Achtsamkeit und Minimalismus – Konzentration auf das Wesentliche

Loslassen und Konzentration auf das Wesentliche

Sowohl bei Achtsamkeit, als auch beim Minimalismus als Lebensstil gibt es unendliche Möglichkeiten, alles mögliche hinein zu interpretieren, eine Lifestyle zu präsentieren und sonst was. All das finde ich aber unwichtig. Mir geht es insbesondere um das Loslassen und Konzentration auf das Wesentliche. Alles andere ist maximal schmückendes Beiwerk und unwichtig.

Achtsamkeit und Minimalismus – ich muss niemand etwas beweisen

Ich muss niemandem etwas beweisen – weder mit möglichst viel, noch mit möglichst wenig Zeugs. Schickes Design ist nicht wichtig. Es braucht nicht unbedingt ein edles Meditationskissen, keine Kerzen, Räucherstäbchen. Es geht nicht um die Dinge und deren Zurschaustellung, sondern um mich. Schon gar nicht muss ich asketisch-erleuchtet auf einem Berg, unter einer Palme oder weiß ich wo sitzen.

Lebensqualität macht sich für mich nicht an der Anzahl materieller oder geistiger Besitztümer fest, sondern eher an ganz pragmatischen Dingen. Ich habe beispielsweise einfach keine Lust, mir morgens vor dem Kleiderschrank ewig Gedanken zu machen, welches von irgendwelchen endlos vielen T-Shirts ich nun anziehen will. Solche Fragen müssen sich für mich in einigen Sekunden beantworten lassen. Geht das nicht, ist zuviel Krams im Schrank. Bei der Achtsamkeit suche ich keine Erleuchtung. Es reicht mir, wenn ich immer wieder „runter komme“ und wenn mir so ab und an „ein Licht auf geht,“ um so besser.

Statt Aktionismus, Ablenkung, Multitasking, mir-was-vormachen: Sehen, was da ist. Fühlen, spüren, was in mir und um mich herum geschieht. Ich bin, weil ich bin – und nicht, was ich mit meinen (Nicht)-Besitztümern darstelle und präsentiere.

4 thoughts on “Achtsamkeit und Minimalismus – Konzentration auf das Wesentliche

  1. Hallo Gabi,

    Es reicht Dir, wenn Dir so ab und an „ein Licht auf geht“
    Ich liebe diese Momente wenn mir „ein Licht auf geht “

    Bin gerade mal wieder am Kleiderschrank ausmisten, ziehe jeden Tag ein anders T-SHirt an.

    Dann kommen diese Fragen:

    Ist es noch Qualitativ für mich O.K.? (I ch brauche keine 10 Renovier Shirt´s)
    Fühl ich mich 100 % drin wohl ?
    Passt es mir ?
    Gefällt es mir ?
    Behalte ich es nur aus Angst vor Mangel oder weil es emotional aufgeladen ist ?
    z.B. ein Geschenk von einem lieben Menschen ,der aber schon verstorben ist.
    -seufz, ich hab mich trotzdem getrennt, hängt sonst nur im Schrank, und wenn ich es seh, hab ich traurige Gedanken, also weg damit – räusper und gekratzt hat es auch, war tatsächlich erleichert wo ich es losgelassen hab, der Kleiderschrank wird immer luftiger 😉

    Herzliche Grüße
    Hope

  2. Die Vorteile eines überschaubar gefüllten Kleiderschranks weiß ich auch zu schätzen. Morgens hat man ruck zuck, das perfekte Outfit zusammen und der Geldbeutel wird geschont, Wenn ich mir was neues anschaffe, sortiere ich ein altes Stück aust. Während man sich bei vollen Kleiderschrank mit der Frage quält:, „Was zieh ich heute an?“, frägt man sich bei straff durchgestyltem Schrank bloß: Was für Wetter ist heute? Dazu reicht meist ein Blick aus dem Fenster 😉

  3. Hallo Gabi,

    ja, das stimmt. Nicht zu viel reduzieren, sondern so, dass man nichts vermisst und alles hat, was einen ausmacht und worauf man Lust hat und was man gerne nutzt. Deswegen kaufe ich mir auch gerade wieder Gewürzdöschen und Gewürze. Auch Tees. Lange hatte ich keine Lust drauf. Nun aber doch wieder. Wechselt wohl auch immer. Kritischer Konsum haben wir ja jetzt gelernt. Fehlkaüfe lassen sich eingrenzen aber nicht immer vermeiden. Und wenn die Sahara mal vorbeikommt wie diese Woche, hab ich einfach zu wenig Handtücher. 🙂

    Liebe Grüße – Tanja

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