Über Michael von Minimalismus-Leben kam ich auf dieses Thema. Auf Facebook berichtete er, warum er bei Social-Media reduziert hat.
Eigentlich wollte ich dann in der Gruppe „Digitaler Minimalismus“ nur kurz was kommentieren (was ich auch getan habe) – und dann ist aus kurz etwas mehr geworden und weil mir das Thema wichtig ist und auch viel mit meiner Haltung und Umgehensweise, hier nochmal mein Text, der auch so etwas wie mein persönliches Statement:
Minimalismus im Web
„Ich habe mal irgendwann bei Instagramm und Pinterest reingeschaut, sind ja auch mitunter schöne Fotos drin, auch Sachen, die mich interessieren – aber nutzen oder selber irgendwelche Fotos reinstellen? Ist mir schlichtweg zu mühsam, mir fehlt der Sinn und bedeutet zuviel Energie, die abgezogen wird und ich gerne woanders nutze. Ich schreibe gerne und mich freut es natürlich auch, wenn sich mal mehr als üblich Leser auf meiner Webseite einfinden, aber warum eigentlich? Eitelkeit? Wettbewerb? Die digitale Variante unserer Leistungsgesellschaft? So lange ich nicht davon leben muss, ist es doch genau genommen egal. Weder brauche ich x-fache Social-Media-Kanäle, noch digitalen Budenzauber. Mich interessieren vernünftige Inhalte, auf die möchte ich mich konzentrieren. Das klingt fürchterlich altmodisch, Marketing-Strategen schlagen da vermutlich die Hände über dem Kopf zusammen, aber das ist mir dann auch einfach mal egal. Minimalismus heißt für mich auch, dass ich mich mal einfach über Dinge, Üblichkeiten, Gewohnheiten, Wichtigkeiten hinweg setze und schaue, was für mich authentisch und stimmig ist.“
Ergänzen möchte ich noch: Ich freue mich weniger über beeindruckende, aber letztlich anonyme Zahlen, z.B. über Reichweite durch Social-Media-Verbreitung meiner Beiträge, als viel mehr über jede/n Einzelne/n, die mit dem, was ich schreibe, irgend etwas anfangen können.
Ich mach auch nicht mit. Hab sogar einen Funkwecker. Ich kann sogar viel damit anfangen. Nicht irgendetwas. Weil wir uns sehr ähnlich sind. Auch ähnlich unbeeindruckbar. 🙂 Wird ja langsam zu unserem Alleinstellungsmerkmal. Wobei wir wieder beim Marketing wären.
Liebe Grüße – Tanja
Das hat was von „Fels in der Brandung“ – stimmt, auch sowas ist ein Alleinstellungsmerkmal. Für mich ist es dann auch wieder Achtsamkeit im Alltag: Erstmal genau hinschauen, hinfühlen – was passt für mich und was auch nicht.
Hallo Gabi!
Recht hast Du, ich spiele da auch nicht mit.
lg
Maria
Hallo Maria,
ja und es ist ja so wunderbar entspannend, einfach mal „die Digital-Kirche im Dorf lassen“