Wohn-Experimente – wieviel Schrank…?

Wer mich kennt, weiß es: Kleiderschränke sind zwar nützliche Erfindungen, ich mag sie aber nicht. Da ich ohnehin nicht zu den Menschen gehöre, die immer die gleichen Möbel an immer der gleichen Stelle stehen haben, probierte ich immer wieder mal Alternativen aus. Irgendwelche Ideen habe ich immer, keine Ahnung warum ausgerechnet bei diesem Thema die Kreativität durch die Decke geht.

Wohin mit der Bekleidung ist entsprechend bei mir immer wieder Thema. Zwischendurch war meine Bekleidung in einem Schubladenschrank.

Geöffnete Schublade mit Shirts, Hosen und Jacken

Sah schick aus, war sehr übersichtlich. Aber der Schubladenschrank ist für den Küchenkram doch praktischer. Also nutzte ich für die Kleidung dann einen kleinen Schrank. Genau genommen ist das ein Küchenoberschrank. Mit ein paar Beinen drunter und einem Holzrest als Platte obendrauf, machte er sich gut als Minikleiderschrank.

Geöffneter Schrank (Größe 80x60x35) mit Kleidung

 

Dieser umfunktionierte Küchenoberschrank ist vom Möbelelch, so wie meine Küchenschränke auch. Tja und da sind wir beim Problem. Nach 5 Jahren Nutzungsdauer sind diese Küchenschränke bereits arg ramponiert. Auf Dauer werden sie nicht halten und ich brauche etwas anderes. Die Beschichtung an den Ecken und Kanten löst sich sehr schnell, ich habe bereits reichlich weißes Klebeband verbraucht, um dies ein wenig zu kaschieren. Eine langfristige Dauerlösung ist das natürlich nicht. Ich fand das alte Küchensystem (Faktum) deutlich haltbarer, als das neue (Metod). Also mache ich seit einiger Zeit das, was ich ohnehin gerne tue:

Einfach mal ausprobieren und etwas anders machen

Die wichtigste Frage für mich: Wieviel Schrank brauche ich nicht und welche Alternativen gibt es? Das, was sich die Möbelindustrie für uns als Standard ausgedacht hat, muss nicht das sein, was am besten ins eigene Leben passt.

Minimalismus braucht weniger Platz. Alles ist schnell mal von hier nach da geräumt. Das ist wirklich sehr praktisch. Wenn ich mir vorstelle, ich müsste den Inhalt eines 4 Meter-Kleiderschrankes von einer Ecke der Wohnung in die andere transportieren – Horror. Bei meinen paar Teilen kein Problem.

Zufälle nutzen. Der Zufall kam mir zu Hilfe. Eine Freundin entdeckte große Bodenschubladen auf Rollen, die in der Nachbarschaft zu verschenken waren. Diese Bodenschubladen passen jetzt gut unter mein Multifunktionssofa. Eigentlich wollte ich noch eine Holzabdeckung oben auf die Schubladen basteln, aber Bequemlichkeit macht erfinderisch. Ich hatte ja eh noch einige Bambuskisten, ein paar noch dazu gekauft. Die Bekleidung in die Bambuskisten und diese in die Bodenschubladen gepackt, fertig. Es staubt übrigens nichts in den Schubladen zu. Da ich als Allergikerin ohnehin an mindestens 5 von 7 Tagen sauge oder wische, es auch keine Stehrümchen in der Wohnung gibt, habe ich kaum Staub in der Wohnung.

Zwei Bodenschubladen mit Bambuskisten
In der linken Schublade meine Kleidung, rechs andere Dinge, wie Wolldecke, Bettzeug, Werkzeug, Handtücher, usw.

 

Andere Lösungen gibt es immer. Sollte es irgendwann mal umkomfortabel werden mit den Bambuskisten in den Bodenschubladen: Na, dann packe ich die Bambuskisten halt woanders hin. Ein Regal würde letztlich auch reichen.

Unfertige Übergänge aushalten, bis eine bessere Lösung gefunden ist. Es muss ja nicht immer alles perfekt oder schick designt sein. Mich nerven auch die restlichen ramponierten Küchenschränke total. Ich möchte irgendwann von Einbauküche auf Modulküche umsteigen mit möglichst wenig klassischen Küchenmöbeln. Aber sowas dauert. Ideen müssen sich erst konstruieren und meine Vorstellungen gibt es ohnehin nicht als „Möbel von der Stange.“

An den jeweiligen Bedürfnissen orientieren, nicht an Gewohnheiten und Möbelstandards

Minimalismus bedeutet, weniger Kram unterbringen zu müssen. Die inzwischen sehr viel achtsamere Wahrnehmung meiner tatsächlichen Bedürfnisse hat im Laufe der Zeit dazu geführt, dass ich immer mehr die üblichen Möblierungsstandards hinterfrage. Wenn solche Standards passen: Ok, wunderbar. Oft passt es bei mir aber eben nicht. Standardsofas sind mir beispielsweise meistens zu niedrig, zu weich, zu unflexibel, übliche Höhen von Küchenmöbeln sind mir gerade beim Spülen ebf. viel zu niedrig. Also gibts auch keinen Grund, an solchen Standards festzuhalten.

Wohin das alles führt: Keine Ahnung. Es wäre aber auch langweilig, wenn ich das jetzt schon wüsste. Denn wichtiger, als die Freiheit in und von den Schränken, ist die Freiheit im Kopf. 😉

Zum Weiterlesen:

 

24 thoughts on “Wohn-Experimente – wieviel Schrank…?

  1. Ach ja, Faktum und Metod. Wir kauften 2012 beim Einzug in unser Haus eine Faktumküche nach unseren Traumausmaßen (viele und fast nur Unterschänke mit Schubladen). Meine Eltern hatten da ihre seit knapp 30 Jahren und sie funktionierte noch super. Das wollten wir auch, und hatten zusätzlich die Idee: wenn irgendwann die Fronten schäbig würden, könnten wir sie einfach ersetzen. Pustekuchen: 1 Jahr später gab es das ach so tolle und viel variablere neue System und ich war erstmal richtig angefressen. Nach neun Jahren ist unser System immer noch total gut in Schuss. Wir haben damals eine etwas teurere Variante mit lackierten glatten Oberflächen in weiß auf MDF Grundlage gekauft. Man könnte das eventuell auch abschleifen und neu lackieren, bei den vielen Schubladen aber sehr aufwendig. Mal sehen, noch gehts so.

    Gleiches Spiel zur selben Zeit übrigens mit den Billy Regalen: wir hatten uns mehrere gekauft, allerdings nur noch Geld für eine Vitrinentür gehabt. Die wollten wir nach und nach weiter dazu kaufen und auch hier: plötzlich gab es auch da ein neues Innensystem. Gibt sogar einen ikeahack dazu, wie man die neuen Türen anpassen kann. Trotzdem: mich ärgert so etwas einfach maßlos.

    1. Ich vermute, es ist bewusst so gemacht, damit alle schön wieder neu kaufen. Nachhaltigkeit geht definitiv anders. Mich ärgert sowas auch sehr, da man sich so immer wieder in einen Konsumstrudel gerät, der einfach keinen Spaß mehr macht.

  2. Mein Kleiderschrank ist 1,80 m hoch, ca. 1,80 breit, 4 Türen und 4 Schubladen. Rein muss neben Kleidung und Wäsche auch Handtücher und Bettwäsche.

    Manche haben riesige Kästen! Ich will nichts, was höher als 1,80 ist. Weil der schlecht eingerichtet ist, innen umgebaut und Regale reingestellt. Oben auf drei Boxen für die leichtere Bettdecke , warme und leichte Bettwäsche für den Winter oder Hochsommer. In den Schubladen Socken und Unterwäsche. Dieses Jahr brauchte ich plötzlich Sportsachen.

    Während Homeoffice braucht man weniger als wenn jeden Tag zur Arbeit geht. Man möchte auch mal schick machen usw. Ersatz ist so ein Thema. Wenn ich was finde, dann schlag ich zu! Schuhe ist leider so ein Problem.

    Ich mag viele schöne, tragbare Sachen und Abwechslung zu haben. Handtücher usw. muss ich mal waschen. Ich hab nicht immer Lust drauf und dauert oft eine Weile, bis das trocken ist.

  3. Hallo zusammen, ich habe noch meinen Standardkleiderschrank, 2,75 m mit 3 Türen. Dieser ist mittlerweile um die 20 Jahre alt und 3x mit umgezogen. Anfangs fast voll mit meiner Bekleidung. Im Laufe der Jahre wurde das aber immer weniger, heute ist es nur noch die Hälfte.
    Trotzdem bin ich froh, ihn noch nicht entsorgt zu haben, da meine jetzige Wohnung keinen Keller hat. Also nutze ich das alte Schätzchen auch für Koffer, Sportzeug, Bettzeug und diverse andere Dinge. Solange der Schrank nicht auseinanderfällt, darf er bleiben. Ich denke, das ist nachhaltiger als wegschmeissen und was neues kaufen.

    1. Wenn ein Schrank schon so lange hält und 3 Umzüge überstanden hat – das ist echt phantastisch und klar, nachhaltiger sowieso. Für was man dann den Schrank nutzt, kann man ja schauen. Was mich an den Schränken der letzten Jahre auch vorrangig gestört hat, ist genau genommen auch weniger der Schrank als solches, sondern die deutlich schlechter gewordene Produktqualität. Der Dinge-Murks geht mir schon ziemlich auf den Keks.

      1. Mir auch! Meiner ist ca. 25 Jahre alt, Vollholz Pinie. Den konnte man noch reparieren und umbauen. 1 Umzug überlebte er locker. Mit den Jahren bekam einer schöne Patina. Er stammte noch als der alten Beziehung und ich nahm ihn mit.

        Ich hab noch ein Sekretär und Anrichte. Den Einlegeboden im Sekretär habe ich höher gesetzt, damit aufrecht Ordner reinpassen. In der Anrichte habe ich mein Geschirr. In der Küche ein Frühstücksgeschirr und einfaches Besteck, das ich zum Kochen verwende.

        Aber versuch das heute, den Schrott die Einlegebögen zu versetzen oder gar umzuziehen! Ich hab schon überlegt, doch es gibt meist die überteuerten Monster , die alles erschlagen und nur hässlich sind. Ein Schrank, den benutzt man jeden Tag! Schublade auf, Schublade zu. Tür auf, Tür zu! Mal paßt man auf, bröckel!

        Das Sofa habe ich neu überziehen lassen. Die Lehnen kann stufenweise und ganz umklappen. Unten ein Lattenrost. Man kann gut drauf schlafen, eine Person ode rzwei sitzen. Das reicht doch!

  4. Standartmöbel sind auch nicht mein Fall. Ich hatte ein selbstgebautes Hochbett, das mich irgendwann nervte, da es so viel Platz weg nahm. Das habe ich auseinandergenommen, und habe aus den Bestandteilen einen Schrank gebaut. An ein offenes Regal (vom Elch?) habe ich selbst Türen (Sperrmüll) angebracht. Mein Tisch ist eine Holzplatte auf Klappböcken. Sollte ich mir mal „echte“ Möbel zulegen, sollten die multifunktional, klappbar bzw. mobil und langlebig sein. Sollte ich mal sehr viel Geld haben, schwebt mir vor, mit eigenen Ideen zum Tischler zu gehen, der mir die nach meinen Wünschen professionell „maßschneidern“ soll.

    1. Du hast doch deine Spints von Ikea, oder? Habe gesehen, dass die sogar 10 Jahre Garantie haben. Ein wesentlicher Grund, warum ich von Schränken so genervt bin, sind die Ausdünstungen (bei Holz und dem Plastik-Papp-Möbeln) und dass die inzwischen sehr schlecht gebaut sind, schnell wacklig werden oder die Beschichtung abplatzt. Nervtötend sowas. Dann lieber keine Schränke. Deine scheinen da aber besser zu sein – könnte vielleicht ein klitzekleiner Hoffnungsschimmer sein.
      Natürlich gibts da auch Massiv-Vollholzschränke mit Bioöl oder Biowachs behandelt, etc. – ist aber für die paar Teile, die ich darin unterbringen würde, finanziell aber völlig aus dem Rahmen fallend.

  5. Ja, lustig. Damit gibt es wieder mehr Platz, wenn der Küchenschrank gehen sollte. Ich würde mich aber nicht bücken wollen. Wäsche habe ich schon gerne greifbar. Auch beim Einsortieren nach der Wäsche.
    Wir haben vor einigen Jahren die Schubladen unter dem Bett entfernt. Es staubte zu. Irgendwas fällt durch den Rost doch durch, auch mit Schonunterlagen. Unsere Katzen verloren schon Haare und die sind dann auch noch da drin. Also alles raus aus den Schubladen und damit in meinen Wäscheschrank. Seitdem kein Einstauben mehr und kein Bücken. Das Saugen unter dem Doppelbett ist seitdem erst wirklich möglich, da das Rausrollen der Schubladen auch nur teilweise ging. Die Katzen können nun unter dem Bett durchlaufen, sie lieben es.
    Wer weiß, was in zig Jahren ist. Vielleicht ändert sich das dann und ich werfe alles in eine Kommode 😉

    1. Unter dem Bett wollte ich solche Schubladen auch nicht gerne. Schon gar nicht, wenn saubermachen dann ein Problem wären und erst Recht nicht mit Katzen. Die würden meine offenen Schubladenvariante lieben und täglich reinkrabbeln.
      Bei mir sind die Schubladen leicht und komplett rauszuziehen. Daher gehts einfach mit Saubermachen. Habe heute mal auf die Uhr geschaut: 15 Minuten wischen für die gesamte Wohnung, auch unter Schubladen, im Flur, im Bad, Abstellkammer.
      Ich kann die Schubladen auch rausziehen, wenn ich auf der Sofakonstruktion sitze, das spart Bückerei. Wird das trotzdem zum Problem, müsste ich mir halt ein Regal o.ä. besorgen und die Kisten da rein stellen.

      1. Die 15 Minuten hören sich klasse an. Wir benötigen deutlich länger, vor allem wegen der größeren Wohnfläche. Drei verschiedene Bodenbeläge plus Treppen tun ihr Übriges.

        1. Mehr Personen, da brauchts mehr Platz. Klar, dann dauert es länger. Vermutlich ergeben sich auch dadurch Unterschiede, was man selbst als komfortabel empfindet oder nicht. Bei mehreren Etagen und unterschiedlichen Bodenbelägen dann auch noch Schubladen unter dem Bett hervorkramen, um mal darunter zu saugen: Das klingt echt aufwändig und unnötig. Die hätte ich dann auch minimalisiert.

  6. Ich gehöre auch zu denen mit wirklich wenigen Klamotten. Früher hatte ich mehr. Da habe ich mich ach noch danach gerichtet, was andere meinen, was ich brauchen solle. Davon habe ich mich verabschiedet, oder wie ich immer sage: „Aus dem Alter bin ich raus.“ 😉 Heute trage ich nur noch Sachen, die ich mag – und das sind halt wenige.
    In unseren Schränken und Kleiderschränken gibt es auch leere Fächer, weil wir die Schränke nicht verändert haben. Mut zur Lücke! 😉 Ich genieße es.

    1. „Aus dem Alter bin ich raus“ – oh, das gefällt mir. Geht mir auch so. Wobei mich dieses Modediktat schon früher gestört hat. Das passte bei mir selten wirklich gut.

  7. Liebe Gabi,  das ist doch eine gute Lösung unter dem Bett! Auf die Idee wäre ich nie gekommen. Als ich meinen Kleiderschrank vor einem Jahr verkauft habe, habe ich eine Vitrine als Ersatz genommen (Ikea, quasi wie ein Billy mit Türen aus Glas). Die Türen habe ich mit zugeschnittenen Platzsets in Rattan Optik von hinten verklebt, was sehr schick ausschaut. Ich komme mit der Vitrine viel besser zurecht, da ich diese tiefen Einlegeböden hasse, bei denen nie ganz klar ist. Ob da jetzt ein oder zwei Stapel reinpassen. Nun sind die Einlegeböden sehr schmal, es geht sich jeweils gerade ein Paket Kleidung aus. Und das beste: durch die vielen verstellbaren Glasböden kann ich einzelnen kleineren Kategorien ein ganzes Fach geben und das laufend anpassen. Die Frage wohin mit dem Hängenden habe ich so gelöst: Jacken ausserhalb der Saison im Keller, ein Kleid und Blazer hängt an der Garderobe und meine vier Strickjacken hängen hinten an der Tür an einem Haken. Problem gelöst 🙂 Besuch ist immer erstaunt, wenn er sieht, dass das kleine Ding ausreicht bei mir. Liebe Grüße aus Wien!

    1. Hallo Martina,das ist ja auch eine super Lösung. Die 60cm-Tiefe von Kleiderschränken finde ich für die gefalteten Kleidungsstücke auch immer extrem ungünstig. Ich nutze auch gerne den Platz hinter der Tür bzw. bei mir sinds Türgarderoben.
      Ich habe die Schubladen aber nicht unter meinem Bett, dass ist meine Sofakonstruktion bzw. Küchensofa (in etwa Stuhlhöhe und daher auch als Sitzgelegenheit mit Esstisch nutzbar.

  8. Okay, das hast du gut gelöst, meins wäre es aber überhaupt nicht.
    Da hinge ich jeden Morgen an der Erde und muss die Dinger jedesmal ganz herausziehen zum saugen und wischen. Das wäre für mich ein Albtraum.
    Ich habe nichts mehr unter Betten, wegen der Belüftung und der Saugroboter nimmt mir das drunter kriechen für die Reinigung ab.
    Schranktechnisch habe ich mich in den Platsa vom Möbelschweden verliebt. Es gibt verschiedene Tiefen. Die kleinen Tiefen kann man hängen, die großen auf den Boden stellen oder mit Beinen. Es gibt verschiedene Module die man stapeln kann. Die einzelnen werden nur zusammengesteckt sind aber sehr stabil. Also kann man für Frau handliche Größen wählen.

    1. Unter dem Bett, habe ich auch nichts stehen. Ich kann die Schubladen mit den Füßen rausziehen, ist daher kein Problem. Sauber mache ich da auch nur jedes zweite Mal, reicht für Staubfreiheit aus. Aber klar, solche Lösungen sind echt nicht für jede/n, wäre ja auch quatsch.

  9. Das mit der Modulküche finde ich eine gute Idee.Wir haben noch eine „richtige“ Einbauküche ,die allerdings auch schon über zwanzig Jahre alt ist.Sie ist von guter Qualität und hat wohl deshalb so lange gehalten.Damals konnten wir sie über einen Onkel günstiger beziehen ,der bei einer namenhaften Firma arbeitete.Jetzt wird es aber zunehmend schwieriger.Nicht nur das die Schrankwände eigendlich schon immer viel zu groß und erdrückend sind.Es gehen Teile kaputt,die es nicht mehr in den damaligen Größen zu kaufen gibt.Und da alles irgendwie miteinander verbunden oder einzubauen ist ,hieße das das das Arbeitsflächen umgeändert oder Geräte einzeln stehen müßten.Bei meinem Herd funktionieren nur noch zwei Platten.Klappt trotzdem noch ganz gut ,da ich mich beim Kochen darauf eingestelt habe oder Warmhaltschüsseln ,anstelle anderer Schüsseln nutze.Aber insgesamt wird es wohl über kurz oder lang darauf hinauslaufen das die Küche geändert werden muß.

    1. Hallo Elke, ja genau sowas ist auch immer ein Drama. Da ist irgendein Teil, welches nicht mehr richtig geht und man bekommt es nicht mehr nach. Oder es wurde etwas minimal verändert, schwupps passt es nicht mehr. Immerhin hält deine ja schon über 20 Jahre. Das ist ja schonmal was.

  10. Hallo Gabi, ich habe mich gerade vom Minimalismus verabschiedet. Als sich mein Kleiderschrank immer mehr leerte, weil ich den vorhandenen Kleidungsbestand aufbrauchte, aber nicht wieder ergänzte (geht bei Kombimode sehr gut) ließ ich ihn aus Bequemlichkeit einfach stehen. Bei mir dürfen Schränke und Kommoden auch halb leer sein. Das zu wenig Kleidung genauso Nerven kosten kann wie zu viel, merkte ich das erste Mal im Februar. Beide Paar Winterschuhe gingen kaputt. Zu retten war da nichts mehr und die Geschäfte hatten wegen des Lockdowns geschlossen. Dann gingen erst meine Alltagsjacke und meine Fließjacke durch Verschleiß kaputt. So ging das den ganzen Sommer bis nicht mehr genug Kleidung zum Wechsel vorhanden war. Im Oktober habe ich meine Kleidung dann systematisch und großzügig ergänzt. Jetzt sind wieder alle Fächer im Kleiderschrank belegt. Gemessen an den Durchschnittsmengen in deutschen Kleiderschränken ist es immer noch wenig, aber minimalistisch ist es nicht mehr. Ich würde mich eher als maßvoll bezeichnen.

    1. Hallo Violetta, ich gehöre auch nicht zu den Leuten, die sehr wenig Kleidung haben. Ich kenne das nämlich auch, dass irgendwann alles nacheinander kaputt geht. Das Thema hat mich lange beschäftigt. Minimalistisch ist eher mein Bekleidungsstil: Hose, Shirt, Jacke. Mode hat mich noch nie interessiert. Langarmshirts habe ich 15 Stück (davon 10 x das gleiche Shirt in der gleichen Farbe), T-Shirts z.Z. 12, Schuhe immer so, dass ich wechseln kann, etc. etc. – Manche Leute finden auch solche Mengen noch minimalistisch. Ich nicht. Die passende Kleidung zu finden, ist bei mir schwierig, daher kaufe ich da durchaus schon mal Vorrat. Früher hatte ich sehr viel weniger. Da war es aber auch noch nicht so üblich, ganze Bekleidungsberge zu Hause zu horten.

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