Weniger Kram – mehr Leben. Anregungen und Tipps zum minimalistischen und achtsamen Wohnen
Minimalismus als Lebensstil: In den nachfolgend verlinkten Texten, geht es darum, wie eine Minimalismus-Wohnung dem persönlichen Bedürfnissen entsprechend gestaltet werden kann.
Alle vier Fotos: © Vera Dohmann
Veranschaulichung anhand von Beispielen
Zur besseren Veranschaulichung wurden einige Schwerpunkte minimalistischen Wohnens heraus gegriffen und anhand von Beispielen dargestellt. Die zu sehenden Fotos stammen überwiegend aus meiner Wohnung, außerdem zeigt Tanja Heller in einem Gastbeitrag, welche Lösungen sie für ihre minimalistische und mobile Küche gefunden hat. Die Darstellungen sind zur Veranschaulichung und lediglich als Beispiel gedacht und keinesfalls keinesfalls irgendein Standard, schon gar nicht ein Maßstab für minimalistisches Wohnen!
Persönliche Bedürfnisse, statt Moden, Trends und „Einheitsbrei“
Bedürfnisse und Geschmäcker sind sehr unterschiedlich. Ein minimalistischer Lebens- und Wohnstil orientiert sich an persönlichen Bedürfnissen und individuellen Lösungen, weniger an an aktuellen Trends oder Traditionen und ist daher individuell sehr verschieden.
Minimalistische Wohnräume
Minimalismus – Roomtour-Update 2020
Minimalismus-Roomtour von 2019 durch meine Wohnung (Ausschnitt aus der TV-Sendung: Arte Xenius – Aufräumen):
- 10 Tipps für die Gestaltung und Einrichtung einer Minimalismus-Wohnung
Mit wie vielen und mit welchen Dingen sollte eine Minimalismus-Wohnung gestaltet werden? Orientierungs- und Reflexionshilfen. - 1 Jahr Minimalismus-Wohnung – Ein Resümee: Eine Rückblende, auf das, was sich beim minimalistischen Wohnen bewährt hat und was nicht.
Küche:
- Minimalismus – Küche mit System – Ein Ordnungssystem für einen guten Workflow in der Küche
- Der Kleinkram in der Küche – Es gibt unendlich viele Dinge, die man in einer Küche verwenden kann. Dich wohin mit den Dingen, die man benötigt, aber nicht mag…
- Die minimalistische Küche – ein Update Meine Küche gefällt mir. Ich würde sie so aber trotzdem nicht nochmal kaufen.
- Minimalismus-Roomtour: Küchenschränke Ein Blick in meine Küchenschränke und meine Küchenuntensilien, sowie ergänzend einige Minimalismus-Tipps für die Küche
- Minimalismus in der Küche Eine minimalistische Küche vereinfacht den Alltag und hilft, auch in kleinen Räumen, komfortable Lösungen zu finden.
- Meine neue mobile Küche: genial einfach – einfach genial Gastbeitrag von Tanja Heller Sie gewährt uns einen Einblicke in ihrer Küche, die nicht nur für Minimalisten interessant sein dürften.
- Wieviel Küche brauche ich (nicht)? Entspannter wohnen, auch in der Küche. Mit welchen Dinge ich mich nicht mehr belasten?
Wohnzimmer und Schlafzimmer:

- Minimalismus-Roomtour – Wohn-Schlafraum. Roomtour nach meinem Umzug: Wohnzimmer und Schlafzimmer in einem Raum.
- Minimalismus im Wohnzimmer
Die Einrichtung des Wohnzimmers muss nicht immer standardisiert und gleich sein. - Minimalismus im Schlafzimmer Minimalismus kann ein erholsames Schlafklima fördern. Ein Gastbeitrag von mir auf der schlichtheit.com.
Büro:
- Minimalismus im Büro Den Bürokram schnell und ohne Aufwand erledigen
Badezimmer:
- Minimalismus im Badezimmer – Weniger Kram, weniger Plastik, mehr Nachhaltigkeit, mehr Wohlfühlen
Wohlfühlen in der Minimalismus-Wohnung
- Fehlkauf – Befreiung vom Möbelmonster – An einem Fehlkauf sollte man sich nicht lange aufhalten – auch die Befreiung von unnötigen Möbeln kann zu neuer Lebensqualität führen.
- Achtsamkeit auf die Dinge – Wertschätzung durch weniger Dinge
- Zuhause wohlfühlen – sei dein eigener Gast – Wie muss dein Zuhause aussehen, damit du dich eingeladen fühlst und dich wirklich wohlfühlen kannst?
- Minimalistische Experimente – einfach mal was anders machen und Möbel anders nutzen.
- Wohnen und Möbelstandards – Achtsamkeit und Minimalismus beim Wohnen – der persönliche Wohlfühlstandard, statt Möbelstandards, Moden und Trends.
- Gemeinsames Wohnen von Minimalisten – mit Nicht-Minimalisten Ist es schon mitunter schwierig, für sich selbst heraus zu finden, welche Dinge nun wirklich wesentlich sind, wieviel schwieriger ist es dann, mit Nicht-Minimalisten einen gemeinsamen Weg zu finden.
- Wohnbedürfnisse erkennen Wie wohne ich eigentlich und warum so und nicht anders? Wie können individuelle Lösungen aussehen? Wie finde ich heraus, welche Lösungen am besten zu mir passen?
- Wohlfühlen – Wohnfühlen Wohnen – wieviel oder wie wenig kann und soll es sein? Wohn-Fühlen: Spüren, erspüren, erfühlen: Was und wieviel brauche ich?
- Kriterien für Wohnqualität – Entspannter Wohnen Wohnbedürfnisse können sehr unterschiedlich sein. Nicht alle Lösungen passen automatisch für Jede/n. Welche Kriterien gibt es, mit denen wir unsere jeweiligen Wohnqualität verbessern können?
Minimalismus-Wohnung: „Weniger ist mehr“
- Multifunktionales Wohnen Minimalistisches Wohnen bedeutet nicht, sich einzuschränken und ist nicht zwangsläufig mit Askese zu verwechseln…
- Minimalismus-Wohnung: Dinge, die ich abschaffen werde. Einen bevorstehender Umzug habe ich genutzt, um mich zu fragen, mit welchen Dinge ich mich nicht mehr belasten will.
- Fülle des Lebens statt voller Räume Wohlfühlen statt volle Räume – Minimalismus als Lebensstil lässt sich nicht in Normen und Vorurteile einzwängen, schon gar nicht, wenn dabei auch Achtsamkeit eine Rolle spielt.
- Einfacher umziehen – Gedanken und Tipps für einen einfacheren Umzug in unterschiedlichen Lebenssituationen
Minimalismus – 10 Fragen an…
… ist eine kleine Reihe, in der LeserInnen dieses Blogs ihr minimalistisches Wohnen vorstellen: Minimalismus – 10 Fragen
Hallo,
braucht man schon länger um deinen Blog zu lesen, Gedanken ,Gefühle. alles kommt hoch.
Bleib so bei deinem Blog.
Zum letzten Schreiben, wir haben 6 große Umzugskartons mit Weihnachts-Deko, es kommt neue Weihnachts-Deko ins Haus.
Vergangenen Montag hat das Gespräch über zumüllen des Hauses nichts gebracht.
LG
Robert
Hallo Robert, wenn die Mit-Wohnenden das Haus mit Konsum zumüllen und du mit Gesprächen nicht weiter kommst, klingt das gruselig. Sind die 6 Kartons Weihnachtsdeko für alle sichtbar? Wer entscheidet über die finanziellen Grenzen, die solche Einkäufe haben?
Hoffentlich gehts nicht in diese Richtung https://www.palverlag.de/lebenshilfe-abc/kaufsucht.html
Liebe Gabi,
ich lese seit einiger Zeit in Deinem Blog, besonders zum Thema „Minimalismus-Wohnen“. Dein klares und schnörkelloses Wohnkonzept finde toll, vor allen Dingen der Verzicht auf „Stehrumchens und Staubeinchens“, und Deine Konsequenz, keine großartige Deko, keine gutgemeinten Geschenke oder mitleidigen Gaben von Verwandten oder Freunden aufzunehmen und aufzustellen.
Aber wie stellst Du das an? Ich selbst (53) bewohne eine Wohnung von 50 Quadratmetern, und irgendwer kommt immer angekleckert und behauptet, es sähe bei mir zu steril, zu kahl aus … daher ein Mitbringsel, eine Tasse, ein Windlicht … trotz höflicher Hinweise auf meine Wohnfläche und meinen Wohnstil …
Ich freue mich schon auf neue Beiträge von Dir.
Herzliche Grüße von Susanne aus Erfurt.
Hallo,
wir sind vor einigen Jahren umgezogen, meine Beiden stellten fest: „Vielzuviel“ Die Situation hat sich verschlechtert, mindestens einmal die Woche Rossmann od.DM, dabei sind Schränke, Badezimmer überfüllt. Ich entsorge, verschenke, am gleichen tag kommen neue Dinge.
Ich bin so was von ratlos?
Gruss Robert
Für solche Situationen denke ich, braucht es gemeinsame Lösungen und Entscheidungen. Und als Ausgangsbasis mal alles stehen lassen, nicht entsorgen. Aber mal sortieren und sichtbar machen: wieviele Shampoos, Duschgels, Nagellacke, usw. usw. – Alles mal auf- und hinstellen, damit man eine Basis für Gespräche hat. Solche Gespräche dann möglichst in ruhiger und nicht in aufgeheizter Stimmung. Und selbst mit gutem Beispiel voran gehen: Wo sind vielleicht die persönlichen Baustellen? Kleiderschrank? Werkzeugkeller? Kabelsalat im Wohnzimmer? Und da mit sich selbst konsequent sein.
Falls es gelingt, gemeinsam so etwas wie einen Einkaufsstop zu vereinbaren: Was unternimmt man gemeinsam vielleicht mit dem dann eingesparten Geld? Ausflug? Kurzurlaub? Langgehegte Wünsche, die bislang immer zu kurz gekommen sind? Was könnte so attraktiv sein, dass man die überzogenen Shoppingtrips dann doch mal sein lässt?
Hallo,
Danke für deine Möglichkeiten, dass wird noch schwer.
Gruss Robert
Leider ist das wirklich nicht einfach. Im Zweifelsfall ist es gut, sich erstmal auf die eigenen Bereiche zu konzentrieren und sich vielleicht irgendwo in Wohnung oder Haus eine Art „minimalistische Oase“ zu schaffen. Also irgendeine kleine Ecke, wo nicht so viel ist, wo es übersichtlich ist und so, wie man es selbst gerne haben möchte. Das entlastet.
Hallo Robert,
meiner Erfahrung nach geht es bei solchen Einkaufstrips oft nicht darum, wirklich genau das kaufen zu wollen. Meistens ist ein großer Grund dafür eine Mischung aus folgenden Punkten:
– Gewohnheit: Das Shampoo geht leer, also wird ein neues gekauft. Vernünftiger Weise werden zwei Flaschen gekauft, um den Stress zu umgehen dass man direkt wieder eine neue kaufen muss – hoppla, da steht ja noch die von letztem Mal!
– Neugierde und Marketingeinfluss: „Oh, da gibt es ein neues Shampoo, das riecht bestimmt toll! Lass uns das mal mitnehmen und testen!“
– Anti-Langeweile-Methode: Bei uns hat die Kauferei schnell ihr Limit gefunden nachdem wir herausgefunden haben, dass die Älteste hochbegabt ist und chronisch gelangweilt. Sobald wir aufhören, sie mit neuen Kursen und Ausflügen herauszufordern, kommen alte Gewohnheiten hoch, aber solange wir dran bleiben ist die Kauferei unter Kontrolle. Eventuell hilft bei euch genauso, mehr miteinander zu unternehmen und alle Beteiligten in ihren Interessen und Hobbys zu unterstützen?
Das ganze Zeug, das sich ansammelt, ist meistens ein Ersatz für irgendwas, selbst bei Leuten die nicht kaufsüchtig sind. Wenn die Person für sich herausgefunden hat, was ihre Ziele im Leben sind und was für sie das Wichtigste ist, schränkt sich die Auswahl dessen, was gekauft wird, automatisch ein.
Leider fürchte ich, dass in dem Moment, in dem du das Thema direkt ansprichst, deine Familie höchstwahrscheinlich auf stur schaltet. Da hilft nur, Geduld zu haben und dein Ding durchzuziehen. Mit etwas Glück sieht deine Familie, wie viel befreiter es dich macht und wie viel zufriedener du damit bist, dass du eben nicht auf etwas verzichten musst – und fängt nach und nach selbst an, auszumisten.
Ich habe irgendwann aufgegeben und allen klar gemacht, dass zB im Bad jeder sein Fach hat und selbst dafür verantwortlich ist. Sobald ich gesagt habe „das hier ist mein Fach, und alles was da drinnen landet und nicht mir gehört wird entsorgt“ konnte ich die freien Regionen langsam aber sicher ausweiten (auf meinen Schreibtisch, auf die „Landefläche“ im Flur…) bis ich mich halbwegs wieder in meiner Wohnung wohl gefühlt habe. In der Zwischenzeit ist zwar niemand selbst Minimalist geworden, aber es haben sich ein paar Grundregeln durchgesetzt: Keine Vorräte von über 20 Litern Duschgel mehr (nein, das ist kein Scherz!), es ist insgesamt ordentlicher geworden und vor allem die Älteste füllt nicht mehr jede noch so kleine Leerfläche die sie finden kann.
Hallo Karo, da sind ja wirklich super Ideen dabei, insb. wie du die Mengen begrenzt hast. Auch die klare Grenze (Alles, was in meinem Fach landet, gehört mir, dann kann ich es auch entsorgen) ist phantastisch!
Hier auch noch eine englischsprachige Anregung von Joshua Becker zum Thema: https://m.youtube.com/watch?v=XMaBsNLOAtk
Dein Blog ist spannend!
Hallo Kristina, es freut mich, wenn einige Anregungen dabei sind. Ich finde der größte Luxus ist nicht eine hohe Anzahl von Dingen, sondern sich an den eigenen wirklichen Bedürfnissen ausrichten zu können.