Meditation und Minimalismus – innere und äußere Welt

Meditation und Minimalismus – von Beginn an waren dies zwei Bereiche, die für mich zusammen gehören. Etwas vereinfacht formuliert, ist es wie die innere und äußere Welt, die miteinander verbunden sind.

Meditation – die innere Welt

Regelmäßige Meditations- und Achtsamkeitspraxis bringt immer auch in Kontakt mit der persönlichen inneren Welt. Wenn beispielsweise wirklich einmal äußere Ruhe einkehrt, die Musikdauerschleife abgeschaltet, der Fernseher aus ist und auch auf sonstige Ablenkbarkeiten verzichtet wird, dann taucht der innere Lärm auf mit all den Gedanken, Gefühle, eventuellen körperlichen Missempfindungen. Das ist nicht ungewöhnlich, es ist nicht unnormal. Die Herausforderung und Aufgabe besteht in der Meditation darin, diesen inneren Lärm wahrzunehmen, aber sich nicht so sehr davon beeindrucken zu lassen. Es geht darum, dieses eigene Gedanken- und Gefühlskarussel immer wieder loszulassen. Das ist ein Bestandteil der Meditation und gehört einfach dazu.

Minimalismus – die äußere Welt

Für mich gehört zu dieser inneren Welt immer auch die äußere Welt dazu, wie z.B. der Ort an dem ich mich befinde mit allem, was ich dort wahrnehme. Meditation ist für mich immer auch zutiefst und ganz konkretes praktisches Tun.

Natürlich gibt es viele Menschen, die in einem mit vielen Dingen gefüllten Wohn- und Lebensraum sehr gut und wunderbar meditieren können. Ich kann dies aber nicht. Genauer gesagt, will ich es nicht. Einfach, weil es zu mir und meinem Leben so nicht passen würde. Ob ich diesen praktischen Meditationsteil dann Minimalismus nenne, ein Leben mit weniger Dingen oder sonst wie, ist letztlich egal. Zum inneren Loslassen gehört für mich eben auch das äußere Loslassen von überflüssigen Dingen und Ballast um mich herum. Ich empfinde dies oft wie einen durchgängigen Raum zwischen innerer und äußerer Welt. Der innere Freiraum hat für mich viel mit dem äußeren Freiraum zu tun. Beides sollte da sein, sollte miteinander im Einklang sein und beides ist mir wichtig. Die formale Meditation empfinde ich dabei oft wie ein Nährboden, auf dem mein persönlicher minimalistischer Lebensstil besser, stabiler und für mich positiver gedeihen kann.