Stromverbrauch nachgemessen: Waschmaschine

Strom ist teuer geworden

Ein Grund für mich, mal genauer den Stromverbrauch der Waschmaschine zu messen. Mein Ökostrom-Anbieter verleiht Strommessgeräte. Diese Möglichkeit habe ich genutzt. Und da es so aufschlussreich war, habe ich mir ein vergleichbares Strommessgerät gekauft, da ich auch andere Bereiche mal etwas ausführlicher und langfristiger testen möchte. Das gekaufte Gerät hat mich rund 15 Euro gekostet – das gleiche Modell kostete anderswo aber bereits 45€. Tja, bei steigender Nachfrage erhöht sich der Preis… Aber mir gehts ohnehin nicht nur um Geld. Diese 15 Euro Anschaffungskosten müsste ich ja ansonsten auch erstmal wieder an Strom einsparen, damit es sich rechnet. Mir macht es einfach auch Spaß, so etwas heraus zu finden und den eigenen Verbrauch zu optimieren.

Inzwischen habe ich einen ersten Kostenvergleich für den Stromverbrauch der Waschmaschine. Ich habe dazu die Standardprogramme für 7kg Wäsche gemessen. Teilweise habe ich bereits eine 2. Messung, teilweise war es nur eine Messung. Lediglich das 30-Minuten-Kurzprogramm habe ich dazu genommen, hier kann aber auch nur maximal 3 kg Wäsche gewaschen werden. Bei den angegebenen Kosten bin ich von 40 Cent pro KWh ausgegangen, also der Preis für den geplanten Strompreisdeckel im nächsten Jahr. (Mein Strompreis liegt aktuell und auch ab nächstem Jahr noch darunter.)

Wissenschaftlichen Standards halten solche Tests natürlich nicht stand. Es sind ja auch lediglich die Messwerte meiner Waschmaschine mit dem mir zur Verfügung stehendem Strommessgerät. Aber der ganz grundsätzlichen Einblick in den eigenen Stromverbrauch im Alltag ist natürlich trotzdem interessant.

Nachgemessen: Soviel Strom verbrauchen unterschiedliche Waschprogramme:

Waschprogramm Messung 1 Messung 2 Messung ø Waschdauer Kosten pro Waschgang (0,40€ pro kWh)
Kurzwäsche 30 Min (3kg!) 0,243 0,243 00:30                                       0,10€ (also 0,20€ bei 6kg Wäsche!)
30º normal 0,478 0,431 0,455 02:20                                       0,18 €
40º Eco-Programm 0,484 0,498 0,491 02:30                                       0,20 €
40º normal 0,507 0,507 02:30                                       0,20 €
60º Eco-Programm 0,555 0,555 02:55                                       0,22 €
60º normal 1,110 1,110 02:40                                       0,44 €

 

Sind die Eco-Programme sinnvoll?

Diese Frage stand natürlich auch bei mir im Mittelpunkt. Häufig sind bei Eco-Programmen die Temperaturen niedriger (60 Grad ist dann eben nicht wirklich 60 Grad), gleichzeitig wird die Waschzeit verlängert. Das ist das Prinzip des Sinnerschen Kreis. Ist von dem einen Waschfaktor weniger (z.B. geringere Temperatur), braucht es von dem anderen Waschfaktor (Zeit) mehr, damit die Wäsche sauber wird. Ich fand es sehr hilfreich, mich mit diesem Sinnerschen Kreis mal beschäftigt zu haben.

Lohnt sich ein Eco-Waschprogramm bei meiner Waschmaschine?

40º-Programme:
Bei den 40º-Programmen ist kaum ein Unterschied zwischen Normal- und Ecoprogramm zu erkennen. Da muss man schon die 3. Stelle hinter dem Komma bemühen. Beide Programme haben bei meiner Waschmaschine auch noch die gleiche Waschzeit. Also ist zu vermuten, dass vielleicht die Temperatur minimal niedriger ist. Wozu überhaupt 40º? Genau genommen kann ich dann doch auch das 30º-Grad-Programm nehmen. Das ist nochmal ca. 2 Cent günstiger. Da 30º und 40º-Eco vom Stromverbrauch so nah beieinander liegen, habe ich mich ohnehin schon gefragt, ob 40º-Eco lediglich ein um 10 Minuten verlängertes 30º-Programm ist. Schade, dass ich kein Thermometer habe, welches mal die Wassertemperatur beim Waschen misst . Das wäre sicher aufschlussreich.

60º-Programme:
Da wird es interessanter. Bei den angenommenen 40 Cent pro kWh Stromkosten spart man beim Eco-Programm die Hälfte. Statt 44 Cent fürs Normalprogramm beim Eco-Programm 22 Cent. Die Waschzeit ist deutlich länger, also wieder das Prinzip des oben erwähnten Sinnerschen Kreis.

Der Haken hierbei: Vermutlich wird auch bei dem 60º-Ecoprogramm die Temperatur sehr deutlich gesenkt. Das Erhitzen des Wassers kostet am meisten Strom. Meine Bettwäsche mit dem 60º-Ecoprogramm gewaschen, musste ich nochmal waschen – ohne Eco. Wegen meiner Hausstaubmilbenallergie hatte ich zwei Nächte lang erhebliche Probleme mit verstopfter Nase, geröteten Augen, Husten. Dieses Eco-Programm ist vermutlich recht weit von 60º entfernt. Für annähernde Beschwerdefreiheit bei Hausstauballergie reicht es nicht.

 

Das Kurzprogramm

Das 30-Minuten-Kurzprogramm geht wirklich schön schnell, allerdings kann man die Waschmaschine ja auch nur ca. halb voll machen. Das Kurzprogramm verwendet bei meiner Maschine sehr viel Wasser. Preislich gesehen ist es günstiger, abzuwarten bis man genug Wäsche für das normale 30º-Waschprogramm zusammen hat.

 

Standby-Kosten der Waschmaschine

In der Bedienungsanleitung stand, dass die Waschmaschine im ausgeschalteten Zustand 0,48 kWh verbraucht. Meine zigfachen Messungen ergaben durchweg immer einen Standby-Verbrauch von 0,9 kWh. Bleibt der Stecker einfach so in der Steckdose ergibt das also einen ziemlich sinnlosen Stromverbrauch. D.h., meine Waschmaschine hat einen Steckdosenadapter mit Kippschalter. Es lohnt sich auch hierauf zu achten.

 

Meine besten elektrische Geräte mit 0 kWh Stromverbrauch

Meine 0,00 kWh Geräte sind: Trockner, Spülmaschine, Kaffeemaschine, Fernseher, Stereoanlage, Beamer, digitale Spielgeräte, Staubsauger-Roboter, Popcorn-Maschine, elektrischer Dosenöffner, usw. usw. Ich besitze solche Geräte nämlich nicht. Mein Minimalismus-Glück. 🤩

 

 

53 thoughts on “Stromverbrauch nachgemessen: Waschmaschine

  1. Ich hab‘ dein Posting mal zum Anlaß genommen, um mir einen Stromzähler aus der Bücherei auszuleihen und hier im Haus alle Geräte, bei denen das möglich war, durchzumessen. War spannend: Bei uns bezahlen wir mehr für den Strom, den die Schaltlogik der Heizung verbraucht, als für das Gas zum heizen…

    Und bei der Gelegenheit habe ich auch alle Glühbirnen mal durchgeschaut: Da war tatsächlich eine alte 60W-Birne in einem stark frequentierten Bad und eine 5,5W-Birne in einem kaum genutzten Kellerraum. Beide gleich hell. Vertauschen spart etwa 40KWh pro Jahr…

    Vielen Dank für diese Anregung!

    1. Wie hast du denn so etwas wie die Schaltlogik der Heizung gemessen? Ich habe von diesen Dingen wirklich so gar keine Ahnung und wundere mich gerade, was es da überhaupt alles so gibt.

      1. Wir haben eine Gasheizung, die hat einen ganz normalen Stromstecker. Wenn man die Heizung ausschaltet, kann man den gefahrlos rausziehen, das Messgerät einsetzen und dann wieder reinstecken, dann die Heizung wieder anschalten. Dann habe ich 24 Stunden laufen lassen und die KWh-Zahl abgelesen…

        1. Oh, sehr komfortabel. Bei mir ist die Therme festverbaut, habe aber auch den Eindruck, das da etliches an Strom durch geht.

  2. Der Stromverbrauch, Müffeln und Waschleistung korrelieren auch mit der Häufigkeit des Entkalkens und Reinigen des Abflusses vor der Pumpe.

    Zweimal im Jahr ein halbes Päckchen Zitronensäure (8 EL) bei hartem Wasser werden empfohlen.

    Für den Abfluss ist meist eine Klappe unten, dahinter Deckel mit Schraubgewinde, dahhinter können Flusen, Münzen, Fettablagerungen , Plastik, etc. aus der Wäsche angefangen sein. Beim Öffnen Lappen unterlegen , da läuft oft etwas Wasser raus.

    Ich will das eigentlich regelmäßig machen, aber schwupps ist schon wieder ein Jahr um 😉

    Heute werden alle Geräte entkalkt. Die intensive Zitronensäurebrühe aus dem Wasserkocher habe ich danach gleich in den Geschirrspüler gekippt. Läuft. Eierkocher erledigt.
    Kaffeemaschine haben wir nicht, die müsste auch öfter entkalkt werden und Zitronensäure könnte je nach Modell ungeeignet sein.
    Waschmaschine läuft mit Zitronensäurepulver ohne Wäsche.
    Kosten für alles zusammen um die 2,50€

    1. 1 Cent war unten im Abflussfach und obwohl ich mit Zitronensäure entkalkt hatte war es dort richtig müffelig. Die Zitronensäure löst kein Fett oder Müffelkram, es sei denn der war in Kalk gebunden Mit Hilfe von Tuch und Zahnbürste habe ich den Einsatz einigermaßen sauber bekommen. Jetzt muss doch der Maschinenreiniger aus der Drogerien ran, denn ich habe durch das Aufmischen mit der Zitronensäure Müffelbelag auch in der Trommel entdeckt. Die ganze Innenseite der Maschine, Metall, Glas, Gummi hat einen schmierigen Belag, der vorher nicht zu sehen war, so ein Käse. Jetzt doch mit Maschinenreiniger bei 95 Grad, die letzte Reinigung war vor zwei oder drei Jahren glaube ich 😮

      1. Ich nehme alle 6 Monate den Waschmaschinenreiniger von Frosch. Bin sehr zufrieden damit. Dann überprüfe ich auch alle anderen Klappen und Schubladen. Steht bei mir im Kalender. Wenn man allerdings Waschpulver mit Bleiche benutzt und die Maschine auch immer mal auf 95 Grad läuft, ist das Entkalken überflüssig. Ein Verwandter von mir hat als Chemiker (Oberflächentechnik) Jahrzehnte bei einem großen Konzern in Düsseldorf gearbeitet und sagt am schlimmsten seien alle Arten von Flüssigwaschmittel. Ich befolge seinen Rat und benutze nur Pulver. Da ich aber auch keine Kochwäsche wasche, kommt halt der Frosch-Reiniger zum Einsatz.
        Übrigens, lieben Dank für die Messungen; werde mir die Steckdosenaufsätze auch besorgen.

        1. Nach dem Maschinenreiniger riecht gar nichts mehr im Waschraum, weder nach Waschmaschine , noch nach Duftstoffen. Gar nicht. So sollte es wohl sein.

        2. Die Info bzgl. Pulver habe ich auch. Zuviel Flüssigwaschmittel verschlammt die Waschmaschine und es beginnt zu müffeln, weshalb man auch Pulver nutzen sollte. Steht auch hier: https://www1.wdr.de/fernsehen/haushalts-check/sendungen/hilfe-haushalt-yvonne-daniel-folge2-stromfresser-100.html . Von dem in diesem Text erwähnten Einsatz von indischen Waschnüssen halte ich persönlich nicht viel. Die fehlen nämlich dann den indischen Frauen, haben zudem etliche Flugkilometer hinter sich. Da wäre es ggf. doch sinnvoller, auf die heimischen Kastanien zurück zu greifen (an dieses Gebiet habe ich mich, warum auch immer, allerdings noch nicht dran gewagt).

          1. Das gute alte Auslüften der Kleidung bringt häufig auch einen Tag mehr Tragezeit. Wer keine Möglichkeit hat die Sachen draußen zu lüften, kann es auch im Badezimmer beim Duschen probieren. (Nein, nicht mit in die Dusche nehmen, nur im Badezimmer aufhängen 🙂 ) Bei manchen Textilien funktioniert es bei anderen nicht.

  3. Ich weiß, dass das nicht für jeden machbar ist… Unsere Toilette und unsere Waschmaschine wird nur mit Regenwasser betrieben und das Abwasser in einer Pflanzenkläranlage gereinigt, welches dann für die Gartenbewässerung benutzt wird.
    Das Waschmaschinenwasser kann man auch an eine Solarthermieanlage schließen, die ja in Neubauten üblich ist. Das reduziert dann den hohen Stromverbrauch. Für Technikaffine gibt es Geräte, die das warme Wasser dosiert in die Waschmaschine geben, da man ja auch mit dem sonnenerwärmten Wasser sparsam umgehen sollte und die Wäsche gern kalt gespült werden möchte. Aber wie gesagt, das alles geht nicht für jeden.

    1. Stefan, was nimmst du für Waschmittel, wenn du das Waschwasser in die Pflanzenkläranlage schickst?
      Das würde mich interessieren. Ich wasche viel mit Kastanien und Soda, schicke das Abwasser aber ganz „normal“ in das städtische Abwassersystem.

  4. Ich habe eben „40 Grad mit Extraspülen“ gemessen. Das Gerät behauptet 0,45 kWh. Dazu kommen Waschmittel, Enthärterpulver, Wasser. Ich liege damit so um die 50 Cent pro Maschine, ohne Abnutzung der Waschmaschine gerechnet.
    Viel mehr Strom verbrauchen unsere PCs 🙁

  5. Danke fürs Teilen, Gabi. Interessantes Experiment, ich habe mich auch schon oft gefragt, welcher Modus wie viel verbraucht. 60 Grad machen wir fast nie, wenn dann eher im Sommer, wenn die Sonne scheint und wir Strom im Überfluss produziert haben. Ab und zu ist es aber sicher sinnvoll, wie schon in den Kommentaren steht.
    Ansonsten kommt es auch auf das Waschmittel an. Voll-Waschmittel hat glaube ich mehr Power und bekommt auch bei niedrigen Temperaturen Flecken raus. Vor unserem 2. Baby habe ich meistens das EcoEgg benutzt statt Waschmittel, das bekommt bei 30 Grad die Flecken nicht so leicht raus.
    Generell denke ich auch, dass niedrigere Temperaturen die Wäsche mehr schonen, also in dem Zusammenhang auch sinnvoller sind.

  6. Danke für den interessanten Bericht, Gabi – und auch für die Versuchsanordnung 😉

    In der Gebrauchsanweisung meiner Waschmaschine steht auch deine oben aufgeführte Tabelle zum Strom- und Wasserverbrauch. An die halte ich mich hauptsächlich, wenn ich etwas wasche.

    1. In meiner Bedienungsanleitung stand da leider nichts ausführliches. Aber ich habe entdeckt, in den Bedienungsanleitungen, die im Internet runter zu laden sind, steht jetzt mehr drin. Da werde ich bei Gelegenheit nochmal vergleichen.

  7. Ich habe im Frühjahr eine neue Waschmaschine gekauft, energiesparend und mit Eco-Programm. Bei diesem Programm gibt es drei Einstellungen und zwar nach Gewicht. Die Waschzeit verkürzt sich entsprechend. Die Temperatur kann ich nicht verändern, liegt irgendwo zwischen 30 und 60 Grad. Ich nutze das Programm sehr häufig. Ab und an wasche ich auf 60 Grad, um die Maschine zu reinigen. Bin auch immer auf der Suche, wo man noch Strom sparen kann. Übrigens hab ich einen Elektriker gefragt, ob die eingesteckte Waschmaschine Strom zieht und er hat es verneint.
    Neulich habe ich einen interessanten Bericht dazu gesehen.

    https://www.ardmediathek.de/video/Y3JpZDovL3dkci5kZS9CZWl0cmFnLTJjN2M0MWY4LTQ2NmQtNDQ5My04ZjEzLTljODViNjEwZWYxMw/

    1. In dem Bericht waren dann auch noch ein paar interessante Infos – danke. Bestätigt wird, dass es Sinn macht, eben doch ab und an eine höhere Temperatur zu nutzen. Beim Standby der Waschmaschine: Das hängt vielleicht auch vom Modell ab. Bei meiner Maschine ist eindeutig Standby-Verbrauch. Es steht in der Anleitung und das Strommess-Gerät hat es auch angezeigt.

      1. Meine Waschmaschine verbraucht ausgeschaltet 0,5 Watt mit 0,04 Ampere. Kippschalter davor und aus die Maus.
        Meine Kaffeemühle verbraucht auch Standby, obwohl sie keinen elektronischen Taster hat.

    2. Danke für den Link. Er war recht interessant.
      Einen Punkt habe ich wiedererkannt, und zwar, dass das Eco-Programm lange Einweichzeiten hat.
      Als ich vor einigen Monaten in alten Fotos gewühlt habe, ist mir unsere „HW 512“ Waschmaschine aus den 60er-Jahren aufgefallen und ich habe mit erinnert, dass bei der die reine Waschzeit nur wenige Minuten betrug. Damals hatte man die Wäsche aber vorher eingeweicht. Das habe ich mir in letzter Zeit, wenn es einplanbar war, zu Nutze gemacht: Die Waschmaschine mit Wäsche am Abend ganz normal angestellt, nach 10 Minuten auf Stopp gedrückt, dann den Ausschalter gedrückt, dann den Stecker gezogen. Am nächsten Morgen habe ich die Maschine angestellt, das Kurzprogramm angestellt und mit der gleichen Waschlauge gewaschen. (Meine Maschine pumpt nicht automatisch ab, wenn das Waschprogramm unterbrochen wird.) Somit habe ich eine lange Einweichzeit, die keine Energie frisst und eine sehr kurze Waschzeit, die weniger Energie braucht als ein Normalprogramm. Leider fehlen mir, wie vorher geschrieben die Strom-Messdaten.

      1. Das ist ja ein interessantes Vorgehen, habe ich mich noch nie getraut. Aber es ist ja bekannt: Bei längeren Einweichzeiten wird es sauberer.

      2. Fragt sich, ob das die Lebensdauer der Maschine beeinträchtigt…
        Bei unserem Trockner wird klar davor gewarnt, den zu unterbrechen. Und ja, wir haben einen. Haben es ohne probiert, und das funktioniert für uns nicht. Trotz überdachter Terrasse trocknet die Wäsche im Winter tagelang nicht. Drinnen trocknen kommt wegen Schimmelgefahr nicht in Frage.

        1. Das ist auch immer so ein Grund, warum ich mich solche Experimente noch nicht getraut habe: Wie überlebt die Maschine das auf Dauer? Das Trocknen in der kalt-nassen Jahreszeit ist wirklich schwierig. Ich habe mich da immer schon gefragt, wie Leute mit einer einzigen Bettwäschegarnitur pro Person klar kommen. Je nach Wetterlage ist sowas bei mir nicht bis abends trocken. Manche Leute haben Waschkeller oder Trockenboden, aber eben auch nicht alle.

  8. Hallo Gabi,
    danke für diesen Test. Ich hatte mir so ein Stromspargerät bei uns in der Bibliothek ausgeliehen. Leider hatte das Gerät offensichtlich einen „Schuss“. Die Messwerte waren nicht zu gebrauchen. Um so interessanter war für ich natürlich dieser Artikel.
    Deine Messwerte bestätigen meinen Verdacht. Am besten ist es die Maschine ganz voll machen und normal bei 30 oder 40°C waschen. Manches wasche ich auch heißer. Ab und an ist das auch für die Maschinenhygiene nicht schlecht, aber darum geht es ja hier nicht.
    Nach dem Waschen ziehe ich immer den Stecker aus der Steckdose. Mir ist es da bezüglich Brandschutz da wohler.

    1. Ich hatte auch schon mal so ein Strommess-Murks-Gerät geliehen. Dieses Mal hat es zum Glück funktioniert.
      Brandschutz – ja auch das ist wichtig. Häufig sind das ja elektrische Geräte, wovon ein Brand ausgeht. Da ist es eine recht simple Maßnahme, einfach den Stecker raus zu ziehen. Spart Strom und verhindert Katastrophen 😃

    2. Hygiene ja, das wäre auch noch mal so ein Punkt. Für dann aber gegebenfalls wirklich zu weit. Da sagt man ja ab und an Pulverwaschmittel und ab und zu heißer waschen. Dann spart man sich auch die müffelnde Wäsche. Bei mir funktioniert dieses Prinzip recht gut.

  9. Bei einigen Waschmaschinen ist es möglich diese an Stelle an das Kaltwasser ans Warmwasser anzuschließen. In manchen Ländern ist das sogar Standard. Damit muß das Wasser nicht erst durch die Waschmaschine erwärmt werden – ja nach Voraussetzung im Haus, Wohnung.. Hat hier jemand Erfahrung?

    1. Eiweiß löst sich schlecht bei höheren Temperaturen. Es gibt ein teures Mischgerät , dass Kalt – und Warmwasser zeitgesteuert zusammenmischt. Und es gibt Waschmaschinen an die Beides direkt angeschlossen werden kann.

  10. Hast du mal gemessen, wie viel Strom der „Steckdosenadapter mit Kippschalter“ benötigt? Ich hatte mal irgendwo gelesen, dass es da Exemplare gibt, die mehr Strom selber verbrauchen, als sie am Gerät danach sparen… (Insbesondere auch, wenn sie auf „Aus“ stehen.)

    1. Auf die Idee bin ich noch nicht gekommen. 😮 Eben ausprobiert. Der Steckdosenadapter passt nicht in das Strommessgerät rein. Genau genommen: Wozu der Kippschalter? Der Stecker lässt sich auch rausziehen. Die Waschmaschine läuft doch eh nicht jeden Tag – habe ich mal gleich umgesetzt.👍

    2. Also der Kippschalter kann auf „AUS“ nichts verbrauchen, weil er mechanisch ist.
      Bei „AN“ addiert sich allerdings eine eventuelle Beleuchtung durch eingebautes Leuchtmittel.
      Bei älteren mechanischen Zeitschaltuhren und neueren, programmierbaren Steckdosen , insbesondere welche, die mit WLAN oder DECT ausgestattet sind könnte das anders (schlechter) aussehen.

  11. Es wurde getestet welche Temperaturen in den Maschinen erreicht werden, wenn eingestellt. Ergebnis war, dass diese Temperaturen nicht oder nur kurz und schon gar nicht im ganzen Trommelraum erreicht wurden.
    Entsetzlich, dass trotzdem so viel Energie verbraucht wird, wofür die Maschinen nichts können. Das Erhitzen von Wasser ist und bleibt teuer.

    Ich habe Probleme mit Müffeln gehabt, gerade als die Kinder kleiner waren und viel gewaschen würde. Der Innenraum war praktisch nie ausgetrocknet. Das hat sich gegeben. Trotzdem ist eine gewisse Gespür für den Füllgrad und die Verschmutzung angebracht. Wenn ich nur leise Zweifel habe wähle ich extra spülen dazu. Bei dem geringen Wasserverbrauch funktioniert es sonst nicht zuverlässig. Wenn es beim Rausholen nicht geruchlos ist ( es sollte nach nichts riechen, sonst zu hoch dosiert oder zu wenig gespült)

    1. Ich habe auch den Eindruck, dass das Wasser sehr knapp bemessen ist. Das extra Spülen müsste ich genau genommen nochmal oben drauf rechnen.

        1. Eine sehr entscheidende sogar. Bei mir führt das relativ wenige Wasser dazu, dass ich die Waschmaschine häufig nicht so voll mache, wie ich es machen könnte. Der Grund ist, dass ich ansonsten das sparsam dosierte Waschmittel nicht mehr aus der Wäsche heraus bekomme, weil zu wenig Wasser da ist. Das ist komplett schräg.

          1. Das ist wirklich schräg. Hier läuft was schief. Der Hersteller murkst herum, um werbewirksam „wassersparend“ verkünden zu können.

          2. oh ja, mich stört das wirklich sehr. Ich weiß nicht wie oft ich die Wäsche noch mal zusätzlich gespült habe. Sowas ist komplette Verschwendung.

          3. achso. daran liegt’s. ich dachte immer, die wäsche wäre zu wenig geschleudert bei 30 grad bei mir. zu nass ist sie nicht. nur krieg ich rote hände beim aufhängen. also zu viel waschpulver drin, weil zu wenig wasser.

          4. Ja. Und wir sind komplett durch die Werbung verdorben. Wir sollen so viel und evtl. sogar Weichspüler reingeben, dass die Wäsche nach „Frühling“ oder „frisch“ riecht. Was da an Duftstoffen verbleibt, da guten Appetit, das wird dann über die Haut aufgenommen. Und die Duftstoffe haben noch einen ganz entscheidenen Nachteil : sie überdecken schlechten Geruch, wenn z.b der Muff in der Maschine sitzt (dann einmal hoher Tempertaur anwerfen), wird es später bemerkt.

  12. ich wasche auch nur noch auf 30 grad. allerdings läuft die maschine automatisch länger als die angegebenen 30 minuten. die intelligenten neuen maschinen springen ja automatisch auf die zeit, bis die wäsche trocken ist. muss aber trotzdem noch 15 minuten extra schleudern. die abwasserkosten reissen es vielleicht bei dir, gabi. die kommen zum kaltwasser ja noch dazu. pro klospülung waren es bei mir 0,43 cent. ich hatte sie eine weile nicht benutzt, weil kaputt. kaltes wasser ist sehr günstig. 0,1 cent pro spülung. es lohnt sich die klospülung nicht zu nutzen. zumindest für die armmuskeln. und das aufgefangene wasser vom händewaschen zu nehmen. mit bioseife muss man auch nicht den klempner rufen. bin jetzt aber doch zu faul dazu.

    1. Also eigentlich müsste dass Wasser vom Handwaschbecken direkt in die Toilettenschüssel fließen das wäre dann oft schon ausreichend 😉 Hoffentlich bastelt jetzt nicht jemand darauf hin im Bad und wir sehen bald DIY-Anleitungen mit Schlauchkonstruktionen auf YouDoof.

        1. Ich liege am Boden vor lachen. Wer putzt dann alles, wenn sich jemand die Hände wäscht, da wird ja alles nass.

          1. In den Mini-Wohnungen in Tokio kann ich sowas nachvollziehen. Wenn man annähernd genug Platz hat, kann ich mir nur vorstellen, dass es von irgend jemand erfunden wurde, der nicht selber Badezimmer putzt.

  13. Unsere Maschine hat nach über 20 Jahren im August das Zeitliche gesegnet. Hätte mich jetzt mal interessiert wieviel Verbrauch die alte Maschine hatte. Ich wasche überwiegend im 40 Grad Eco Modus mit der „Neuen „, es gibt noch eine Einstellung die noch sparsamer sein soll, die wäscht dann allerdings über 3,5 Stunden. Ich hatte ja Bedenken wie die Stromrechnung aussieht in diesem Jahr, da wir mehrere alte Geräte haben/ hatten (siehe Waschmaschine), erfreulicher Weise haben wir sogar Geld wiederbekommen . Wir haben 17 % weniger verbraucht und sind jetzt noch mehr im „grünen“ Bereich. Lohnt sich also immer zu optimieren.

      1. Ich glaube das lag an unserer allgemeinen Achtsamkeit im Gebrauch. Kein Licht unnötig brennen lassen, Nachwärme nutzen usw. . Haben wir im großen und ganzen schon lange gemacht, aber zugegebenermaßen nicht immer langfristig konsequent. Unsere Wohnung ist zum Beispiel sehr hell, man kann im Sommer im Grunde fast ohne extra Licht leben. Eigentlich waren es viele kleine Dinge durch die der niedrige Verbrauch kam. Haben wir übrigens bei Heizung und Wasser genauso gemacht mit ähnlichen Ergebnissen. Da bin ich auch echt froh drüber.

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