Die Bedeutung der Langsamkeit

Immer noch im alten Turbogang

Ich bin längst raus aus dem Berufsleben, aber in einigen Bereichen habe ich immer noch den gleichen Turbogang wie früher, als einige Dinge auch etwas schneller laufen mussten. Doch so ein Turbogang ist wirklich komplett kontraproduktiv für mich.

Immer noch LongCovid

Der wichtigste Grund, warum der Turbogang wirklich schädlich für mich ist: Ich habe leider immer noch mit LongCovid zutun (Ich verwende hier Longcovid mal als Überbegriff, medizinisch heißt es eigentlich PostCovid). Es wechselt bei mir, es gibt Hoch und Tiefs. Schon einige Male dachte ich, ich bin durch mit diesem Drama und endlich wird alles wieder normal. Im Januar fühlte ich mich beispielsweise vergleichweise fit, habe es dann aber leider 2 x übertrieben mit der Bewegung und bin in ein ziemlich heftigem LongCovid-Crash gelandet. Ich war wieder sehr müde und erschöpft, die Lunge machte Probleme, die Muskeln schmerzten immer wieder, etc.etc.. Ich bin auch jetzt immer noch dabei, mich langsam wieder da heraus zu wühlen.

Markt oder Jahrmarkt – Was tun bei LongCovid?

Noch gibt es keine wirklichen Medikamente gegen LongCovid auf dem Markt. Die Suche nach irgendwelchen medizinischen Lösungen fühlt sich für mich schon ein wenig an wie das Stochern im Nebel oder die Suche nach der Nadel im Heukaufen. Jede Menge Ideen, Tipps, Empfehlungen gibt es – seien es Medikamente, Vitamine, Ernährung, Bewegung. Ja, da ist viel gutes dran, gerade Bewegung und Ernährung beachte ich wirklich sehr genau. Nur leider reicht das nicht und manches an Angeboten ist für Selbstzahler auch zu teuer. Man weiß ja auch nie, ob man vielleicht Geld für eine Nebelkerze ausgibt. Außerdem sind die Energiereserven bei LongCovid sehr begrenzt (Belastungsintoleranz) und es ist immer gut zu überlegen, ob man die vorhandenen Energien für Hoffnungen und evtl. Nebelkerzen verbrauchen will oder eben nicht.

Änderungen im Lebensstil

Positiv ist derzeit: Ich entdecke die Bedeutung und Wirksamkeit der Langsamkeit und des Monotasking. Sowas gibt es kostenlos und da verpulvere ich nicht meine Energien. Es ist eine Frage des Lebensstils und dieser Lebensstil muss sich eben auch in den kleinsten Dingen im Alltag umsetzen. Irgendwann vor einigen Tagen war ich beispielsweise komplett erschöpft vom gewöhnlichen Staubsaugen meiner kleinen Wohnung. Und da fiel er mir zum Glück auf: Mein Turbogang. Ich hatte es mal wieder so mal eben ruckzuck erledigen wollen – was nicht ging. Der Puls raste und überschlug sich fast für eine Aktivität, die ich früher mal so eben nebenbei gemacht habe.

Genau genommen ist aber auch Zeit genug, einfach mal die Dinge langsam zu erledigen. Und nur eins nach dem anderen. Es ist das alte Prinzip der Alltags-Achtsamkeit: Wenn ich sauge, sauge ich – dann denke ich nicht gleichzeitig darüber nach, was noch zu erledigen ist. Einfach mal langsamer, ruhiger. Dann dauert es ein wenig länger, ist aber einfacher und entspannter.

Ich probiere gerade viele solcher Dinge aus und finde das durchaus spannend:
Womit kann ich mir das Leben leichter machen? Gibt es vielleicht noch irgendeinen überflüssigen Kleinkram den ich los werden kann, damit ich ihn nicht wieder auf- und wegräumen muss? Wie geht es mir ohne Coffein? Ich mag ja den Kaffeegeschmack, aber Coffein – wozu brauche ich das? Aufputschen, damit ich wieder Energie zum sinnlosen, schnellen Agieren habe? Nein! Also trinke ich jetzt einfach mal coffeinfreien Kaffee aus dem Bioladen. Wieviele feste Termine vertrage ich pro Woche? Wie kann ich die gesamte Hausarbeit noch einfacher erledigen? Wieviel Pausen brauche ich zwischendurch? … usw. usw..

Tja, neu ist das eigentlich nicht. Ich las ähnliche Dinge in dem Buch von Stefanie Nüsslein („Mit LongCovid zurück ins Leben“). Nun sind diese Zeilen also in meinem Alltag angekommen – wie schön.

Minimalismus und LongCovid

Minimalismus ist übrigens sehr hilfreich. Nicht auszudenken, ich müsste jetzt Bücherregale oder Nippes abstauben! Horror! Keine Erschöpfung wegen der Entscheidungsdramen vor dem Kleiderschrank und auch kein Schlappmachen auf der letzten Etappe der Besteigung des „Mount Spülberg“. Ha, ich habe dazu viel zu wenig Kleidung und viel zu wenig Geschirr. Das ist so schön.

Das halbvolle Glas

Bei mir ist das Glas üblicherweise immer halb voll, nie halb leer. Oder wie heißt es so schön in diesem Sprichwort: „Gibt das Leben dir eine Zitrone, mach Brause daraus.“

Ja, genau so! Ich bin geradezu wild entschlossen und sehr motiviert. Ich liebe es, immer wieder neue Lösungswege im wirren Alltagsgelände zu finden. Von zehn bestehenden Lösungen gefällt mir die elfte Variante eh immer am besten. 😉 Langsamkeit und Alltagsachtsamkeit zaubern LongCovid natürlich nicht weg, aber es bringt mir Lebensqualität zurück und es ist ein Weg, weitere Crashs und gesundheitliche Abstürze möglichst zu vermeiden. Und dafür lohnt es sich.

2 Gläser mit Zitronenlimonade
Foto: © Charity Beth Long

30 thoughts on “Die Bedeutung der Langsamkeit

  1. Im Berufsleben wird man ja immer darauf getrimmt, möglichst effizient unterwegs zu sein. Und damit´s auch schnell geht, macht man hundert Dinge gleichzeitig. Nur ist Multitasking in Wirklichkeit gar nicht möglich, das Hirn schaltet nur ständig zwischen den einzelnen Aufgaben hin und her – und verbraucht durch den ständigen Kontextwechsel unnötig viel Energie.
    Sich (wieder) darauf zu besinnen, nur einer Tätigkeit konzentriert nachzugehen, ist nicht nur bei PostCovid sinnvoll. Ich merke selbst, wie schwer es mit fällt, ich auf ein Thema zu fokussieren. Da hilft das Hinterfragen des eigenen Verhaltens schon sehr!

    1. Multitasking ist wirklich der größte Blödsinn und das ist wirklich komplett unabhängig von LongCovid, es ist einfach für jede/n unsinnig. Dieser Effizienzdruck war ja nicht immer so hoch. In meinem Arbeitsbereich fing das 2003 an. Der Druck stieg und die Gehaltsschere in den Berufen ging immer weiter auseinander.
      Irgendwann einige Jahre später hatte ich mal 10 Jahre alte Akten geschreddert und nochmal reingeschaut: Ich war richtig erschrockend, wie gut und gründlich ich vor der ganzen Effizienz- und Kürzungsorgie gearbeitet habe. Da habe ich tatsächlich noch richtig inhaltlich gearbeitet und nicht nur die Klienten beim Formulare ausfüllen unterstützt oder irgendwelche akuten, sozialen Brände gelöscht.

  2. Hallo liebe Gabi,
    ich kann dir das alles sehr gut nachfühlen.
    Zwar leide ich nicht an Long COVID, trotzdem erlebe ich zzt eine zunehmende Erschöpfung..mir ist oft alles zuviel oder erscheint mir wie ein riesiger Berg.
    Trotzdem denke ich ständig was ich noch schnell alles erledigen kann…ich hoffe das durch meine geringe Arbeitszeit und der kommenden Frühling es besser wird und ich mehr Energie habe.
    Leider hauen die doofen Wechseljahre zzt voll rein.
    Wir werden es schon schaffen und langsam wieder gesunden.
    Ich wünsche dir frohe Ostern und natürlich weiterhin gute Besserung.
    Herzliche Grüße,
    Nici

    1. Erschöpfung – das Elend unserer Zeit. Ich hoffe, es gelingt dir, den durch die Arbeitszeitreduzierung entstandenen Freiraum NICHT wieder gleich mit Aktivitäten aufzufüllen. Alles ein bisschen langsamer machen, stundenlang frühstücken oder einfach aus dem Fenster schauen oder spazieren gehen – sowas tut so gut.

        1. Guter Spruch, von der Pippi! Mich erschüttert nahezu, wievielen Menschen es genauso geht. In meinem Fall ist es nicht der AG, der mich hetzt – ich hab die beste Chefin der Welt ;.- – sondern die äußeren Umstände. Konkret: die zunehmende Bürokratie… (Vollzeit würde ich gar nicht mehr schaffen. Dann zöge Zynismus ein)
          Oft wird der Mensch nur noch als Bio-Maschine gesehen.
          Und die sog. „Wirtschafts-Weisen“ haben immer nur eine Lösung:
          Mehr. Arbeiten. Sowohl in der Woche als auch im Leben.
          Wir müssen aufpassen, dass uns die sozialen Errungenschaften, die vergangene Generationen erkämpften, nicht entgezogen werden. Dennoch: Freut Euch an all den Kleinigkeiten. Dieser Tage hörte ich, an einer Haltestelle stehend, ein Käuzchen rufen. Gestern gabs einen Regenbogen. Und nachher Kuchen. Liebe Grüße an alle!

  3. Moin Gabi,
    dieses gehetzt sein ist wirklich verflixt schwierig weg zu bekommen, da braucht es einiges an Übung. Aber du wuselst dich da ja gut durch.
    Ich hoffe dieses LongCovid, wird sich bald abflachen bei dir, damit du deinen Ruhestand voll geniesen kannst.
    Liebe Grüße!

  4. Puh, das kenn ich mit dem Turbo. Ich war lange Zeit meines Lebens sehr „Turbo“, das andere mir schon sagten nun mach doch mal langsamer. Und Multitasking… Ich war quasi das personifizierte Multitasking. Ja, ich war das und ich kann es schon länger nicht mehr. Habe gemerkt das es mir nicht gut tut, psychisch und physisch. Ich glaube man muss sich das auch immer wieder sagen : Ich muss nicht alles auf einmal machen. Oft versuche ich auch ganz bewusst alles ganz langsam zu machen, egal was es grade ist oder zwischendurch mal 5 Minuten hinsetzen. Aber wenn ich ehrlich bin habe ich auch Rückfälle in alte Verhaltensmuster, ist mir grade diese Woche mit dem Fenster putzen passiert. Von daher kann ich alles was du schreibst sehr gut nachvollziehen, bei dir spielt natürlich das Longcovid noch mit rein.
    Liebe Grüße

    1. Bei mir ist einfach die Notwendigkeit größer, den Turbo runter zu schalten. Generell ist das wirklich extrem verbreitet. Jetzt, wo ich langsam mal daraus finde, fällt es mir um so mehr auf. Wie sollen denn die Leute um alles in der Welt bei so einem Stresspegel noch länger arbeiten? In den meisten Fällen wird das wohl kaum funktionieren.

      1. Da hast du recht, aber viele Arbeitgeber oder Vorgesetzte sind leider auch richtige Antreiber und wer da nicht mitzieht ist schnell Aussen vor. Und dann kommt noch dazu, das wenn man den Turbo erstmal drin hat, er sich verselbstständigt ( ging mir zumindest so). Mein Spruch in den Turbojahren war : Ach, das mach ich mal eben schnell. Und dann bin ich das geworden worüber ich mich in jüngeren Jahren lustig gemacht habe : eine totale Hektik-Maschine. Dabei wollte ich das nie sein. Ich habe auch selbst gemerkt das es so Triggerpunkte gab, z.B. Menschen die sehr langsam waren , dann wurde ich immer hektischer. Wie gesagt ich hab auch Rückfälle, aber es ist schon deutlich besser geworden. Ich meditiere möglichst jeden Tag, das hilft mir sehr. Aber wie das in der Arbeitswelt werden soll ist mir auch ein Rätsel. Es gibt ja Arbeitgeber die Entspannungstrainings anbieten, aber ich habe den Verdacht das mehr der Gedanke im Vordergrund steht nach kurzer Entspannung noch mehr aus den Angestellten rauszuholen. Naja, vielleicht gibt es ja manche wo das nicht so ist.

        1. Der Hintergrund von Entspannungs-, Achtsamkeitstraining ist leider oft dieser. Zusätzlich wird so auch suggeriert, dass es „nur“ die individuelle Einstellung ist, die nachjustiert werden muss und nicht etwa strukturelle Probleme
          oder unrealistische Zielvorgaben. Bei mir kam das Erwachen zum Glück schon mit den Kindern, die zum einem ihren Rhythmus leben und das Mitgehen teils verunmöglichen.

          1. Genauso ist es. Der Mensch soll an sich zweifeln und nicht am System. Es ist ein Trauerspiel.

        2. Ich kenne es ja selbst aus eigener Erfahrung. Arbeitsverdichtung und immer mehr in die Arbeitszeit reinpacken. Die Fallzahlen sind in meinem ehem. Arbeitsbereich im Laufe der Zeit um 160% gestiegen. Die Bürokratie wurde immer mehr, wurde aber nicht mehr refinanziert, die schwierigen Ausnahmefälle wurden zur Regel. Das Ganze nannte sich dann sehr gerne Qualitätsmanagement – ich habe es Qualitätskäse genannt.

          1. Und das in einem so sensiblen Bereich, das finde ich irgendwie
            verantwortungslos. Und auch Stichwort Bürokratie: das wird ja in vielen Berufsgruppen bemängelt, ich frage mich wann endlich wieder die Menschen im Vordergrund stehen und nicht der Eintrag in ein Formular oder Liste. Es ist doch wichtiger das der Mensch um den es geht gut betreut ist und nicht ob ich das perfekt dokumentiert habe.

          2. Definitiv! Wenn Qualitätssicherung in erster Linie darin besteht, kosteneffektiv möglichst viel in möglichst wenig Zeit abzuwickeln und der Mensch, speziell dann auch noch Kinder, dabei in den Hintergrund geraten, ist das fatal.

  5. Hallo Gabi und Mitleser,

    das ist ein sehr interessantes Thema. Obwohl ich nicht an LongCovid leide und bereits 4 Jahre in Rente bin, fühle ich mich noch genauso gehetzt und gestresst wie während des Jobs.
    Das Langsammachen, Eins nach dem Anderen, Achtsamkeit, nicht perfekt sein wollen etc. ist im Kopf, aber nicht im Tun angekommen. Oft was ausprobiert, viel gelesen darüber, trotzdem ist da immer das Gefühl, etwas zu verpassen bzw. da geht noch was und den Termin kannst du auch noch wahrnehmen.
    Wie macht ihr das? Es wäre prima, hier noch Anregungen, Tipps und vielleicht Buchvorschläge zu bekommen.
    Danke schon mal.
    Liebe Grüße aus Oberhausen Monika

    1. Ein Buch fällt mir nicht dazu ein. Ich probiere es einfach immer wieder. Ohne Longcovid ist es gut, mal mit einer einzelnen Aktion anzufangen und den Rest erstmal zu lassen, wie er ist. Also sich mal eine Sache rauspicken und die mal mit 20 oder 30% Zeitlupe machen – immer, regelmäßig. Wirklich eine super spannende Erfahrung, aber eben auch eine Übungssache.

    2. Nebenbei: Wenn dir Oberhausen nicht zu weit von Dortmund entfernt ist: Wir haben wieder einen regelmäßigen Minimalismus-Stammtisch. Sie Info unten im Footer (Mitte)

  6. Ich bin in den letzten 8 Wochen alle Abläufe, Reihenfolgen in meiner Wohnung im Kopf durchgegangen. Und habe sie optimiert. Mir ist aufgefallen: Es gibt einmal am Tag die beste Zeit. Müll NACH dem Kochen runterbringen. Haare in der Duschkabine schneiden – ohne Wasser. Spart Putzen. Putzen nur, wenn ich wütend bin. Dann ist die Energie sinnvoll genutzt. Wenn Drucker läuft alles drucken, was ansteht. Küchenschrank Nachbarn schenken. So wenig Abschaffungsenergie wie möglich. So musste ich ihn nur auswaschen und in den Flur rollen. Statt in den Keller. Aktionstisch statt Küchenschrank. Geschirr wegräumen ist überflüssig. Telefonieren statt Mailen. Schlanke Prozesse. Ich bin noch nicht fertig. Mit Dingen hat es wenig zu tun. Es gibt Handlungen, die ich von Beginn an hasse wie eine halbe Kapsel abmessen jeden 2. Tag. Deswegen musste ich an anderer Stelle vereinfachen.

    1. Wow, das sind ja super Ideen für vereinfachte Abläufe. Ich überlege, ob das jetzt Minimalismus.2.0 oder schon Minimalismus 3.0 ist.
      Benutzt du jetzt gar keinen Kühlschrank mehr oder steigst du auf ein anderes Modell um? Verstehe ich das richtig, dass statt Küchenschrank bei dir alle Sachen dann auf diesem Aktionstisch liegen?

      1. Ich hab als Kücheninsel diesen Bekväm Rolltisch, den du auch hast, Gabi. Da steht alles griffbereit. Den Minikühlschrank hab ich gelassen. Tiefkühlware hab ich getestet und mir nicht geschmeckt.

        Wieso sind in Deutschland Küchen clean aufgeräumt? Wie unbenutzt. Nur Schreibtische dürfen nach Handgriffen strukturiert oder sogar chaotisch sein. Das gilt als produktiv. Wir lieben uns nur wenn wir produktiv sind. Diesen Glaubenssatz zu durchbrechen bringt neue Freiheiten.

        Geht es nicht einfacher?
        Statt eimmal Fleisch schneiden esse ich jetzt einfach zweimal Hackfleisch. So hab ich da auch Bio aus Weidehaltung.

        1. Ach so, das ist natürlich wirklich sehr einfach. Küche ist ja einfach auch mal ein Arbeitsort und kein Designerstudio. Wobei es da ja unterschiedliche visuelle Typen gibt: Diejenigen, die besser klar kommen, wenn sie die Dinge sehen. Und die, die besser klar kommen, wenn nichts herum steht. Wenn bei mir viel herum steht, sehe ich nichts mehr oder mir fällt ständig was runter. Wäre meine Küche ein abgeschlossener Raum und kein Durchgangszimmer, dann stünde aber vermutlich doch etwas mehr herum.

        2. Bei uns gibt es keine aufgeräumter Küche und schon gar keine leeren Arbeitsflächen. Tschuldigung, wir leben also kochen wir. Wer leeres Mobiliar sehen will, kann sich ja bei Ikea oder bei der Betrachtung von Möbelprospekten entspannen. 😉

          1. Thorsten, du hast letztens so schön geschrieben, es geht nur ums „Kochen, Schlafstelle. Kleidung. Vorräte, wichtige Unterlagen“. Oder so ähnlich. An die Vorgaben hab ich mich gehalten. Dazu aus Steffis Kommentar „visuelle Ruhe“. Ihr glaubt nicht, wie gut mir jetzt die einheitlichen grünen Wäscheklammern tun. Der Rest der Wohnung wird auch noch schwarz grün Holz.

          2. Oh das klingt ja richtig schön. Letztlich gehts ja genau darum im Minimalismus: Die Dinge so auswählen und um sich herum arrangieren, das es einem selbst möglichst gut dabei geht.

  7. Hallo Gabi!
    Ja, die Sache mit dem Turbogang…. Es ist so schwer langsam zu machen – sich nicht zu übernehmen.
    Durch deine positive Lebenseinstellung wirst du es aber schaffen, mit diesem LongCovid 👿 fertig zu werden, oder zumindest gut damit zu leben. Da bin ich mir sicher.
    Jetzt werden die Tage schöner und es gibt mehr Tageslicht. Das macht alles leichter (zumindest bei mir).
    Ich wünsche dir viel Kraft!
    Sibylle

    1. Hallo Sibylle, dieser Turbogang ist wirklich eine hartnäckige Gewohnheit. Ich muss da sehr bewusst drauf achten. Interessanterweise kommt bei mir dann mit der Reduzierung des Tempos dann auch eine viel größere innere Ruhe und Entspanntheit.
      Untere Ziellinie ist für mich keine weitere Verschlechterung und dann mal schauen, was sich alles verbessern lässt. Solange es keine wirksame Medikamente gibt, funktioniert es wirklich nur über eine komplette Änderung des Lebensstils. Entweder macht man mit Longcovid wirklich langsam, oder Longcovid macht einen langsam fertig.

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