Minimalismus – 10 Fragen an: Tanja

Minimalismus – 10 Fragen an… ist eine kleine Reihe, in der (in unregelmäßigen Abständen) Leser/-innen meines Blogs zu Wort kommen, um die Vielfältigkeit des minimalischen Lebensstil deutlich werden zu lassen.

Heute: Tanja Heller

Portrait Tanja Heller

 

1. Wie ist deine jetzige Wohn- bzw. Lebenssituation?

Ich wohne alleine auf 50 qm. In einer kleinen Textredaktion.

2. Warum hast du mit dem Minimalisieren angefangen?

Ich bin hochsensibel und habe es schon als Kind geliebt, wenige Dinge zu besitzen. Als meine Tochter auszog, wollte ich wieder so frei leben, wie als Studentin.

3. Was denken andere Menschen (Familie, Freunde, Nachbarn,…) über dein Loslassen von Dingen?

Amüsiert haben mich zwei Erlebnisse nach meiner Party: Eine Bekannte, die zwei Jahre lang ihr Traumhaus baute und in meiner reduzierten Wohnung sagte, „So würde ich auch gerne leben.“ Eine andere sagte: „Ich hab’s auch getan!“ Ich fragte erschrocken: „Was?“ „Wie du. Ich hab alles zur Givebox gebracht.“

4. Am leichtesten ist mir gefallen …,

Bücher auf Parkbänken verlieren, die Spülmaschine schrotten, hässliches Geschirr fallen lassen, Schreibtisch verschenken. Endlich muss ich ihn nicht mehr aufräumen.

5. Am schwersten fand ich, …

das Bett auf den Sperrmüll schleppen. Ich schlafe lieber in der Küche auf dem Sofa.

6. Auf keinen Fall würde ich noch mal …

den Konsumzirkus mitmachen. Ich tue lieber viel Nichts. Ist gar nicht so leicht. Probiert’s mal aus.

7. In jedem Fall würde ich noch mal …

mein Schlafzimmer abschaffen, alle Lampen abmontieren (bin lichtempfindlich), den Fernseher im Keller fluten lassen, Schränke verschenken (klasse, wenn Möbel Beine kriegen), alle Bilder abhängen, Werkzeug der next generation weitergeben. Ich schraube sowieso nix mehr.

8. Welches praktische Vorgehen hat sich bei dir bewährt?

Mich von Konsum-, Karriere-, Geld- und Statuszwängen befreien. Einfach nur ich sein ist genug.

9. Welche Vorteile hat es für dich, weniger Dinge zu besitzen?

Wer loslässt, hat die Hände frei!

10. Gibt es noch etwas, was du mitteilen willst

Mich gibt’s jetzt auf Instagram

 


Zum Weiterlesen:

 

30 thoughts on “Minimalismus – 10 Fragen an: Tanja

  1. Ich wollte noch ergänzen, dass das „wieder wie ein Student“ mich auch sehr angesprochen hat. Ich habe versucht mich zu erinnern, ich habe jede Wohnung zugestellt mit der Zeit. Ob ich heute weniger Zeug hätte ? Die Chancen ständen gut. Deko, Bücher , Regale, Teppiche, Gardinen,.. . Hätten keine Chance mehr.

  2. Ästhetisch, schlicht, einheitlich, reizarm. Tanja, wenn es bei mir nicht genauso wäre, würde ich glatt einziehen wollen 😉 Ein Paradies für HSPler. Nur ohne Lampen könnte ich nicht. Die Lampen bräuchte ich gar nicht, aber nackte Kabel aus der Decke kann ich mir nicht vorstellen. Oder hast Du das anders gelöst?
    Und ich mag, dass Du so unkonventionell zu sein scheinst und Dich frei machst von gesellschaftlichen Normen. Das mag ich auch bei Gabis Einrichtung und Vorstellungen sehr.

    1. Für die nackten Kabel an der Decke gibts im Baumarkt Abdeckungen (keine Ahnung, wie die Dinger heißen, Verteilerdosen oder so ähnlich). Habe ich im Bad auch. Ich habe aus Sicherheitsgründen zuerst Lüsterklemmen an die Kabel gemacht, damit sich die Kabel nicht berühren und dann halt diese Abdeckung drüber gepackt.

      Ich finde, diese ganzen normierten Möbel und Einrichtungen nehmen einfach unendlich viel Platz weg. Wenn man sowohl normales Bett, als auch normale Couch/Sitzlandschaft hat, dann noch die übliche Küche mit Ober- und Unterschränken, dann ist die Wohnung schon total voll. Wem es gefällt – ok. Ich finde es erdrückend.

      1. Jep, nennt sich Baldachin oder Blindabdeckung. Hab ich auch so gemacht. Noch unauffälliger als ein Rauchmelder.

        LG!

          1. Ah, ja natürlich. Hatte ich sogar in meiner letzten Wohnung. Ich habe auch festgestellt, dass mir indirektes Licht viel lieber ist. Also eher mal eine Lampe unten am Boden im Eck, die mir nicht die Netzhaut wegbrennt 😉

          2. Wir haben im Wohnzimmer eine Deckenlampe, die ist selten in Benutzung, aber es gibt selten Fälle wo dieses helle Licht dich nützlich ist, z.b. im Winter beim Saubermachen. Sonst haben wir fast immer nur zwei Standflutet mit Strahl nach oben an. Niemand muss in eine grelle Lichtquelle schauen müssen finde ich. Tanja macht es schon richtig.

    2. Hallo Steffi,

      im Kopf hab ich das schon anders gelöst. Ich muss es nur noch umsetzen. 🙂 Aber gut, wenn ihr mich wieder dran erinnert. Ich hoffe, du machst hier mit. Sonst beantrage ich das hiermit.

      Liebe Grüße,
      Tanja

  3. Liebe Tanja,
    ich finde deine Ideen ganz wunderbar.
    Allerdings könnte ich dann doch nicht in der Küche schlafen.

    Zum Thema Minimalismus kann ich noch sagen, dass beim gesprochenen oder geschriebenen Wort oft auch weniger mehr ist. Das trifft allerdings für so manche nicht zu. 😉

  4. Hallo Tanja,
    das mit der Zweijahrestraumhausfrau ist der Hammer. Mir hat jemand mit großem Haus vor Jahren gesagt , er würde davon träumen nur noch ein Zimmer zu haben. Die Umstände hinderten und hindern wohl noch heute ( Hunde sind im Haushalt ).

    Ich habe brennende Fragen ;);)
    Wenn du schreibst , dass Du in einer Textredaktion lebst , bedeutet das, dass Du in einer normalen Wohnung wohnst und bist von Beruf Textredakteurin ( oder ist Textredaktion ein Ladenlokal oder Teil eines Büros , wohl kaum) ?
    Wie geht es ohne Schreibtisch ?
    Irgendwo drauf muss man arbeiten, und auch da muss ja aufgeräumt werden, hm ? (Ich habe bei mir ein Seitenteil abmontiert und entsorgt).
    Was ist das für ein leerer (?) Würfelschrank in der Küche ?
    Müsste man die Lampen abmontieren, wenn es Schalter dafür gibt , könnte ja mal ein Notfall geben oder jemand kommt zu Besuch . Ist man nachts total im Dunkeln ? Ich würde über meine Möbel fallen , blaue Flecken an der Kommode oder die Treppe runter, wenn es stockdunkel wäre. Die Katzen sind auch nette bewegliche Stolpersteine.
    Mir ist es abends auch ohne Hintergrundlicht zu dunkel auf einen Bildschirm zu schauen, im Winter ist ja auch kaum Licht.

    1. Hallo Thorsten,
      ich „wirke“ am liebsten auf dem Balkon bei Sonne mit Tablet auf dem Schoß. Das Wort „Arbeit“ hab ich abgeschafft. Ablage: da reichen mir eine Schublade und 2 Ordner als Werbetexter.

      Du meinst diese Minibar statt Kühlschrank. 50 l.

      Ich habe 2 Lichterketten mit Schalter, damit ich sehe, wer mich besucht. Eine Stolperkatze gibt es nicht. Es wird Zeit für deinen You Tube Kanal mit Untertitel, falls du nicht gerne sprichst vor der Kamera. 🙂

      Liebe Grüße
      Tanja

      1. Genial , danke für die Antworten. Das Wort „Arbeit “ gestrichen. Ui, das muss ich mal tief inhalieren. Minibar, oh, klasse. Ich vermerke : Bei Tanja gibt es Lichterketten ohne Stolperkatzen 😉
        YouTube ? Oh je, das wäre Arbeit und da sind lauter Leute die Clicks verkaufen .

        1. Ich finde, dieser Clicksammel-Wahnsinn ist das eine Drama an Youtube. Das andere ist: Wenn jemand wirklich nur vor der Kamera steht und irgendwas erzählt (manche wirklich eeewig lang): Wozu überhaupt Video, wenn man nur eine einzige Einstellung mit einem erzählenden Kopf sieht? Da wäre ein Podcast konsequenter – aber da ist es mit dem Werbung einstreuen schwieriger.

          Aber einen richtigen kleinen Film: Das braucht Ausrüstung (damit kann man sich die mühsam minimalisierte Bude wieder restlos vollrümpeln!), es ist jede Menge Arbeit und wenns ordentlich sein soll, brauchts etliche Fachkenntnisse. Es gibt ja nicht umsonst ganze Studiengänge dafür. Die Qualität vieler Youtube-Filmchen ist entsprechend grottig.

          Und warum jetzt so viele Frauen stundenlang filmen, wie sie die Bude putzen und das Kinderspielzeug wieder aufräumen, verstehe ich schon mal gar nicht. Einen Film, wie sie den Rest der Familie überzeugen, mal mit zu putzen und selbst aufzuräumen – das wäre was.
          ?

  5. Nr. 4 😀

    Die letzten Tage Lock-down. Mir wurde klar, dass ich doch sehr bewußt entscheide. Mich nervt es, dieses Im Laden kriegt man nichts und Theater beim Versand. In die Wohnung zog ein: ein Teppich, eine Kaffeemaschine, eine Jacke, ein Dosenset zum Vakuumieren, ein Aquarellmalkasten.

    Ausziehen darf demnächst, Dinge ich mit einem Wunsch oder Traum verband: die Heißluftfriteuse, der Einkochautomat. Brauche ich eine Einlage für die Badewanne? Ich leb in der Wohnung seit 15 Jahren, bade auch, doch nie vermißt. Ich hab noch ein altes Tablet und Smartphone. Ein freies eBook-Reader, von dem ich nicht weiß wie man da was runterlädt, ein Navi, der Hersteller ist pleite … u.v.a.m. wie eine große Kiste Putztücher! Auf einem originalverpackten Fensterleder steht noch die Firma AS.

    Es bleibt spannend! 🙂

    1. Also im Moment warte ich ehrlich gesagt lieber ewige Zeiten auf ein Paket, als das ich aktuell in ein Geschäft gehe. Ich bekomme unter diesen Behelfs-Mundschutzdingern kaum Luft, es ist gruselig. Selbst Lebensmittel lasse ich mir oft mitbringen – das klappt zum Glück. Dann die Warteschlagen vor den Läden – wenn ich ein kleines Klapp-Campingstühlchen hätte, würde ich es glatt mitnehmen. Die Zeiten im Moment laden geradezu zu Minimalismus ein – das ist dann unterm Strich der Vorteil.

      1. Ich geh auch immer nur kurz rein. Heute brauche ich was im Supermarkt. Ich kam raus, Kopfschmerzen und schwindelig. Fuhr heim, als hätte ich Drogen genommen. Was tut man nicht alles für die Gesundheit? 😉

        Ich denk immer an Alliens , wie bei Outbreak, und muss lachen. Neuerdings lachen die Leute wieder. Vorher war so eine gedrückte und sogar aggressive Stimmung.

        Heute endlich nach 3 Monate Friseur. Später Zahnreinigung und Kontrolle. Ich bekam eine SMS, ich solle 15 Min. früher zum Zahnarzt, wegen dem Hygieneprotokoll. Wenns glücklich macht. Die meisten lachen drüber. Siehst dann aus wie ein Bandit, wie bei den alten Italio-Western. Wenns sein muss, ist auch höflich gegen den Verkäufer.

        Ich hab so ein Schlauchtuch. Das will ich für öffis probieren. Könnt auch zum Wandern usw. benutzen, wenn es an den Ohren oder Hals kühl wird oder Sonnenschutz. Die blöden Masken rutschen von den abstehenden Ohren und drunter brutzle und sticke ich. Mal sehen. Bisher bin ich nicht gefahren und am ersten Tag die 3 km einfach gelaufen. Es gibt viels im Ort. Wilhelma hat geöffnet, brauchst ein Online-Ticket. Nur der Park und Mundschutz. Da will auch das Tuch nehmen. Stell ich mir auch praktischer vor beim Fotographieren.

        Mir graust es vor dem Friseur. Aber das muss mal sein. Nach 3 Monate sehe ich aus wie eine Alt-68-igerin. Ich trau mich nur noch raus, das Tuch ganz über den Kopf.

        Meine Reise wurde kurzfristig storniert. Jo, ist auch gut, mal Zeit zu haben. Einfach in meinem Tempo zu krusteln, das liegen lassen zu können, und am Stück weitermachen. Meist fängt man an, muss unterbrechen oder kommt was dazwischen, räumt hin und her. Darauf freue ich mich schon!

        Der Arbeitsplatz ist hier so ein Thema. HomeOffice ist dringends empfohlen. Gerade diskutiert man über die Rückkehr ins Büro. Es war einfacher, weil wir das vor 2 Jahren genehmigt bekamen. Ich bekam ein Notebook, eine Tastatur, ein großer Bildschirm, Maus. Ich kaufte mir einen kleinen Schreibtisch und einfachen Bürostuhl. Ich sitz schon nah am Bildschirm und nicht ganz optimal. Das Licht, zum Glück ist es tagsüber hell. Aber das brauchst. Der Kollege wurde so ins HomeOffice geschickt, ohne Arbeitsplatz. Nach 6 Wochen hatte er im Kreuz.

        Meine Unterlagen. Es ist irre, was man so hat und braucht. Mein Sekretär hatte ich den Einlageboden verstellt, daß aufrecht Ordner reinpassen. Die ganze Reihe ist voll. Rechnungen, Versicherungs- und Bankunterlagen. Verträge, Dokumente, Lohnsteuer- und Rentenkrams. Nebenkostenabrechnungen. usw. Habe ich ausgemistet, doch immer noch viel

        Vieles wurde geharkt, die Einlage für Badewanne. Das und vieles andere lliegt unbenutzt da. Nervig! Fürs Auto habe ich immer noch die Decke vom ersten Auto. Vieles ist alt und freu mich immer noch. Da hatte ich auch übelegt, eine neue? Nein!

  6. Der Geschirrschrank ist vom Hersteller doch eigentlich als Büroschrank gedacht, oder? Das ist ja eine coole Idee. Ich ziehe demnächst um. Da muss ich mir was mit der Küche überlegen. Ich habe schon lange keine Lust mehr auf diese 60cm tiefen Unterschränke, in die man fast eine „Höhlentour“ machen kann.

    1. Höhlentour! 😀

      Die Einbauküche gehört dem Vermieter. Da kann ich schwer mitentscheiden. Ich hab vieles unterteilt, mit Regal oder Schachteln. Oberschränke bewußt nur Tassen oder Frühstücksservice, Messbecher usw. Man könnt es voller packen, will ich aber nicht.

      Vorratsschrank. Es ist die Höhle unter dem Kühlschrank, wo normalerweise der TK-Dinger ist. Viel mehr habe ich nicht. Oben steht in zwei Reihen Vorräte wie Nudeln, Reis, Mehl, Zucker. In einer Box die Tütchen wie Backpulver usw. Drunter habe ich eine Box für Dosen usw. Eine zweite für Nüsse. Öl, Essig, Honig. H-Milch. Ich muss nur reingreifen oder was rausholen.

      Übervorrat an Marmelade, H-Milch oder andere Dosen steht im Keller. Manchmal brauche ich mehr, Mehl zum Backen an Weihnachten oder Geburtstage. Das räum ich nicht extra ein, sondern steht in einem Korb in der Küche. Nach der Aktion lös ich es auf.

      Die Vorräte gehe ich regelmäßig durch. Ja, manchmal ist zuviel da. Bevor das kaputt geht, schleppe ich zum Fairteiler. Im Sommer reduziere ich das gerne, im Winter wieder mehr.

      1. Geschirr steht in der Anrichte im Wohnzimmer. Da esse ich meistens.

        Zum Kochen verwende ich gerne das Frühstücksservice. 2 Tassen, 2 kleine Teller, 2 kleine tiefe Teller, 2 Müsli-Schälchen. Besteck habe ich auch. Im Wohnzimmer das Essbesteck. Bißchen Luxus, aber beim Kochen zerkratzt man das gerne.

        Wassergläser stehen auch in der Küche. Wein- und Sekt auch in der Anrichte. Benutze ich selten, trinke ich auch selten Alkohol. Champanier schmeckt auch in Wassergläser.

        Ich hab auch Sachen, die nur „nett“ sind. Das ist auch okay.

      1. Fürs Bad hat man auch schmälere. Jugendzimmer evtl.

        Die Kommode in der küche ist eine einfache, nichts besonderes. Paar Sachen kriege ich unter. Oben auf eine Ablage. Etagerie, Brotkorb, Zauberstab, Küchenpapier. Sachen, die stehen müssen, aber sonst die Arbeitsfläche vollstellen.

      2. Hallo Tanja,

        das geht mir genauso. Ich mag tiefe Schränke auch nicht, was hinten ist, bleibt meistens hinten und wird vergessen – irgendwann – oh, das gib’s ja auch noch.
        Dann lieber Schubladen.

  7. Hallo Gabi,

    eine tolle Idee, die sonst hier Mitlesenden zu Wort kommen zu lassen, um zu zeigen, wie viele Facetten Minimalismus haben kann!

    @Tanja: Schön, mal wieder von dir zu lesen, auch auf Instagram. Deinen kurzen, aber prägnanten Gedankengänge genieße ich sehr!

    Liebe Grüße
    Philipp

    1. Es gibt wirklich viele spannende Minimalismus-Varianten, weshalb ich schon länger die Idee im Kopf hatte, das es schön wäre, auf diesem Blog auch darüber was zu schreiben. Die Idee, dies nicht in Form eines Gastbeitrages, sondern in Form von Fragen zu tun, kam von Thorsten, der auch diese kleine Reihe eröffnet hat.

      1. Ich brauche diese Wechselinformationen irgendwie zu anderen Minimalisten. Als Versicherung nicht locker zu lassen. Übrigens : Müßiggang ist aller guten Entscheidungen Anfang und absolut notwenig. Basta.

        1. Der Austausch ist mir auch wichtig und zur Zeit auch besonders schwierig. Daher gefällt mir das hier auch sehr gut.
          Wir haben sonst 1 x im Monat im Ruhrgebiet einen Minimalismus-Stammtisch. Das ist auch eine prima Sache, fällt z.Z. aber wegen Corona auch aus.
          Dienstags gibts 20:15 Uhr über die App Zoom einen Online-Minimalismus-Stammtisch. Infos hier: https://www.minimalismus-leben.de/2020/03/online-minimalismus-stammtisch/ . Ich nehme da aber bislang auch nicht teil, da es mir mit Schwerhörigkeit zu anstrengend ist und ich Zoom wg. Datenschutz auch nicht so prickelnd finde.

          1. Zoom hatte ich weg etwas anderes probiert. Von mir gab es kein Ton und Bild. Nach 10 Min. flog ich raus. Ich hatte es mehrmals ncohmals probiert. Kam endlich wieder rein. 10 Min. später flog ich raus. Dann kam die Meldung, vom Host gesperrt.

            Ich finde es anregend, gerade die Fragen. Ich würde mich nicht gerade als Minimalistin bezeichnen, muss man auch nicht sein. Es geht drum, achtsam zu sein und gucken was ich brauche.

            Die Eltern wünschten sich eine Sitzgelegenheit im Hof. Die Weintrauben, die die Großeltern pflanzten und Schatten spendeten, hatten abgelebt. Auch der Apfelbaum, der schon stand, als das Haus in den 30-iger Jahren gebaut wurde. Die Wäscheleine muss auch bleiben. Aber dann: Was sollen die Nachbarn denken? Jo, würde ich heute sagen. Was denken sie? Sie richten es so ein, wie es brauchen und haben Freude dran, im Höfle zu sitzen. Mein Vater ist nun seit 5 jahre tot, meine Mutter feierte ihren 80-igsten Geburtstag, passiert ist nichts. Das finde ich schlimmer als was die Nachbarn denken.

            Darum gehts!

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