49-Euro-Ticket retten – mach mit!

Das 49-Euro-Ticket steht vor dem Aus. Verkehrsminister Volker Wissing (FDP) will es nicht weiter finanzieren. Dabei sind schon 11 Millionen Menschen damit unkompliziert und klimafreundlich in Bus und Bahn unterwegs – ein wichtiger Schritt in Richtung Mobilitätswende.

Für mich steht fest: Wir lassen uns das 49-Euro-Ticket nicht wegnehmen. Um die beliebte Monatskarte zu retten, habe ich deshalb gerade den Campact-Appell unterzeichnet. Bitte unterschreib auch Du – und verbreite den Appell weiter.

https://campact.org/49-euro-ticket-emum

Foto © Campact

 


Ich wurde auf die Aktion von Campact aufmerksam gemacht, um das Deutschlandticket zu retten. Vielleicht möchte sich jemand von euch noch an der Aktion beteiligen. Mich würde es freuen, wenn uns das Deutschlandticket in bezahlbarer Form erhalten bleibt.

 

18 thoughts on “49-Euro-Ticket retten – mach mit!

  1. Hallo,
    das Ticket bringt mir leider auf dem dünn besiedelten Land in Oberfranken (an der tschechischen Grenze) leider gar nichts…
    Und trotzdem lebe ich hier gern, weil ich einfach die Lebensqualität hier zu schätzen gelernt habe. Wohnen wo andere Urlaub machen (Fichtelgebirge). ÖPNV ist hier rar und zum Lebensunterhalt benötige ich einfach den fahrbaren eigenen Untersatz. Das mag alles in dichteren Ballungsräumen funktionieren (komme ja ursprünglich aus NRW) aber hier gibts das einfach nicht.

    1. Man muss nur aufpassen, dass es dann nicht heißt
      „weil alle mit dem Auto fahren , brauchen wir hier keine Busse“.
      Im Wendland fühlen sich 92% vom ÖPNV abgehängt. Aber es wird Druck gemacht.
      Und siehe da, es verbessert sich. Im Einzelfall hilft es gar nichts und ist deprimierend, aber die Hoffnung stirbt zuletzt.

      1. Lieber Thorsten,
        da hast Du sicher Recht. Es gibt bei uns immerhin „Mitfahrbänke“ wo man sich mitnehmen lassen kann. Das mache ich aber nur bei Personen, die mir bekannt sind. Für einige ältere Herrschaften aber eine schöne Möglichkeit; man kann sich auch zur Einkaufsfahrt in den nächst größeren Ort oder zum Arztbesuch verabreden.

  2. Solche Online-Petitionen bei campact oder Change bringen leider wenig – weil dabei keine Garantie besteht, dass die Addressaten sich das überhaupt ansehen. Wird meist von diesen privaten Anbietern nicht erwähnt.

    Es gibt alternative E-Petitionen die man beim deutschen Bundestag einreichen kann, wenn diese die nötigen Unterschriften erhalten, gelangen sie in den Petitionsausschuss und können öffentlich beraten werden. Es gibt auch Online-Bürgerinitiativen der EU, die allerdings meist gut auf der Webseite versteckt sind. Das sind die zwei Arten von Onlinekampagnen, die mit genug Unterschriften am ehesten etwas bewegen können.

    1. E-Petition ist eine gute Sache, würde aber in diesem Fall wohl zu lange dauern. Die Campact-Aktion liegt bereits über 380000 Unterschriften. Wieviel Ignoranz braucht es eigemtlich, um so etwas seitens der Entscheider ignorieren?

      1. Am besten von allen Seiten zuballern. Je mehr Organisationen und Privatleute da Lärm machen, desto besser.

      2. Ich hab da leider auch keine Lösung, und gebe nur wieder, was ich von verschiedenen Seiten, u.a. Menschen mit Einblick in den politischen Betrieb, gehört habe zu diesen Petitionen. Die Leute müssen halt letzten Endes so aktiv werden, dass es auch gehört wird.
        Papierbriefe (keine Emails) direkt an Bundestagsabgeordnete (oder Landtagsabgeordnete, etc.) zu schicken ist offenbar eine andere Möglichkeit, sich etwas mehr Aufmerksamkeit zu verschaffen, diese werden sehr ernst genommen. Macht bloß keiner (außer denen am rechten Rand), denn es ist natürlich aufwändiger.

  3. Ich fahre kaum mit dem ÖPNV, würde das gerne ändern, aber das Angebot lässt es einfach nicht zu. Mein Arbeitsplatz liegt in einem Industriegebiet und dort gibt es keine Möglichkeit den ÖPNV zu nutzen, also keine Haltestelle.
    Ich fahre Auto weil ich muss und nicht weil ich will.
    Viele Grüße Tom

    1. Je mehr Leute das Ticket/ den ÖPNV nutzen, desto mehr Verbindungen wird es geben. Leider dauern diese Veränderungen sehr sehr lange. Gerade auf dem Land, leider. Es ist die Frage , ob man es noch erlebt. Nicht aufgeben.

      1. Hallo Thorsten, selbst wenn ich den ÖPNV häufiger nutzen würde, ist es fraglich, ob ich mir das monatliche Ticket für 49€ (oder bald noch mehr) leisten kann oder möchte, besonders da ich es gar nicht nutzen kann. Ich beschränke mich auf die Nutzung von Einzeltickets oder Tageskarten für Freizeitaktivitäten, da mehr leider nicht möglich ist.

        1. Nachvollziehbar.
          ich sehe als Versicherung an : jederzeit überall einsteigen. Wahrscheinlich mache ich auch ein Minus. Ich probiere es auszunutzen, zumal das Fahrradfahren bei uns mittlerweile sehr gefährlich geworden ist und ich öfter in den Bus springe, weil ich darin nicht umgefahren werden kann.

          1. Ich mache mir gerade mal eine Liste meiner ÖPNV-Fahrten und was mich die jeweiligen Fahrten in der günstigsten Variante mit Einzeltickets (bzw. Mehrfahrtentickets) gekostet hätten. Am Ende der 1. Oktoberwoche lag ich bei bereits 20,25€ 😲

          2. Hallo Gabi,
            ich fahre mehr als vorher und nutze sie zum Erreichen von Wanderstartpunkten, z.b nach Flensburg oder Magdeburg. Da ich jahrelang keine Zeitkarte hatte hatte ich alles zu Fuß und mit dem Rad gemacht. Einfach in den Bus/Zug springen ist Luxus. Wir schauen schon genug auf Geld und Einkäufe, Stromtarife und sonst was. Mobilität ist toll – wenn man sie freiwillig macht (bin jahrelang mit Zug/Flugzeug unterwegs gewesen und wollte danach für lange Jahre in gar nichts mehr einsteigen ).

          3. Ich bin jetzt ebf. häufiger unterwegs. Die Bahnen sind hier auch deutlich voller. Die Nutzer gehen quer durch alle Generationen.

  4. Es ist doch zum Kotzen. Bei der Einführung des D-Tickets hieß es ja schon, dass es 2024 teurer werden wird. Nicht schön, aber zu erwarten. Die normalen Monatskarten Bus und Bahn wären auch teurer geworden. Dann wurde von Regierungsseite gemeckert, dass die meisten Abonnenten des D-Ticktes schon vorher Monatskarten hatten. Aber die Politik ignorierte mal wieder völlig, warum nicht mehr Menschen, besonders Berufspendler den ÖPNV nutzen wollen. Weil sie es nicht können. Im ländlichen Raum ist die ÖPNV Versorgung oft so schlecht, dass man entweder gar nicht zur Arbeit kommt, nicht zur richtigen Zeit zur Arbeit kommt, nach der Arbeit nicht wieder nach Hause kommt oder die Fahrt zur Arbeit einer Weltreise gleicht. Da bleibt nur das Auto, wenn man nicht umziehen will.

    Im Bereich der Ausflüge wird aber definitiv häufiger in S-Bahn und Co. gestiegen. Nach dem Motto. „Wenn ich das D-Ticket sowieso habe, steige ich in die Bahn.“

    1. Neben dem Erhalt des Deutschlandtickets gehört die Verbesserung der Infrastruktur wirklich und ernsthaft dazu. Der ländliche Raum ist einfach nur ein Desaster bzgl. ÖPNV. Wobei das Desaster bereits hier in Dortmund in einigen Randbezirken anfängt. Erst gestern erlebt: 1 x die Stunde fuhr der Bus. Oder die Anschlüsse von einem Vorort zum nächsten, wie Dortmund-Lütgendortmund nach Bochum-Werne. Zu Fuß 3 km laufen geht einfacher… Trotzdem ist es hier in Bus und Bahn aber schon deutlich voller als früher.
      Gerade für Berufspendler ist es oft ein schlechter Witz.
      Früher habe ich es einige Zeit beruflich auch so gemacht, dass ich Park&Ride-Parkplätze genutzt habe. Einen Teil mit dem (damals noch vorhandenen) Auto, den Rest mit ÖPNV.

    2. Ich habe früher als berufstätige Pendlerin wirklich ewige Stunden auf kalten, zugigen Bahnhöfen verbracht. Ein Elend, wenn man den ganzen Tag gearbeitet hat und der Zug fällt aus, kommt zu spät, der Anschluss funktioniert nicht, etc. etc.

    3. Die Bundespolitik erscheint oft so : Politik für Städter. Aber nur 30% leben dort. Nicht jeder wohnt im supergedämmten Hochhaus über dem Ubahnschscht.

      Auf dem Land derweil….
      Schneller Download : ist übermorgen fertig.
      Mobil telefonieren : du kannst die Leute verstehen, aber sie dich nicht, weil die Sendemasten zu weit weg sind und das Handy nicht genug Sendeleistung dafür hat.
      Zum Bus laufen : geh in den nächsten Ort und warte bis Montag oder ewig, weil es die Verbindung gar nicht gibt
      Abwasser : du brauchst eine Kleinkläranlage auf deinem Grundstück, Abwassergebühren musst du trotzdem für jeden Liter zahlen, Stromverbrauch und das Abpumpen alle Jahre kommt noch extra dazu.
      Strom, Telefon : ja, wenn es nicht irgendwo im Landkreis eingeschlagen hat.
      Kleidung kaufen : setz dich ins Auto und fahre 40 km oder bestell online

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