Bewegungen und Veränderungen
Mein Leben im JETZT ist gerade sehr bewegt. Solche Phasen im Leben hatte ich immer mal wieder. Mein Buch „Wenig Dinge braucht das Glück“ machen gute Fortschritte. Wesentliche Inhalte stehen und ich denke, dass ich in gut 3 Wochen fertig sein werde, die Veröffentlichung wird dann Mitte August sein. Inzwischen gibt es aber auch noch mehr Veränderungen. Ich werde zwischen Mitte Mai und Anfang Juni nochmal umziehen. Warum diese Entscheidung jetzt gefallen ist, hat viel mit Achtsamkeit auf meine Bedürfnisse zutun. Der Grund, warum ich diese ganzen Veränderungen und Bewegungen, neben meiner Berufstätigkeit gut hintereinander bekomme, ist mein minimalistischer Lebensstil.
Achtsamkeit – das Leben im jeweiligen Augenblick
Irgendwann in den letzten Monaten entdeckte ich die Tragweite und die unglaubliche Chance des Lebens im Augenblick. Leben findet tatsächlich JETZT statt. Zukunft ist nie bis ins letzte Detail planbar. Ich lebe im JETZT, genau in diesem Moment. Und das bedeutet für mich, ich brauche keinem Ziel, keinem Trend, keiner Mode, keiner Perfektion nachrennen. Bucketlist brauche ich nicht. Wirklich JETZT leben, bringt Energien ins Fließen. Dadurch entwickelt sich genug – von ganz alleine.
Umzug und Älterwerden
Den jetzt anstehenden Umzug hatte ich eigentlich erst in ein paar Jahren vorgesehen, irgendwann zwischen dem 60. und 65. Lebensjahr. Mir war beim Einzug in diese Wohnung von vorne herein klar, dass ich nicht mit 65 und älter, noch in die 4. Etage klettern und unter der Dachschräge duschen will. Als mir mein Leben im JETZT bewusst wurde, tauchte die Frage tauchte auf, wozu ich denn so lange warten will? Mir fehlt JETZT ein Balkon. Und bereits in den heißen Tagen des letzten Sommers, hat mich das abendliche Gemurmel der Gaststättenbesucher von Gegenüber, doch mehr gestört, als es vorher absehbar war.
Die neue Wohnung befindet sich hier in meiner Wohngegend, knapp 200m entfernt. Sie liegt in der 1. Etage, hat neben einem Balkon eine große Wohnküche, einen Wohn-Schlafraum, Bad und eine kleine Abstellkammer.
Künftig gibt es also keine „Bergbesteigungen“ in die 4. Etage mehr. Damit ist die künftige Wohnung sogar fürs Älterwerden geeignet. Ich denke also im JETZT durchaus auch an das, was noch kommt. Manche Menschen mögen Gedanken an das Wohnen beim Älterwerden mit 57 Jahren zu früh finden. Ich nicht. Ich habe nämlich in den letzten Jahren mehrfach gesehen, wie es Menschen gehen kann, die sich um solche Themen nicht rechtzeitig kümmern. Irgendwann sitzen sie in Ihren Wohnungen und weil u.a. auch das Treppensteigen beschwerlicher geworden ist, gehen sie kaum noch vor die Tür. So möchte ich keinesfalls leben.
Ich kann mich nun viel unbeschwerter auf mein Leben JETZT konzentrieren. Dies zu einem Zeitpunkt, wo ich mich gut fühle und ich auch noch mit Einkaufstaschen problemlos in 4. Etagen klettern kann. Ich muss nicht warten, bis ein evtl. Desaster vor der Tür steht, ich kann es einfach frühzeitig umschiffen und so viel befreiter leben.
Minimalismus – das Leben im JETZT gestalten
Wie anfangs erwähnt, ist es gerade mein minimalistischer Lebensstil, der mir all die Veränderungen und Bewegungen in meinem Leben stressfrei ermöglicht. Ohne minimalistischen Lebensstil hätte ich keine Teilzeitstelle. Ohne Teilzeitstelle würde es die Bücher, die ich schreibe, definitiv nicht geben. Erst recht hätte ich es mir mit Vollzeitjob derzeit angetan, auch noch umzuziehen. Mit einem „normalen“ Hausstand eines üblichen westlichen Lebensstil, wäre das mehr als reichlich Arbeit, viel Vorbereitung und somit eine große Hürde. Die Dinge in meiner Wohnung sind dagegen schnell und in überschaubarer Zeit ein- und wieder ausgepackt. Immer wieder konzentriere ich mich auf das JETZT Wesentliche. Ich habe gerade durch diesen minimalistischen Lebensstil mehr Freiheit, mehr Optionen, wie ich mein Leben im JETZT gestalten kann – und ich genieße dies sehr.
Ich werde in den nächsten Wochen noch einige Male das Thema „Umzug – Minimalismus – Achtsamkeit“ aufgreifen und mich damit auseinandersetzen, was es für Gründe für und gegen einen Umzug gibt und wie man solche Phasen stressfrei gestalten kann.
Oh ein Balkon ist herrlich! Ich freue mich für dich.
Ohne viel Treppenteigen und dann noch Luft und Sonne genießen. Was braucht es mehr?
Und der Zeitpunkt? Natürlich nicht erst, wenn es mit den Treppen nicht mehr geht, sondern dann wenn man beginnt draüber nachzudenken. Meiner Meinung nach genau richtig!
Hallo M@ria, der richtige Zeitpunkt: Stimmt, wunderbar formuliert!
Haha! Das klingt super! Die spontanen Entscheidungen sind die besten! Im Bekanntenkreis kriege ich immer wieder mit, dass Leute sich nicht trennen wegen Häusern und in unglücklichen Paarkonstellationen bleiben. Oder im Alter Personal für nicht genutzten Garten zahlen oder Putzhilfen statt das Haus zu verkaufen und in eine kleine, zentrale Wohnung mit Balkon zu ziehen. Finde ich praktischer!
Outdoorlesen ist mein neues altes Hobby. Solange auf dem Balkon bleiben bis es wirklich zu kalt geworden ist und drei Jacken auf mir liegen. Glückwunsch zum Balkon, liebe Gabi. Ich dachte gestern noch an dich und, dass sich ein Leben ohne Aussenbühne nicht lohnt. Uneinsichtbar muss er natürlich sein. Man geniesst das Gemurmel der Nachbarn. Wie im Süden. Ich höre Menschen aber keine Autos. Und das mitten in der Stadt. Miitendrin und doch für sich allein. Deswegen zieh ich auch in keine Wohnung mehr ohne Balkon.
Lg, Tanja
Hallo Tanja, ja ich freue mich auch sehr auf den Balkon. Er ist zum begrünten Innenhof liegend und einsehbar vorrangig für Vögel und Eichhörnchen 😉