Die missbräuchliche Nutzung von Daten geht mal in eine neue Runde – mal wieder tut sich Facebook hier besonders negativ hervor. Wieder einmal, noch einmal. Hier ein paar Infos und Meinungen dazu: Liste mit Datenskandalen bei Facebook im Jahr 2018, Konzerne griffen exklusiv Facebook-Daten ab und Facebook: Neue, schwere Vorwürfe über das Teilen von Daten. Das Schlimmste ist: Wir scheinen uns daran zu gewöhnen und verteilen fleißig weiter unsere Daten hier, da und dort.
Konzentration auf das Wesentliche – Daten-Minimalismus
Mir wird bewusst, dass ich unter dem Strich froh bin, dass ich Facebook gekappt habe. Mein Account ist seit ca. 10 Monaten gelöscht, einen Monat später folgte Twitter. Wann ich genau WhatsApp deaktiviert habe, weiß ich nicht mehr. Angebote wie Spotify oder Netflix haben mich noch nie interessiert und einen Social Media-Kanal, der mich wirklich überzeugen würde, habe ich auch noch nicht entdeckt. Ok, ich gebe zu, ich habe auch nicht danach gesucht. Die Grundidee von Social Media ist eigentlich schön, aber die missbräuchliche Nutzung von Daten widert mich an und die Art und Weise, wie diese Idee heute zur Geschäftemacherei genutzt wird, mag ich genauso wenig. Natürlich kann ich das auch bei meinen Daten nicht vollständig verhindern, aber ich muss auch nicht komplett sorglos damit umgehen und kann mir Gedanken machen, wann und wo ich einen Riegel davor schiebe.
Meine Blogger-Freiheiten
Als Privatmensch und Betreiberin dieser Webseite freue ich mich, dass mich Datensammelei nicht interessiert. Hier auf der Webseite gibt es immer noch keine bezahlte Werbung. Dadurch, dass ich mit dieser Webseite kein Geld verdiene, bin ich unabhängig und brauche auf wirtschaftliche Interessen keine Rücksicht zu nehmen. Auch das ist eine sehr komfortable Form von Minimalismus. Ich konzentriere mich auf die Inhalte und lassen den Klimbim drumrum einfach weg. Ich verfolge entsprechend auch keinem besonderen System und irgendwelche super genialen Bloggertipps sind mir ehrlich gesagt egal. Das ist meine Form von Freiheit. Es ist genau das, woran ich wirklich große Freude habe und diese Freude teile ich hier sehr gerne mit euch.
Werbe-Kommentare
Natürlich versuchen es die Werbetreibenden immer wieder. So tauchen seit einiger Zeit vermehrt Kommentare bei mir auf, die zunächst mal wie ein ganz persönlicher Kommentar klingen, aber dies bei genauer Betrachtung definitiv nicht sind. Rein „zufällig“ wird dann auf die eigenen, ins Thema passenden Angebote verlinkt. Ich erlaube mir dann als Privatmensch zu entscheiden, ob ich so etwas will oder nicht. Meistens will ich es nicht und so landen solche Kommentare im Spamordner.
Suchtgefahr
Daten abgreifen ist nicht das einzige Problem der Mediennutzung. Gleichzeitig besteht die Gefahr, dass wir uns abhängig machen lassen. Dazu nachfolgend einige interessante und sehenswerte Informationen
Bei Facebook und Twitter aussteigen – aber wie?
Wer bei Facebook oder Twitter ebf. aussteigen möchte, erhält hier einige Informationen, wie der Account gelöscht werden kann: Social Media Account löschen
Datenschutz – 5 Tipps gegen die Überwachung
via Zeit Online
https://www.zeit.de/video/2015-11/4595907451001/datenschutz-fuenf-tipps-gegen-die-ueberwachung
Hallo Gabi,
schon lange ist es her, aber ich habe meine Facbook -Account nach dreimaligem Versuch gelöscht Anfang des Jahres, seit Monaten keinen Bedarf mehr.
Das Datensammeln könnte sogar in einem ganz harmlosen Blog passieren, wenn es mit WordPress erstellt ist und Module geladen sind, die die Daten abfischen. Das bedeutet, der Betreiber weiß nichts davon, die Module machen das selbstständig. Beliebt sind z.B Statistikmodule oder solche, die Avatare einbinden oder Suchbegriffe generieren. Da sind bestimmt welche bei, die die angesammelten Daten ihrerseits auswerten oder weiterverkaufen. Man ist nirgends sicher.
In diesem Punkt ist die DSGVO dann doch nicht ganz so schlecht. Auch bei einem gewöhnlichen Blog kann man einiges tun, um die Datenfischerei zu verhindern. Als ich bei mir alles durchforstet habe, habe ich mich u.a. hieran orientiert: https://www.blogmojo.de/wordpress-plugins-dsgvo/ – Das bedeutete u.a.: Weg mit Avataren, weg mit Jetpack und Statistik maximal mit Statify.
Ganz genau ! Note 1 🙂