Meine Astrazeneca-Impfung

Impfung mit Astrazeneca

Es hat – genau zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Beitrages –  gerade Tag 17 begonnen. Tag 17 nach meiner ersten Impfung mit Astrazeneca gegen das Coronavirus.

Phoenix West Dortmund Panoramablick auf das Impfzentrum
Der Panoramablick auf das Impfzentrum in Dortmund (Foto: ©Vera Dohmann)

 

Nun ist es – trotz meiner vorher bestehenden Sorgen – doch der Impfstoff Astrazeneca geworden. Das aus mehreren Gründen:

  • Ärztliche Empfehlung: Ich bin Allergikerin, daher ist auch der Impfstoff von Biontech bzw. Moderna für mich nicht ohne Risiko. Im Gegensatz dazu habe ich bislang noch nie mit Thrombosen oder Gefäßerkrankungen zutun gehabt.
  • Ich möchte weder Intensivstation, noch Beatmungsmaschine. Das medizinische Personal in Krankenhäusern und Arztpraxen hat außerdem auch ohne mich genug zu tun.
  • Beruflich bringt eine Impfung sowohl mir, als auch den KlientInnen mehr Sicherheit.
  • Lasse ich mich als 60-Jährige mit Astrazeneca impfen, bedeutet dies, dass damit schon mal ein wenig mehr der anderen Impfstoffe für Jüngere zur Verfügung steht.

Es gab hier in Dortmund Anfang Mai noch ein Restkontigent Astrazeneca für Ü-60-Jährige. Zu diesem Zeitpunkt ließen nach monatelangen gesundheitlichen Problemen, endlich diverse allergische Reaktionen nach. Ich fühlte mich körperlich stabiler und so habe ich zugegriffen. Es war die für mich schnellste Lösung an eine Impfung zu kommen.

Die Impfung und meine Sorgen und Reaktionen

Auch ich hatte Sorge, wie ich den Impfstoff wohl vertrage. Natürlich auch wegen Astrazeneca, aber nicht nur. Impfungen waren bei mir immer schon schwierig, dies allerdings immer nur vorübergehend. Liegt das an einigen Allergien, am mutierten MC1R-Gen der meisten Rothaarigen, an der Kombination von beidem? Ich weiß es nicht.

Der oben erwähnte Tag 17 ist mir deshalb wichtig, weil die seltene Nebenwirkung einer Sinusvenenthrombose zwischen dem 4. und 16. Tag nach der Impfung auftritt. Damit gab es bei mir keine Probleme. Die anderen, üblichen Nebenwirkungen wie Fieber etc. hatte ich aber schon – auch deutlich länger als üblich. Die meisten Symptome waren erst nach 1 1/2 Wochen verschwunden. Aber das ist schon ungewöhnlich lange. Der überwiegende Teil der Geimpften merkt entweder überhaupt nichts oder hat maximal 1 oder 2 Tage irgendwelche Reaktionen des Immunsystems.

So war es im Impfzentrum in Dortmund

Ich war in dem extra errichteten Impfzentrum in Dortmund Phoenix-West. Der Grund: Die Hausarztpraxis ist derzeit komplett überlastet, hat auch viel zu wenig verfügbaren Impfstoff. Die vorherige Impfberatung in der Hausarztpraxis war aber wirklich viel hilfreicher, als all die Informationen, die im Internet oder sonstwo zu lesen sind.

Die Anlage rund um das Impfzentrum ist großzügig genug, um sich auch im Ruhrgebiet gut aus dem Weg gehen zu können. Der Ablauf der Impfung war wirklich top organisiert und verlief völlig reibungslos.

Bildausschnitt über Datum Coronaimpfung

Da ich nicht wusste, wie ich auf die Impfung reagiere, habe ich das Angebot genutzt, mich mit dem Auto dorthin fahren zu lassen. Herzlichen Dank an dieser Stelle nochmal an Vera Dohmann, die mich mit dem Carsharing-Auto gefahren hat und dort gleich auch die hier in diesem Beitrag zu sehenden Fotos vom Außengelände gemacht hat. Zu beidem wäre ich in der Situation kaum in der Lage gewesen.

Ich werde den für Astrazeneca empfohlenen vollen Wartezeitraum von 12 Wochen bis zur 2. Impfung abwarten, da die Wirkung des Impfstoffes dann noch besser ist. Ende Juli ist daher erst meine 2. Impfung. Der volle Impfschutz ist dann etwa Mitte August erreicht.

Wir sollten weiter auf uns aufpassen

Aktuell beobachte ich hier im Umfeld übrigens eine gewisse nachlassende Aufmerksamkeit. Die Abstände in den morgendlichen Warteschlangen beim Bäcker werden kürzer – kaum etwas zu sehen von den 1,5 Metern. Die üblichen abendlichen Menschenansammlungen an gewissen Orten hier in der Gegend mit Alkoholgetränken, ohne Abstand, ohne Maske nehmen wieder zu. Gleichzeitig lese ich, die Coronafälle insb. in Familien und bei Kindern/Jugendlichen sind nachwievor sehr hoch. Es wäre so wichtig, dass insbesondere Kinder/Jugendliche endlich wieder verlässlich Schule, Freizeit- und Sportgruppen, sowie ungehindert Freunde besuchen können. Auch las ich aktuell, dass die Lieferungen für Coronaimpfstoff in Dortmund  im Juni nur in gekürzter Menge verfügbar sein werden und überwiegend für die Zweit-Impfungen nötig sind. (Soviel zum Thema Wegfall der Impfprioritäten 😉 ). Der z.Z. niedriger werdende Inzidenzwert lässt leichtsinnig werden – obwohl es für Leichtsinnigkeit wirklich gar keinen Anlass gibt, schon gar nicht im Hinblick auf die gegenwärtige Situation von Kindern und Jugendlichen.

Spontanwünsche und echte Bedürfnisse

Es gibt Zeiten, da brauchen wir einen langen Atem. Mir ist langfristige, wirkliche Lebensqualität wichtiger, als kurzfristiger Spaß. Das Leben ist noch lang genug für irgendwelche Urlaube, Partys etc.. Wer sich schon länger ernsthafter mit Minimalismus befasst hat, ist ohnehin darin geübt, zwischen Spontanwünschen und echten Bedürfnissen zu unterscheiden. Daher: Passt auf euch auf, passt auf eure Mitmenschen auf und bleibt gesund!

Hier noch einige Eindrücke vom Außengelände des Impfzentrums:

Alle Fotos vom Gelände des Impfzentrums: © Vera Dohmann

33 thoughts on “Meine Astrazeneca-Impfung

  1. Hallo Gabi,

    vielen Dank, dass du von deinen Erfahrungen und Beweggründen mit der Impfung schreibst. Erfahrungsberichte und Aufklärung helfen hoffentlich dabei, dass Verschwörungsmythen über Impfungen rationalen Entscheidungen weichen.

    Letztlich bleibt es natürlich eine Risikoabwägung. Ein Stoff wird in unseren Körper injiziert und jeder Organismus in seiner Einzigartigkeit reagiert anders darauf. Auch wenn die Wahrscheinlichkeit langfristiger Nebenwirkungen gering ist, kann man sie nicht ausschließen. Allerdings kann die auch bei einer Infektion mit COVID-19 nicht und dabei wissen wir schlicht noch nicht, wie gravierend die Langzeitfolgen sich auswirken. Doch das, was ich bisher mitbekomme finde ich erschreckend und die Wahrscheinlichkeit einer Infektion ist nach wie vor recht hoch.

    Deshalb habe ich mich für eine Impfung entschieden – ebenfalls mit Astra Zeneca. Da den Impfstoff aufgrund des schlechten Images viele nicht wollten, hat Berlin hier schon recht früh die Impfpriosierung für diesen Impfstoff aufgehoben. Das finde ich besser, als ihn zu vernichten. Mit der Erstimpfung ist zumindest schon mal das Risiko eines schweren Krankheitsverlaufs gesenkt.

    Nebenwirkungen hatte ich auch. Zweieinhalb Tage war ich außer Gefecht. Das nehme ich aber in Kauf. Außerdem lassen sich die zwei Tage Zwangsruhe ganz gut nutzen, um sich selbst mal etwas Ruhe zu gönnen, ohne Sorge zu haben, man würde irgendwas verpassen.

    Lieber Gruß
    Philipp

    1. Hallo Philipp,
      schön, dass es bei dir unterm Strich so gut geklappt hat. Schwierig ist natürlich die Einschätzung der persönlichen Situation und die Risikoabwägung, die für jede/n anders aussieht. Der glasklare Vorteil an Astrazeneca ist aber: Viele wollen diesen Impfstoff nicht, daher ist die Chance aktuell sehr viel höher, überhaupt an eine Impfung heran zu kommen. Grüße nach Berlin!

    1. Biontec liefert zwei Wochen weniger dann bis Ende Juni mehr und erfüllt die Quoten. Die Kassenärzte haben sich beschwert, weil sie nichts bekommen haben ( war bei mir auch so , keine Lieferung 0 ). In Hamburg wurden rechnerisch über 40.000 Dosen zu wenig ausgeliefert, die in andere Bundesländer gegangen sind, weswegen der Oberbürgermeister Protest hat verlauten lassen.

  2. Kleine Zufallsbeobachtung zum Thema Kopfschmerzen am Tag nach der Impfung. Ich wohne in einem Föhnwettergebiet. Um Kopfschmerzen bei Föhnwetter zu vermeiden wird hier an solchen Tagen reichlich dünne Apfelschorle mit oder ohne Kohlensäure getrunken (1,5 bis 2 Liter). Erstaunlicherweise scheint das auch gegen die Kopfschmerzen nach der Impfung zu helfen. Das ist nur die Beobachtung einiger Leute, und aber durchaus einen Versuch wert.

    1. Äpfel essen, da ist Magnesium drin. Und Wasser trinken – anstatt Kaffee, schwarzem Tee und so. Oder generell mehr trinken. Flüssigkeit plus Magnesium ist meine Vermutung.

  3. Ich gehöre leider auch zu den hinten runterfallenden. Hatte einen Krankenhausaufenthalt von acht! Wochen, im Krankenhaus wurde nicht geimpft.
    Als ich vor zwei Wochen nach Hause kam, gleich zum Hausarzt für den Prio-Code, seither im Impfzentrum auf der Impfliste ohne Hoffnung, demnächst mal dranzukommen. Hausarzt bekommt fast keinen Impfstoff. Was das Aufheben der Priorisierung soll, kann ich nicht nachvollziehen. Bin verzweifelt.

    1. Schau mal bei https://www.sofort-impfen.de/ Man kann sich dort registrieren lassen für Restimpfstoffe, die z.B. wegen Terminabsagen kurzfristig verfügbar sind. Man wird per SMS informiert und muss dann aber auch schauen, dass man kurzfristig hinschaut.

      Die Priorisierung im Juni aufzuheben und gleichzeitig geht der verfügbare Impfstoff für die Zweitimpfungen drauf, ist so ziemlich das unlogischste überhaupt und sorgt aus meiner Sicht für mehr Unzufriedenheit, als wenn man einfach mal sagt, dass es leider noch dauert, aber man um schnelle Lösungen bemüht ist.

      1. Guter Tipp, liebe Gabi. Hab ich gleich weitergegeben, aber anscheinend ist diese Website noch im Aufbau. Da hat man mal wieder etwas voreilig gehandelt. Schade, die Idee ist ja super.

        1. Ich habe mitbekommen, dass diese Seite z.Z. auch völlig überrannt wird. D.h., der Andrang ist sehr hoch, weshalb man dort kaum nach kommt. Es ist wie beim Impfen selbst: Es geht leider nicht so schnell und flüssig, wie wir es derzeit nachvollziehbar gerne hätten.

    2. Hallo Petra,
      es war wohl der Effekt, dass es Stellen/Ärzte gab, wo nicht geimpft werden durfte, weil in der Kürze kein Priorisierter zur Verfügung stand. Dann musste der Impfstoff vernichtet werden.( Das ist der totale Konsumirrsinn und erinnert an Butterberge und das Vernichten von Tomaten und Orangen. Die Regeln bedeuten das Vernichten von wertvollen Gütern. Sowas gehört verboten. ). Als dann die öffentliche Meinung ins Negative schwappte, wegen des Vernichtens, haben die Politiker diese Regel aufgehoben, vielleicht auch weil sie eher mit mehr Impfstoff rechneten. Ich bin denen nicht wirklich böse, wie sollen sie in die Zukunft schauen . Die Lieferanten halten Termine nicht ein. Und die haben ja mit Produktionseffekten zu kämpfen, wird ja alles erst aufgebaut.
      Ein großes Glück dass wir Biontech im eigenen Land haben. Die Wolken jetzt mehrere Tausend einstellen..u d digentlit wollten sie gehen Krebs entwickeln, was sie natürlich weiter tun. Stellt euch vor die Firmen säßen in Belarus, Ungarn oder der Türkei…..

      Kurzum : obwohl alles doof aussieht geht es uns gut und in ein paar Monaten bekommen wir eine andere Normalität. Abstände und Hygieneregeln wird es über Jahre geben.

  4. Hier in Österreich läuft AstraZeneca zum Glück aus, sodass danach nur noch die anderen verimpft werden… Wobei momentan gehör ich ja noch zu den glücklichen Genesenen, die auch die Erkrankung halbwegs gut überstanden haben! Aber gerade bei AstraZeneca hör ich aus dem Bekanntenkreis öfter, dass Fieber und Schüttelfrost etwa eine Nacht oder einen Tag angedauert hat.. aber ja im Endeffekt is es ja für eine gute Sache!

    1. Eine gute Beschreibung, jedes Land macht es etwas anders. Kreuzimpfung mit Astrazeneca und später Biontech soll wohl eine überragende Wirkung haben.

  5. In dem Landkreis in dem wir gerade sind demonstrieren die Bürgermeister steht in der Zeitung. Die älteren Herrschaften sollen sich laut Anweisung im entfernten Uelzen impfen lassen. Das bedeutet Anfahrwege von 55 bis 77 km. Da Uelzen die Hoheit darüber zu haben scheint gibt es kein Pardon. Dezentrales Impfen wird abgelehnt. Dabei wohnen hier so wenige Menschen, dass jeder bekannt und besucht werden könnte. Die älteren Menschen lehnen die Impfung daher ab oder wollen sie verschieben, da sie die Fahrt nicht auf sich nehmen wollen. Hausärzte gibt es kaum. Sie siedeln sich an, kassieren die Prämie und gehen wieder. Die Probleme der Großstädter „welches Impfmittel hätten Sie denn gerne“ bewegen sich definitiv auf Luxusniveau.

  6. Glückwunsch!

    Wenn du den für dich richtigen Impfstoff bekommen hast, dann ist ja hoffentlich alles gut. 😊
    Ich wünsche dir, dass du auch die zweite Dosis gut verträgst.

    Ich bin bei Tag 11 nach meiner 1. Biontech Dosis. Wegen Vorerkrankung in Prio-Gruppe 3. Ich wollte auch nur Biontech haben. Arzneimittelallergien hatte ich bisher keine. Ich habe mir selbstständig das Attest bei meiner Hausärztin besorgt, habe freitags die bundesweite Hotline angerufen und hatte am folgenden Mittwoch meinen ersten Termin. Der zweite Termin ist 6 Wochen später. Wir können uns die Wartezeit nicht aussuchen.

    1. Impfzentrum:
      Es war wahrscheinlich, weil auch NRW (Viersen), genauso wie bei dir. Ich habe auf den Fotos schon das gleiche Logo erkannt, usw. Bei uns ist es in einem ehemaligen Krankenhaus. In den Behandlungsräumen wurde geimpft, in Zelten wie bei dir, war sozusagen die Warteschlange untergebracht. An allen Wartebereichen gab es einen Zugang zu Toiletten. Ich hatte einen sehr netten älteren Arzt aus dem Ort. Ich empfand es alles als sehr angenehm, obwohl ich kurz vor dem Zelt etwas Muffensausen hatte.

      1. Nebenwirkungen:
        Nach der Impfung sollte man sich noch 15 Minuten setzen und warten. Die Zeit wird einem angezeigt. Nach etwa 12 Minuten hatte ich einen leichten Anflug von Schwindel. Da ich saß, war es kein Problem und es war auch gleich wieder weg.
        Ich bin danach arbeiten gegangen (im Büro) und hatte eine leichte Schwierigkeit mich zu konzentrieren und damit auch Dinge zu behalten, da ich mich nicht auf das behalten konzentrieren konnte. Also hat alles etwas länger gedauert. Am nächsten Tag war alles wieder gut. Die üblichen Schmerzen im Arm nach einer Impfung, durch den verletzten Muskel im Oberarm, waren bei mir nach etwas über einem Tag, also ca. 30 Stunden wieder weg.
        Ich hoffe, dass ich bei der zweiten Impfung auch so glimpflich davon komme.

        1. Motivation:
          Als allererstes ging es mir bei der Impfung ganz klar darum, meine Freiheit wieder zu haben. Geimpft darf man endlich wieder überall hin.
          Das Risiko zu erkranken schätze ich bei mir gering ein aber man weiß ja nie, wer es mitbringt. Wenn es meine Kollegin im selben Raum hat, ist es fast unmöglich sich schützen, so gut aufpassen kann man gar nicht. Meine Kolleginnen haben zum Glück jetzt auch schon fast alle ihren Ersttermin hinter sich.

          Man kann nur hoffen, dass diese Impfungen auch wirksam sind und helfen. Dass wir bald wenigstens annähernd wieder unser Leben zurück bekommen.
          Leider bleibt uns dieser Virus erhalten.

          Die Ansagen, Kommentar zu lang, nerven irgendwie. 😂

  7. Liebe Gabi,
    Vielen Dank für den ausführlichen Bericht über deine Astrazeneca Impfung. Ich bin vor 5 Wochen zum ersten Mal auch damit geimpft worden und habe ähnliche Erfahrungen gemacht.
    Obwohl keine Allergien oder sonstigen Vorbelastungen habe ich jeden Tag danach gezählt und ständig in meinen Körper gehört. Am Tag 17 Erleichterung. Der Impfstoff wurde von Anfang an in den Medien negativ besprochen und Ängste wurden aufgebaut. Heute bin ich froh, mich dafür entschieden zu haben, die Angst vor einer schweren Coronaerkrankung ist viel schlimmer.
    Dass die Menschen sorgloser werden, wie du schreibst, beobachte ich in Oberhausen auch jeden Tag. Ich hoffe, das rächt sich nicht. Bleibt alle schön gesund und keine Angst vor dem Piks 👍😊

  8. Danke für deinen ausführlichen, sachlichen Bericht.

    Weisst du, diese Ansicht und Herangehensweise vermisse bei vielen Berichte sehr. Tatsachen sind sehr nützlicher als Emotionen. Eine gesunde Mischung Verstand, Weitsicht und Bauchgefühl. Vertrauen.

    1. Danke. Irgendwo las ich mal vor vielen Jahren den Satz: „Es ist wichtig die eigenen Gefühle wahrzunehmen. Das heißt aber nicht, dass man alles tun muss, was einem das eigene Gefühlsleben sagt.“ Ich finde das eine ganz gute Orientierung. Natürlich habe auch ich Sorgen und Ängste, aber deshalb kann ich ja trotzdem schauen, wie ich da mal „runterkoche,“ damit ich mit möglichst klarem Kopf überlegen kann, wie ich am sinnvollsten vorgehe.

  9. Spitze! Ich versuche seit 3 Wochen einen Termin zu bekommen. Geschweige ein Vermittlungscode beim Impfzentrum. Keine Chance! Es fehlt der Impfstoff, schon seit Monaten. Mein Hausarzt hat mich erst auf die Warteliste gesetzt. Nachdem Wegfall der Priorisierung hat ein Impfstopp eingelegt bis Mitte Juni. Nur eine Katastrophe!

    Die ab 60 wurden erst kürzlich freigegeben. Ich bin jünger, da fängt es an, und aufgrund meiner Erkrankung priorisiert. Mein Kollege mit seinem Herzinfarkt sieht es genauso schlecht aus.

    Wenn ich dann höre, welche Vorzüge die Geimpften bekommen sollen, platzt mir die Hutschnur! Es gibt einfach kein Impfstoff! So! Erst hieß es April, dann Mai und nun Juni. Wielange sollen wir noch warten? Im Moment nur die Zweitimpfung, alle anderen müssen warten. Ein Lottogewinn über mehrere Mio ist realistischer.

    Sei froh, daß es geklappt hat! Toll! 🙂

    1. Im Moment haben wir nicht die schnelle Ideallösung. Leider ist das die Realität. Es ist schade, dass da z.B. mit der Aufhebung der Impfprioritäten erst irgendwelche Hoffnungen geschürt werden, die dann aber wegen fehlendem Impfstoff nicht eingehalten werden können. Das ist mit gesundheitlichen Einschränkungen extrem belastend (ich weiß ja selbst, von was ich da rede). Man muss einfach Schritt für Schritt schauen, was möglich ist und versuchen, sich nicht kirre machen zu lassen. Da hätte man ansonsten nämlich noch ein Problem mehr. 😉

  10. Moin Gabi,
    guter Bericht, grad weil du auch Allergiker bist und es doch etliche gibt die sich deswegen Sorgen machen wegen der Impfung.
    Ich bin auch Allergiker und hatte vor einer Woche meine erste Impfung mit dem Impfstoff von Biontech. Die ersten zwei Tage war nur Schmerzen wie Muskelkater am Arm. Am dritten Tag dann leichtes Fieber und Kopfdruck, Fieber bleib auch am vierten Tag und der Kopfdruck blieb bis Gestern. Heute ist soweit alles gut.
    Ich bin zufrieden das ich die Impfung habe machen lassen, denn die Aussicht eventuell einen schweren Verlauf zu bekommen ist für mich schlimmer als die Nebenwirkungen der Impfung. Ist bei allen anderen Impfungen aber auch so, ich hab keine Lust mich mit so fiesen Krankheiten rumschlagen zu müssen, darum bin ich froh das es für vieles eine Impfung gibt 🙂 Ich hab ja sogar noch Pocken und Tuberkulose Impfung bekommen, bin ja Ü50 da gab es die noch als Kleinkind 😀
    Wünsche dir ein schönes Wochenende
    liebe Grüße
    Aurelia

    1. Hallo Aurelia,
      schön, dass du es auch soweit gut überstanden hast. Ich habe diese Impfungen gegen Pocken, etc. natürlich auch noch. Impfschein ist auch noch nicht gelb. Im Impfschein steht bei mir zu Pocken „…gemäß Impfgesetz vom 8. April 1874…“ 😂

  11. Liebe Gabi, herzlichen Glückwunsch zur Impfung! Mit Astra bist Du ja schon nach der ersten relativ safe, das ist beruhigend.

    Mich plagen als Allergikerin mit vielen Baustellen, dazu Histamin, CFS, MCS, Hashimoto und Borreliose, ähnliche Bedenken. Momentan schiebe ich einen Impftermin, den ich ergattert habe, immer weiter nach hinten und buche um. Die Angst, dass es mich noch restlos aus den Socken schießt, ist sehr groß. Ich fürchte mich, weil jedes Kleine bei mir immer groß wird. Um irgendwie Klarheit zu bekommen, wenn es die denn überhaupt gibt, habe ich in drei Wochen nun einen Termin bei einem Allergologen. Vielleicht kann ich dann eine Entscheidung treffen.

    Umso mehr freue ich mich für jeden, der geimpft ist, und habe für alle aus der Familie und für Nachbarn, die wollten, Termin ausgemacht. Inzwischen bin ich Profi und könnte bei dem Mangel sicher gut davon leben (breiter Smiley). Alles Gute auch für Teil zwei für Dich!

    LG Ines

    1. Hallo Ines,
      ich drücke dir die Daumen! Allergie heißt ja letztlich, dass das Immunsystem sozusagen mit Kanonen auf Spatzen schießt – kann ja bei Corona nicht schaden. Ich habe mir vorher vorgestellt, dass die Impfung dann sowas ist, wie meine persönliche Anti-Corona-Bodyguard, um mich einfach positiv zu stimmen. Sowas hilft ja auch sehr.

      1. Liebe Gabi, Danke! Das ist eine super Vorstellung – die gefällt mir. Ja, mein Immunsystem ist hyperaktiv, auch bei Lebensmitteln, Duftstoffen, Zusätzen usw. Simple Erkältung bedeutet gleich 39 Fieber. Das macht die Entscheidung schwer, weil man sich bewusst für einen beängstigenden Zustand entscheidet, der im Hintergrund immer noch die Hoffnung hat, man könne dem Virus vielleicht doch irgendwie entkommen und bliebe auch ohne Impfung auf den Beinen …

        1. Oh ich verstehe gut, was du meinst. Für mich war letztlich die Überlegung entscheidend, was eigentlich ist, wenn ich mich doch mal mit Corona anstecke. Da war mir klar, dass die Gefahr eines schweren Verlaufes ohne Impfung bei mir doch sehr viel höher ist.

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