welt nicht zu betreten.

    Ich hatte noch nie ein Smartphone. Lediglich für den Urlaub ein Tablet, das ich einschalte, um meine Mails zu empfangen und mal was nachzusehen, was gerade wichtig ist. Oder eine Landkarte runter zu laden, mit der ich dann – offline! – unterwegs bin.

    Hör auf Dein Bauchgefühl, das wird Dir den richtigen Weg weisen. Finde ich gut, dass immer mehr Menschen den Schritt zurück machen. Oft werde ich ganz komisch angesehen, weil ich die W-App nicht habe und nicht den ganzen Tag online bin. Das passt schon so finde ich! Mein Leben gehört mir!

    lg
    Maria

    1. Ich finde, es kommt letztlich immer ganz auf die Einzelsituation an. Im Idealfall ist es wirklich genau auf den eigenen persönlichen Bedarf abgestimmt und nicht, weil alles es machen, aus Gewohnheit etc.. Es gibt so endlos viele Kommunikationswege und wer mich nur deshalb nicht kontaktiert, weil ich kein W-App habe, soll es halt lassen. Permanent online, auch unterwegs – das ist eine Abhängigkeit, die ich nicht will. Den Großteil meines Lebens bin ich auch ohne mobiles Internet von A nach B gekommen und ich spüre immer mehr, welche Freiheit darin steckt. Den Weg zu Bäcker und Supermarkt finde ich auch prima ohne jedes Smartphone. Andererseits ist es wirklich komfortabel unterwegs im Bedarfsfall chatten statt telefonieren zu können – mit Schwerhörigkeit verstehe ich sonst kaum etwas. In den gelben Telefonzellen alter Zeit wäre ich beispielsweise heute komplett aufgeschmissen, da würde nix gehen. Im Ruhrgebiet ist auch ein Online-Fahrplan für den ÖPNV nicht schlecht, beim Wandern eine Offline-Karte. Für die Arbeit ist mein Gebärdensprachlexikon auch eine hilfreiche Sache. Könnte aber sein, dass ich langfristig aber auch eher auf ein kleines Tablet wechsle – ist komfortabler. Zum Telefonieren habe ich das Einfachhandy. Es ersetzt auch das Festnetztelefon – Das sind halt die Varianten, die bei mir am besten funktionieren – habe gefühlt endlos ausprobiert…

      1. Wir telefonieren praktisch gar nicht mehr, weil einer ist immer irgendwo, wo andere mithören könnten, gerade auf dem Rad, bei der Arbeit, passt nicht…. Also lassen wir es. Angerufen wird nur die ältere Generation oder Nicht-Privates wie Handwerker oder so. Asynchrones Messaging wie Telegram oder meinetwegen auch email sind gar nicht so übel. Es gibt einem Freiheit wann man was beantwortet. Mit einer App können wir untereinander sehen wo wir sind, der Entwickler der App bestimmt auch, aber wir haben uns mit Fakenamen eingetragen. Hat alles Vor- und Nachteile.

  4. Zum Abschalten der Werbung und Einsparen von Bandbreite den Minicomputer raspberry pi benutzen. Dort die freie open source Software pi-hole ( heißt wirklich so) installieren. Den Minicomputer (Zigarettenschachtelgröße) am Router anschließen oder per WLAN. Dann im Router die beiden DNS-Einträge des Providers durch die IP des Minicomputers ersetzen. Der ganze Werbemüll verschwindet, auch in Apps auf dem Handy, wenn man zu Hause über WLAN unterwegs ist. Schutz vor Malwareseiten etc. Die Leute, die pi-hole und die Blacklists dafür pflegen ergänzen sich mit dem Minimalismus. Ich sehe im Browser weitgehend nur noch das, was ich möchte.

    1. Oh, ich musste erstmal schauen, was das überhaupt ist. Wirklich beeindruckend. Ich fürchte, mir fehlt nicht nur ein passender Monitor, sondern auch die technische Antenne dafür. Aber die Idee ist echt klasse.

  5. Hallo, liebe Gabi,
    auch ich habe schon viel Digitales und Dinge online reduziert, z. B. nutze ich kein Internet auf dem Smartphone. Habe sowieso ein dem „normalen Standard“ nach völlig überholtes Smartphonemodell, das ich aber nutzen werde bis es nicht mehr angeht. In sozialen Medien war ich nie, weil mich das nicht interessiert und aus Datenschutzgründen sowieso.
    Vom A-Händler würde ich gerne weg und kaufe auch schon das, was ich woanders bekommen kann, nicht mehr bei A, sondern stationär. Leider habe ich noch keine Alternative besonders für englische Bücher gefunden. Im stationären Handel bekomme ich sie WEIT ungünstiger. Aktuelles krasses Beispiel: A-Händler: englisches Taschenbuch, erschienen 18.04.19, Preis 12,99 EUR, erhalten ohne Prime innerhalb von 2 Tagen. stationäre Buchladenkette mit Onlineshop: als TB Erscheinen 14.05.19 (?), Preis 24,99 EUR (what the… ???!!!), als gebundenes Buch (seltsamerweise 1 EUR billiger als das TB) momentane Lieferzeit 1 – 2 Wo., hatte aber schon Lieferzeiten von 2 Wo. bis 2 Monaten oder soger unbekannte Lieferzeit!
    Habe mir vorgenommen, mich in Zukunft wenigstens etwas mehr zurückzunehmen, zu schauen, was ich UNBEDINGT haben will, dafür vllt. etwas mehr (nicht das Doppelte!) zu zahlen und geduldig eine etwas längere Lieferzeit in Kauf zu nehmen.
    Was mich bei A und der Paketdienstleistern in letzter Zeit sehr nervt, ist, dass ständig etwas nicht klappt. Extra bezahlte Lieferfristen werden nicht eingehalten, die Lieferung wird in den Briefkasten gequetscht, sodass sie gebraucht kaum noch als akzeptabel zu bezeichnen ist etc. Zwar bekommt man anstandslos und schnell z. B. Versandkosten zurück, den Ärger hat man aber trotzdem erst.
    Noch etwas mehr Konsumverzicht wird wohl erstmal die einzige Lösung sein.
    Liebe Grüße,
    Aeris

    1. Nachtrag:
      Manche englische Bücher (ich suchte gerade eins von 2006) gibt es im „normalen“ Buchhandel (habe in drei Shops geschaut) gar nicht (mehr)! Bei A hingegen ist es auf Lager!

      1. Ja, A. lebt auch von dem, was die anderen nicht hinbekommen – ist einfach so und natürlich kann man A. auch ganz gezielt und nur ausgewählt nutzen. Ich habe einfach das Glück, dass ich es nicht brauche.

    2. Das Gehampel mit der Zusendung kann ich bestätigen, läuft bei anderen Anbietern oft besser. Bei mir war es genau der Punkt, wo dann das Fass einfach überlief.

  6. Also ich habe Facebook, WhatsApp, G-Account und Android Smartphone, das mir gute Fotos und Videos macht, das war mir am wichtigsten.

    Seit der Pleite mit dem Akku vom Note7 habe ich allerdings nicht mehr den S-Hersteller und bin sehr zufrieden. Mit dem A-Hersteller komme ich nicht klar, das kann ich nicht bedienen und ich finde gar nichts daran einfach aber okay, die Geschmäcker sind verschieden.

    Ich mag es diese Dinge zur Verfügung zu haben, – wenn ich will -. Und da liegt der Minimalismus bei mir. Ich genieße alle Vorzüge der digitalen Errungenschaften aber ich bestimme wann ich sie nutze. Ich setze mein ganzes Smartphone simple auf den Flugmodus, wenn ich keine Lust drauf habe. Sämtliche Benachrichtigungen habe ich sowieso schon lange abgestellt. Ich schaue da rein, wenn ich möchte.

    Werbung anhand meines Surfverhaltens kann ich gut ignorieren. Man kann den Browser aber auch so einstellen, dass er beim schließen immer automatisch alles löscht.

    Ich habe nur 2 Geräte für Medien, das Smartphone vom H-Hersteller mit Leica Objektiv und das 2 in 1 Tablet/Laptop (Convertible) vom W-Hersteller. Ich habe alles was ich brauche, dann wenn ich es nutzen will. Somit kann es für mich nicht zu viel werden.

    Ich kaufe online wenn ich die Dinge vor Ort nicht bekommen kann oder wenn es wesentlich teurer wäre. Es gibt mittlerweile sehr viele Abholstationen und bei den meisten Hermes Abholstationen muss man gar nicht lange warten. Da kann ich es auf dem Weg nach Hause von der Arbeit mitnehmen. Es klappt aber auch gut, wenn ich DHL die Nachricht gebe, sie möchten es bitte im Treppenhaus liegen lassen oder ich bestelle so, dass es freitags oder samstags kommt, wenn ich Zuhause bin. So schlimm finde ich es nicht, ich bestelle als Minimalist nicht täglich etwas neues.

    Liebe Grüße und ein schönes Wochenende

    1. Da hast du in der Tat auch eine gute Lösung für dich gefunden! Denn darum geht es ja: den persönlich richtigen Weg in diesen Digitalwelten zu finden. Der Flugzeugmodus ist auch eins der besten Einstellmöglichkeit für die persönliche Unabhängigkeit.

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