Welche Ernährung sinnvoll ist oder nicht, ist nicht erst ein Thema, seitdem der vegane Ernährungsstil boomt. Es gibt schon seit Jahrzehnten viele Meinungen, Ansichten, Theorien und Hypothesen zu diesem Thema. Ich halte mich mit meiner Haltung zur Ernährung üblicherweise eher zurück. Dies aus einem einfachen Grund: Ich habe mit Allergien zutun, vertrage also nicht alles. Meine Ernährung passt ohnehin in keine der üblichen Schubladen.
Was mich schon länger ein wenig verwundert
Die Ausstattung der Küche mit all dem technischen Schnickschnack scheint ein Statussymbol zu sein. Da ich in meinem Berufsleben schon viel herum gekommen bin, weiß ich, dass es nicht nur die Gutverdiener sind, die sich teure Küchen leisten. Es gibt Menschen, die zahlen dafür jahrelange Kredite ab. Was es an Produkten für die Küche alles gibt – unglaublich. Auch etliche Küchen, die hier oder dort von Minimalisten gezeigt werden, sind unglaublich schick. Allein, die vielen schönen Vorratsgläser (die mir nebenbei gesagt, durchaus auch gut gefallen), das schick arrangierte, abgezählte Geschirr, die Küchenkräuter, usw..
Gehe ich dann aber in eine der umliegenden Supermärkte zum Einkaufen, bin ich verwundert: Endlose Regale und Kühltheken mit Fertigprodukten. Dies in einer Menge, die es vor 20 oder 30 Jahren noch nicht gab. Selbst Größe und Form von Gemüse ist normiert wie nie, immer noch viel zu oft abgepackt. Wie passt das zusammen? Für mich überhaupt nicht.
Fertigprodukte essen – Was tun wir uns da an?
Was man sich antut und isst, wenn man öfter auf solche Fertigprodukte zurück greift, wird in diesem Beitrag vom ZDF gezeigt:
Schummelei bei Fertigprodukten
oder auch hier: Luftnummern im Kühlregal
Wer gerne Süßigkeiten isst, kann sich mal diesem Beitrag anschauen: Süße Lebensmittelsünden
? Guten Appetit! ?
Fertigprodukte enthalten viel zu viele Zusatzstoffe, meistens zu viel Fett und viel zu viel Zucker. Die Übersüßung von vielen Gerichten finde ich persönlich wirklich eine Katastrophe. Es schmeckt mir nicht. Ich habe selbst nach einer gewöhnlichen Hafermilch ewig gesucht, die mal nicht so süß ist. Ich esse schon lange nichts mehr mit Zucker, da schmeckt 5% Zuckergehalt auf 100ml fast ekelhaft süß.
Wer Fertigprodukte möglichst oft weg lässt, tut viel Gutes für sich. Der Geschmackssinn wird so auch wieder sensibler und differenzierter. Dann im Zweifel lieber ab und an mal die To-Go-Gerichte der umliegenden Restaurants bemühen – die benötige solche Einnahmen in der aktuellen Corona-Situation ja ohnehin dringend.
Auch vegane Fertigprodukte sind übrigens oft künstlich aufgebläht und somit mehr Schein als Sein. Einfach mal die Liste mit den Inhaltsstoffen durchlesen. Die Hersteller haben entdeckt, dass sich mit solchen Produkten gutes Geld verdienen lässt – also wird entsprechend viel produziert.
Besser selber kochen
Meine Sicht der Dinge ist: Bevor ich mir ewige Gedanken darum mache, ob ich nun vegetarisch, vegan, vollwertig, Steinzeit-Kost, Low Carb, Hausmannskost oder sonstwas bevorzuge, sollte ich als erste Grundlage einmal versuchen, möglichst viel aus frischen Zutaten selbst zu kochen. Ernährung ist keine Religion, kein Lifestyle, sondern eine praktische Notwendigkeit.
Die Hersteller bieten letztlich nur deshalb so viele Fertigprodukte an, weil diese nunmal auch gekauft und gegessen werden. Selber zu kochen, muss keine Wissenschaft sein. Einfache Gerichte reichen völlig aus. Und wenn dieses Selber-Kochen gelungen ist, kann man darauf aufbauend immer noch schauen, welche Ernährungsausrichtung es sein soll. Die einfache Alltagslogik lässt schon erkennen, dass ein Kopfarbeiter im Büro, absehbar einen anderen Bedarf hat, als jemand, der körperliche Schwerstarbeit leistet. Wer gesundheitliche Einschränkungen hat, sollte sich ebf. nochmal anders orientieren, als jemand, der topfit und gesund ist.
Und bei mir?
Die Sache mit den Allergien
Wie oben erwähnt: Ich habe mit Allergien zutun. Nüsse vertrage ich beispielsweise – bis auf Kokos – gar nicht. Seit einiger Zeit hat sich auch meine jahrelang ruhende Milcheiweiß-Allergie wieder breit gemacht. Manchmal vertrage ich Dinge jahrelang gut und dann ist plötzlich wieder ein Allergie- bzw. Unverträglichkeitsschub da. Natürlich habe ich im Laufe der Jahrzehnte immer wieder dies, das und jenes probiert, Experten befragt, Bücher gelesen. Unter’m Strich hat das aber nur begrenzt etwas gebracht.
Wenn ich kein großes Aufheben um dieses Thema mache, geht es mir damit am besten. Sind Empfindlichkeiten da, müssen sie berücksichtigt werden. Es macht aber keinen Sinn, diese noch zu triggern, in dem ich mich ständig damit beschäftige. Und wer 5 Experten befragt, bekommt bekanntlich mindestens 10 Antworten. Meine Erfahrung: Irgendwann „läuft das Fass über“, mal ist das die Birkenpolle, mal Milcheiweiß oder sonstwas. Daher idealerweise unnötige Zutaten und Chemiecocktails reduzieren oder am besten weglassen. Durch zusätzliche Reduzierung von Alltagsstress beruhigen sich solche Empfindlichkeiten dann am ehesten, verschwinden aber nicht vollständig.
Hochwertige Lebensmittel statt Fertigfutter
Die meisten Lebensmittel sind bei mir bio. Das hat meinen Speiseplan deutlich erweitert. Denn: Die Bio-Birne vertrage ich, von der konventionellen Birne bekomme ich dicke Lippen, Hautausschlag. Mit anderen Lebensmitteln ist es ähnlich. Es sind vermutlich u.a. auch die vielen chemischen Zusatzstoffe, wie Kunstdünger, Pestizide und Co.
Dadurch kann ich vereinfacht zusammen fassen: Zurzeit vegan plus – in gesunden Maßen – Bioeier und Biofleisch. Einen Namen für diese Kombination habe ich noch nicht gefunden. Vielleicht könnte ich es „vegan plus“ nennen ? . Diese Ernährungsweise geht dann schon ins Geld, aber dafür ich lasse Fertiggerichte schon lange weg. Die sind nämlich nicht nur ungesund, sondern auch teuer. Außerdem verzichte ich ja auf teuren Küchengeräte-Schnickschnack. Auch das gleicht vieles wieder aus. Meine Gesundheit und mein Wohlergehen sind es mir wert und dank Minimalismus kann ich es so auch finanzieren. Es ist eine Frage der persönlichen Schwerpunkte.
Achtsam Essen
Die Möglichkeit, wirklichen Genuß beim Essen zu haben, ist für mich achtsames Essen. Wer dies einmal ausprobieren möchte, dem sei die Rosinenübung aus dem MBSR-Programm empfohlen. Ich hatte dadurch geradezu Geschmacksexplosionen auf der Zunge. Wer dann noch hochwertige, frische Lebensmittel isst, benötigt nebenbei auch keine 100-Teile-Gewürze-Galerie. Hochwertige Lebensmittel (idealerweise frisch und aus der Region) haben auch so schon viel Geschmack und Aroma.
Hier eine Anleitung für die Rosinenübung: Rosinen-Übung – Anleitung zum achtsamen Essen
Weitere Infos und Anregungen zum Thema:
- Anders Essen – Interessante Doku vom WDR
- Achtsamkeit beim Essen
- Achtsamkeitsübungen
minimalismus leben aber gezielt auf fertiggerichte verzichten ist widersprüchlich da selber kochen zeit verschlingt die ich auch zum meditieren benutzen kann und der punkt bezüglich der kosten ist auch hinfällig da man geld keinen hohen wert beimessen sollte.
Grundsätzlich muss das natürlich jede/r für sich entscheiden. Für mich gehört zur Meditation ein insgesamt achtsamer Lebensstil. Ich kann auch achtsam kochen, achtsam essen. Grundsätzlich natürlich auch achtsam ein Fertiggericht essen. Mit Fertiggerichten Zeit sparen, damit mehr Zeit zum Meditieren ist, klingt in meinen Ohren wie eine Ausrede. Da kann ich auch Netflix auslassen (habe ich aber eh nicht), einen Offline-Tag einlegen etc. Spart mehr Zeit und ist bzgl. Achtsamkeit sehr viel effektiver.
Absolut richtig, es ist eine Sache der eigenen Entscheidung doch ich denke viele sind dankbar für Tipps aus einem Grenzbereich von Anderen weil man manchmal doch zu sehr an seinen eigenen Vorstellungen festklebt. Für mich persöhnlich hat es jedoch enormen Erfolg gebracht der Ernährung bzw dem selber kochen weniger Aufmerksamkeit zu widmen da ich etwas zu „besessen“ vom Kalorien-und Nährstoffwerte analysieren wurde und am Ende der Speiseplan leer blieb weil ja doch irgendwie dann alles falsch ist was auf dem Teller landet.
Hehe digitaler Entzug ist immer zu empfehlen, bei mir sind es immer nur die Angehörigen die dann auf die Palme klettern weil es dann Wochen dauern kann bis eine Antwort von mir kommt.
Deine Gründe kann ich an dieser Stelle jetzt gut nachvollziehen. Man kann sich in der Tat auch zuviel mit diesem Thema befassen. Ernährungsempfehlungen sind extrem vielfältig, komplett unterschiedlich und es gibt sie wie Sand am Meer. Mein Motto: Einfach mal den gesunden Menschenverstand nutzen und beobachten, was einem selber gut tut. Achtsam essen (d.h. aufmerksam, bewusst, ohne Ablenkung) ist für mich da ein gutes Hilfsmittel.
Wer nun wirklich nicht überzeugt oder gewillt ist selbst zu kochen dem liefere ich meine „Liste“:
Lecker belegtes Sandwich Nach Wahl: Gemüse z.b Tomaten Salat, Fleisch/Käse; Mayonnaise.
Gebratener Reis: JasminReis vom Vortag mit Zwiebeln anbraten. Kurz vor Ende ein Ei verquirlt rein.
Einfache Nudeln mit Tomatensauce. In die Tomatensauce kann man noch Gorgonzola schmelzen lassen. Oder einfach ein bisschen Scharf mit Chili.
Shakshuka. Tomatensauce mit Paprika und in dieser Sauce dann ein Ei mitkochen lassen.
Pellkartoffeln mit Fisch.
Fleischbällchen dazu Nudeln oder Salat.
Heute gibts. Hähnchen mit Champignon Sauce und Nudeln.
Lasagne auch ohne Fleisch. Tomatenpaprika Sauce kochen und anschließend pürieren. Dann Schichten und dazwischen Käse und Mozzarella :).
Für Eltern: Ich habe zwei Kinder die beide sehr gerne und viel Essen. Mein einziger Vorschlag ist: Wenig Snacks und Zwischenmahlzeiten. Finde ich auch völliger Quatsch. Wenn ich sehe wieviele Kekse und Puffreisdinger die Kinder im Kinderwagen auf Spielplätzen etc. Essen. Die werden nicht verhungern wenn sie auf dem Spielplatz nichts naschen :).
Bei Kindern finde die trockenen Brötchen im Kinderwagen auch so ein Unding. Und: Nicht vor dem Fernseher essen, weg mit Handy und Spielkonsole (auch die Erwachsenen!) und: Gemeinsame Mahlzeiten, idealerweise selbst gekocht. Auch wir sind ein Teil der Umwelt, mit der wir bewusster umgehen sollten.
Hallo Gabi!
Du bist mit diesem tollen Artikel in meine Linktipps bei den Coolen Blogbeiträgen reingerutscht!
LG
Sabiene
?
Vegan habe ich schon früh seit den 80er versucht und bin am Faktor „Aufwendigkeit“ gescheitert. Ich will nichts Tage zuvor planen um vorkeimen, die Nacht über Einweichen, im Dörrapparat trocken und so weiter. Bin ich zu faul zu und will spontan essen, worauf ich gerade Appetit habe. (Dem Vorwurf vegan sei zu viel verarbeitet, stimme ich allerdings nicht zu. Das sind allenfalls die Fleischersatzprodukte, die man nun wirklich nicht essen muss, um sich vegan/vegetarisch zu ernähren.)
Essen gehen im Restaurant ist leider keine gesunde Alternative, da Restaurants ebenfalls viel mit Fertigprodukten kochen. (Gibt’s genügend ähnliche Reportagen von gleichen oder gar exakt dem Format zu wie die im Beitrag verlinkten.)
Zu Hause wenig verarbeitete Sachen kochten, finde ich nicht das große Problem: Das Problem ist meist immer dann da, wenn es um Essen als Gesellschaftsfaktor geht: Essen auf Reisen (meist Bäcker) oder bei Arbeitsmeetings (Bäcker…) zum Essen eingeladen werden (als Vegetarier ohnehin eine beschränkte Auswahl), erklären, warum man die Geburtstagstorte (oder die spendierten Met-Brötchen) des Kollegen nicht isst, etc. – da wird’s immer lästig.
Das sehe ich sehr ähnlich. Zu Hause ist ein Kompromiss und einigermaßen „gesund“. ( was gesund ist erzählt man uns alle paar Jahre neu, die Industrie will Produkte verkaufen und verunsichert gezielt ).
80% gesund gehen leicht von der Hand. Für die restlichen 20% wäre der Aufwand immer höher. Das ist ein bekanntes Gesetz. Und für die 20% mache ich mich nicht mehr verrückt. Die Tafel Schokolade oder die Chipstüte für die Kinder, wer bin ich , dass ich darüber richten kann. Die Seele ist ja auch noch da und möchte nicht durch ständige Verbote gegängelt werden. Aufschieben statt verbieten ist eine guter Weg. Statt 2 ungesunde Sachen nur eine usw.
Für Kinder ist das geradezu eine ideale Lösung. Jedes „ungesunde Zeugs“ zu verbieten, macht dieses Zeugs erst so richtig interessant und ist geradezu eine Einladung, sich dann (heimlich) endlose Mengen davon einzuverleiben.
Mit natürlich Zutaten sehe ich da auch eher Vorteile. Nur, wenn die Sachen wirklich sehr verfremdet sind. Wie in dem TV-Beitrag die veganen Fischstäbchen oder vegane Fleischwurst, da steckt dann eben doch unsinniges Zeugs drein.
Das ist Betrug. Wenn Würstchen draufsteht muss auch Fleisch drin sein etc. Sonst könnte ich aus Brot einen runden Mampf zusamnenstopfen und es „Kuchen“ nennen, nur weil es rund ist.
Da wird kräftig verdient, und die, die eibd echte Wurst essen wollen verärgert. Dieses Haferwasser groß mit „Hafermilch“ zu bewerben sollte man auch lassen. Es irritiert und verärgert die Konsumenten. Es ist eine milchige Flüssigkeit, aber keine Milch.
Hafermilch und Co. dürfen sich nicht mehr so nennen, sie heißen meistens Drink. Seit die Milcheiweissallergie sich bei mir wieder austobt, bin ich ehrlich gesagt froh um diese Variante für den Kaffee. Man muss nur suchen, bis man brauchbares findet.
Fleischsalat kann man auch Vleischsalat nennen. Und vegane Fischstäbchen sind z.B. Vegane Knusperstäbchen Fisch-Art. Habe ich noch nie gegessen, werde ich auch nicht.?
Dieses Herumgetanze um Bezeichnungen wie „Milch“ zu vermeiden, hat mich schon immer amüsiert. Dann müsste auch Scheuermilch umbenannt werden, da sie keine Milch im Sinne von Kuhmilch enthält.
Ich hatte bisher den Verdacht, dass solche Bezeichnungen nicht die Konsumenten verärgert, sondern die Hersteller, die nun vegane/vegetarische Konkurrenz haben, zu der die Konsumenten hin abwandern könnte. Der Konsument sollte intelligent genug sein um zu wissen, dass der Begriff Mandelmilch nicht impliziert, dass man Mandeln melken kann.
„Wurst“ kann laut Definition bezeichnen, was die Form einer länglichen Rolle hat, nicht nur „einmal durch die Schlachterei gefegt und in einen Darm gestopft“, was die Fleischvariante beinhaltet. 😉
Nachtrag: Ich will hier sicher keine Vegetarismus-Debatte vom Zaun brechen, nur darauf hinweisen, dass nicht alle „Ersatz“-Produkte schlecht sind. Es sind manchmal Varianten, die z.B. in Asien seit Jahrhunderten gegessen werden und da überhaupt nicht als „Ersatz“, sondern als eigenständige Nahrungsmittel angesehen werden. (Nicht nur Tofu, Seitan und Aqua Faba…)
Nur weil die Industrie hier jetzt natürlich versucht, auf teurere Inhaltsstoffe zu verzichten um den Leuten billigere Zutaten als „das Echte“ unterzujubeln (z.B. Analogkäse, der jetzt u.a. teuer als veganer Käse verkauft wird) kann man das nicht den immer zahlreicher werdenden Vegetariern/Veganern und ihrem Konsumverhalten zur Last legen. Die lesen meist sehr kritisch die Inhaltsstoffe solcher Imitate, wenn sie denn so etwas kaufen.
Ich schätze, es sind eher die Gemischtköstler, die einfach schnell nach etwas greifen, wo „Wurst“, „Frikadelle“, „Käse“ draufsteht und sich dann zu Hause ärgern, wenn sie das überlesene Wort „vegetarische“ entdecken.
Man kommt (ob vegan vegetarisch, Fleisch), einfach nicht drum herum, sich genauer anzuschauen, was an Inhaltsstoffen hier oder da drin ist, um dann für sich zu entscheiden: ok oder eben nicht.
Könnte sein, dass man hier oder da mal die Zeit, die beim Kochen einspart, dann beim Lesen der Inhaltsstoffe wieder drauf geht. ?
Vielleicht haben wir zu viel Auswahl in den Läden. Die veganen Produkte könnten ja in einem Extraregal stehen. Dieses Reinmogeln an nicht- vegetarischen Standorten ( Hafermilch bei Kuhmilch) macht es nur noch anstrengender. Bei Scheuermilch ( steht das wirklich so auf der Packung oder ist das umgangssprachlich ?! ) ist es klar, es steht bei den Putzmitteln und hat einen andere Form ( Plastikflasche ). Aber vegane Lebensmittel „unterzumogeln“, in dem es mit ähnlichen Namen und Verpackung bei den herkömmlichen Lebensmitteln untergeschoben wird hat etwas Unangenehmes an sich. Soll das etwa belehrend wirken und dann verschwinden dort eines Tages ökodiktatorisch Produkte mit Fleisch ) Kuhmilch ?!
Ich kenne nur die Situation hier vor Ort, da stehen die veganen Sachen überwiegend an einer extra Stelle. Ich vermute mal, die Läden sortieren da eher nach Marketingkriterien. Die wollen in erster Linie etwas verkaufen. Und sie verkaufen das, was angesagt und angefragt ist, z.Z. vegan. Bleiben die Läden auf den Sachen sitzen, werden sie auch schnell wieder aussortiert. Sind irgendwann karierte Gänseblümchen in, stehen die im Regal. – Einige, (meist kleinere) Bioläden in den 80er-Jahren waren da anders drauf. Z.B. erstmal wird sämtliches schrumpeliges Restgemüse (zum Bio-Neupreis) verkauft, bevor was frisches ins Regal kommt. – die waren dann aber recht flott weg vom Fenster und pleite.
Die Ersatzprodukte sind bei Lidl im ganzen Läden verstreut. Hackersatz beim Hack usw. Immer in der Nähe der Originale. Zur Schlagsahne muss ich mich jetzt runterbücken die veganen Industrieprodukte sind in Augenhöhe. Sie versprechen mehr Profit. Ich bezweifle, dass sie hier gekauft werden, nahtlos alles aufgefüllt,da fehlt nichts. Es ist auch definitiv der falsche Stadtteil, hier wohnen Migranten und Menschen mit geringerem Gehalt. Eine Gruppe Szene existiert hier nicht, sie werden es merken.
? Da hat Lidl wohl irgendwas noch nicht so ganz mitbekommen, Strukturen vor Ort und solche Dinge…
Thorsten, deine Argumentation passt einfach gut zur Kuhmilchindustrie. Bei uns im Supermarkt stehen die verschiedenen Milchsorten übrigens komplett getrennt in verschiedenen Regalen.
Ich trinke meist Kuhmilch – aber ich finde man darf auch nicht vergessen: Eigentlich ist das Muttermilch für Kälber. Finde ich genauso abstrus wie vegane Ersatzprodukte. Wir trinken die Muttermilch von einem anderen Lebewesen (seit ich selbst für mein Kind an der Milchpumpe hing, habe ich dafür tatsächlich ein anderes Verständnis – und trotzdem, wenn ich mal Milchkaffee trinke, ich mag die Kuhvariante lieber).
Genauso wie ich lieber vegane Würstchen esse, weil warum soll ich die Variante mit Fleisch essen, wenn ich es auch ohne Tierleid essen kann? Und ich finde, dass es mittlerweile eine wirklich gute Auswahl gibt, die sogar besser als die tierische Variante schmeckt. Würstchen schmecken nun mal am Meisten durch die Gewürze, die in ihnen stecken. Egal, ob da Fleisch oder Seitan oder Tofu mit dabei ist…
Und auf meiner Scheuermilch steht wirklich Milch…
Hallo Nadine,
Tofu esse ich auch gerne. Es bleibt die Überforderung im Laden, sehen der vielen Produkte und dass man jedes Teil in die Hand nehmen muß, um zu lesen was drin steckt. Kostet alles Zeit und macht mit Maske keinen Spaß.
.. und wenn an einmal weiß, wo was steht, wird dann gerne mal umgeräumt und neu sortiert… und ich mit Maske, Brille (z.T. beschlagen), Hörgerät: D.h.: schlechter sehen + Geräuschechaos + aufpassen, das das Zeugs nicht von den Ohren fliegt und dann suchen….
Die Abhängigkeit kann man einfach testen, z.B. die Geschmacksverstärker in einer Tüte Chips. Ist die Tüte mal offen, schwupps ist sie leer, kennen doch die meisten von uns. – Zwischendurch Mund ausspülen hilft.
Zucker: Einfach mal testweise einige Zeit weglassen. 2 Wochen war ich kribbelig und dachte, ich brauche ständig so ein süßes Zeugs. Danach ging es gut. Inzwischen schmeckt mir das süße Zeugs einfach nicht mehr.
Oh ja, mit vollwertiger Ernährung tut man sich so viel Gutes! 🙂 In meinem Fall finde ich es auch zusätzlich noch sehr erstaunlich was das Weglassen von Milchprodukten bei mir bewirkt, nämlich nur Gutes. Zucker ist auch so ein Thema…
Liebe Grüße!
Hallo Aura,
Das ist völlig richtig, die Nahrung sollte immer vollständig in ihrer Zusammensetzung
von uns Menschen aufgenommen werden, nur so sind alle Nährstoffe gegeben.
Nimmt man geschälte, polierte Lebensmittel auf, fehlen die notwendigen Vitalstoffe,
die bei der Verdauung / Verstoffwechselung gebraucht werden, anders muss der Speicher
immer wieder beraubt werden, was irgendwann zum Mangel führt.
Die Milch fremder Specie ist in ihrer Zusammensetzung / DNA – Struktur absolut nicht für den Menschen geeignet, da es schädigend in der menschlichen DNA eingreift,
und über Jahre nicht nur Allergien, sogar die Zellmembranen in uns entarten lassen kann, das wiederum in Krebs resultiert.
„Die Milch“ ist zwar ein vollkommenes Lebensmittel, aber nur für die jeweilige Specie,
von der sie auch kommt.
Kein Tierischen Lebewesen dieser Erde wird im erwachsenen Zustand jemals zur Mutter gehen, um die Milch haben zu wollen, und schon gar nicht wird ein tierisches Lebewesen
die milch der Menschen haben wollen, sowas macht nur der Mensch.
Grüße.
Stefan
Kleiner Hinweis bzgl. der Länge von Kommentaren:
Ich freue mich immer über eure Kommentare und aktive Beteiligung auf meinem Blog. Damit es nicht unübersichtlich wird, ist die Länge der Kommentare ab jetzt begrenzt. Ist der Kommentar zu lang, dann kommt ein entsprechender Hinweis. Dann einfach nochmal kürzen.
Das finde ich gut.??
Ich finde das auch gut! Mal sehen, ob das reicht oder ob auch die Anzahl begrenzt wird …
Ich hoffe wirklich sehr, dass es nicht nötig wird. Wenn überhaupt, wäre das „per Hand“
Liebe Gabi, vielen Dank für den Link zur WDR-Doku, gucke ich gerade und finde ich sehr interessant. Jetzt werde ich mich erstmal in Ruhe durch die Kommentare lesen, da gibt’s sicher auch noch viele Tipps. Ich versuche zwar auch, so viel wie möglich selber zu machen, manchmal gewinnt allerdings doch die Faulheit oder der Geiz. Dein Post wird dazu beitragen, dass ich zumindestens in den kommenden Wochen mal wieder genauer nachdenke, bevor ich etwas kaufe: Werde ich tatsächlich alle Mandarinen verbrauchen? Muss es die Aubergine im März sein oder geht nicht auch Kartoffeln, Möhren oder Kohl? Danke fürs Anstupsen!
Ich fand diesen Beitrag auch sehr sehenswert. Man muss ja nicht gleich alles auf den Kopf stellen. Aber hier oder da mal etwas genauer hinschauen und etwas verändern, ist schon mal ein guter Anfang.
Liebe Gabi,
wie immer ein beeindruckend klarer Post von Dir – und wie so oft, kommt er bei mir zu richtigen Zeit. Ich liege aktuell im Krankenhaus aufgrund meines superempfindlichen Magens. Was ich merke: ich muss essenstechnisch wieder bei 0 bwz. 1 anfangen, weil ich fast nix vertrage. Das weiß ich schon länger, aber Alltagsstress haben mich meine eigenen körperlichen Bedürfnisse weit zurückstellen lassen. das Resultat überrascht mich doch und ist gleichzeitig nicht wirklich überraschend.
So schlichte Gerichte wie Kartoffeln aus dem Ofen und gedünstetes Gemüse gehen. Damit fange ich an – und erweitere sukzessive und ohne Stress. Danke für die Anregung und die Erinnerung! Und: klar bei sich und den eigenen Bedürnissen bleiben ohne ein großes Bohei drum zu machen – das merke ich mir für meinen eigenen Weg. Nochmal danke Dir.
Irgendwie bist Du mittlerweile eine echte „Lebensratgeberin“ für mich 🙂
Hallo Steffi, erstmal gute Besserung! Das freut mich, dass es gerade thematisch gut bei dir passt.
Letztlich greife ich auch immer nur die Themen auf, die mich entweder gerade selber beschäftigen. Manchmal hinterfrage ich auch gerne mal irgendeinen Trend, der gerade durch den digitalen Blätterwald rauscht. Oder es werden öfter bestimmte Fragen an mich gerichtet. Das ist ganz unterschiedlich.
Hallo Steffi,
Ich wünsche Dir gute Besserung und gelingen, sowas kenne ich auch, kann eine
große körperliche als auch seelische Belastung herbeiführen.
Es gibt die stufenweise Auslassernährung, mit einzelnen Lebensmitteln,
da merkt man schnell, was einem bekommt, oder Probleme bereitet, sicher ist sowas
kein wirklicher Genuss beim essen, aber anders findet man es nicht heraus, leider.
Es gibt auch mal Zeiten, wo man denkt, „scheiß drauf“, ich habe Appetit, und esse jetzt einfach das worauf ich gerade Appetit habe.
Grüße.
Stefan
„gesund“ ernähren ist nicht einfach. Die Leutle mit Unverträglichkeiten oder Allergien sind nicht zu beneiden. Mein Kollege hatte Lacose. Er schluckte bei jeden Essen eine Enzymtablette, er wisse nicht, wo Lactose drin ist. Ich fand das erschreckend.
Man kann nicht zuhause alles selber kochen und mitschleppen. Ich frage mich, warum geht es nicht „sowohl als auch“?
In anderen Länder kennt man das so nicht. Bei einer Griechenlandreise, hatte eine REiseteilnehmerin Gluten und Lactose-Unverträglichkeit. Was bekommt man dort vorgetischt? Der griechische Wirt meinte, Vegetarier äße keine Kartoffeln. Die Kollegin mit Gluten mag kein Fisch, reist nach Island. In ihrem Koffer Berge von Lebensmittel, die sie essen kann. Ein anderer Kollege reagiert auf bestimmten Fisch. Nur: jeden Freitag gibts totgebackener Fisch. (den kann man gut vorbereiten und heiß halten)
Sie „müssen“. Wie schnell wird man ausgegrenzt? Nun wird eines drauf gesetzt, mit vegan, zuckerfrei usw. Das ist schon gute Ansätze, aber keine Anregungen, guckt mal, so könnt es funktionieren. Kochen lernt man nicht mehr. In der Schule hatten wir noch, aber es wurde vieles vorausgesetzt. So richtig gelernt, nein. Gucke ich die Einkaufskörbe in den Supermärkten an, oje! Männer ihre Wurstdosen. Frauen gesunde, teure Magerkost. Neeee!
Hallo Sylvia, mit dem Thema treffe ich offensichtlich ins Schwarze. Ich freue mich immer über Kommentare und den Austausch auf diese Weise. Kannst du trotzdem versuchen, dich ein wenig kürzer zu fassen? Es sprengt sonst hier doch ein wenig den Rahmen, Danke!! Gruß Gabi.
Hafermilch finde ich überteuert. 1 Liter ist mir zuviel.
Ich hatte anfangen, H-Milch zu nehmen, 0,5 Liter. Das kann man gut über die Woche verbrauchen. Aber dann nervte mich was anderes: die Müllberge bei Quark.
Es gibt eine Firma, die hat Joghurtbereiter, das ist ein großer Topf, nicht die unpraktischen Gläser. Es kann auch Dickmilch, Quark oder Frischkäse, auch Kefir. 1 Liter Milch wird auf 40 Grad erwärmt, eingefüllt mit etwas Joghurt, nach 8 Stunden ist er fertig. Wenn der Topf leergeschlappert ist, gibts den nächsten. Müll nur einer Packung Milch.
Ich brauch dann 1 – 2 Liter Milch pro Woche. Für Kaffee bin ich umgeschwenkt auf Kondensmilch. Da reicht locker eine Packung die Woche. Ich schmeiß keine Milch weg und spare mir deutlich viel Plastikmüll. Die blöden (sry) Quarkbecher waren oft schnell kaputt und überall die Sauerei. 1 – 2 Packungen Milch sind viel leichter zu transportieren und aufzubewahren. Der Joghurt hält auch ein paar Tage im Kühlschrank. Gelegentlich ein neuer Ansatz, gut ist es. Ich weiß, was im Joghurt drin ist.
Ich nehm den Joghurt vor allem zum Frühstück. Haferflocken, etwas Wasser (kalt oder warm), Joghurt rein, ein Apfel. Sonst Milchprodukte, Käse. Abends vllt. ein Käsebrot oder was anderes.
Wenn ich Lust habe , koch ich mir einen Milchreis oder Grießbrei. Dann mache ich einen großen Topf voll. Schmeckt mit Frischmilch besser. Meine H-Milch wird gerade alt.
Küchentechnisch. Ich hab einen Thermotopf, aufkochen, in die Schoftschale und garen lassen. Oder ein Kochautomat. Das kocht und rührt vor sich hin. Ein Simmertopf ginge auch.
Mit möglichst wenigen Zutaten kochen macht es auch einfacher. Und gesünder. Mancher meint ja, je mehr Zutaten, um so besser. War bei mir auch mal so. Bin da aber schon lange umgeschwenkt. Unser armer Körper weiß doch gar nicht mehr, was los ist. ?
Von den vielen Zusätzen in der Fertignahrung gar nicht zu sprechen.
Einfach essen: Rosmarinkartoffeln vom Blech mit Kräuterdip, oder einfach Kartoffeln mit Quark. Nudeln mit Tomatensoße aus frischen Tomaten und Kräutern. Es muss nicht immer warm sein. Ein bunter Obst- oder Gemüsesalat ist auch schnell zusammengeschnippelt. Reis-Gemüsepfanne. Fiel mir jetzt alles so ein, weil es das diese Woche bei uns gab. Und es ging wirklich alles fix. ?
Ich komm sofort vorbei ! 😉
Wenig Zutaten , einfach kochen.
beim Lesen bekam ich auch spontan Appetit ?
Das ist doch wirklicher Koch-Minimalismus. Diese einfachen Varianten gefallen mir auch am besten. Es muss ja nicht immer ein aufwändiges Menü sein. Stundenlang Rezepte durchwühlen, alle möglichen besonderen oder exotischen Zutaten und Gewürze kaufen, die dann anschließend ewige Zeiten im Vorratsschrank vor sich hin vegetieren: Sowas ist nichts für mich.
Und das noch für 2 Tage zubereiten….fertig ist die gesunde und leckere Küche ?.
Ich kooomme!
Nach nach Jahreszeiten. Ich hatte ich ein Rezept ausprobiert. Das wurde im Juni online gestellt. Ich hab mehr das Gemüse genommen, das jetzt gibt.
Ich hatte immer gedacht, wie gesund Bananen wäre. Mich hatte es gestresst, schöne Bananen zu finden, die nicht grasgrün sind. Dann habe ich gemerkt, ein Apfel im Frühstück morgens sättigt mich mehr oder länger. Ich kauf ein Kilo und nag mich durch. Manchmal ist es auch mehr und bleibt übrig, kein Problem. Ein Apfel hält.
Als Beispiel. Ich bin mehr auf Auswärtsküche angewiesen. In den USA soll Skorbut ausgebrochen sein. Ich weiß nicht, ob bei uns nicht mit all der gesunden Küche nicht schon auch Vitalstoffmangel eingeschlichen ist.
Ich finde es allgemein gut, wenn man sich überlegt, was ist eine gute Küche, aber da schüttet man das Kind mit dem Bade aus. Man grenzt auch aus. vegan ist so ein Hype. Aber sehr teuer, sehr aufwendig und hoch verarbeitet. Soll ich nun mein Essen zuhause zubereiten und auch bei Einladungen oder Restaurant mitbringen? Man will vorgeblich die Welt verbessern, aber man grenzt aus und bewirkt nichts. Nun heißt die nächste Sau, die durchs Dorf getrieben wird : zuckerfrei!
Der Ansatz finde ich besser: Wenn man Tiere tötet, dann soll man das ganze Tier essen. Nicht die mageren Brüstchen oder Filets. Ein Schwein hat nun mal 4 Beine. Aus einem Suppenhuhn kann man 3 x Mahlzeiten für 4 Personen machen. Dann hat man eine Weile seinen „Bedarf“ gedeckt. Früher wurde die im Herbst geschlachtet als Vorrat für den Winter. Die Türken kennen heute noch ein Schlachtfest.
Zucker, Oma hatten nicht kiloweise Zucker ins Essen gestreut, im Gegenteil. Fett war früher teuer. Es gab viel Süßspeisen. Gekochte Milch ist viel bekömmlicher.
Ich hab gestern wieder um Ernährungstipp gegoogelt. Jetzt im Winter Gurke und Paprika. Während daneben ein Wirsing wartet. Lecker Auflauf mit Kartoffeln. Hmmmjammi!
Skorbut? Das ist Vitamin C-Mangel – vermutlich viel zu viel Fastfood dort…
Beim Zucker ist das Problem, dass er tatsächlich heute zu hoch dosiert ist und nahezu überall dran. An den üblichen Süßspeisen, wie in früheren Tagen oder im Kuchen: alles ok, da gehört der Zucker auch hin. Da kann man ihn genießen, wenn man es mag. Aber doch nicht an allen möglichen Hauptspeisen.
Zucker versteckt sich auch gerne unter anderen Namen wie Glucose. Übel finde ich das Chemiezeugs wie Isoglucose, Maissirup etc. – Das ist billig und wird inzwischen gerne überall reingepackt. Wenn man relativ normal kocht, denke ich, ist das kein Problem. Man kippt sich so ein Zeugs ja nicht selbst ins Essen und auch in halbwegs guten Restaurants dürfte das kein Problem sein. Eher in den gesüßten Getränken und dem industriellen Fertigessen.
Es ist auch in Dosen-Tomaten drin. Wurst oder Schinken. Die Cornichons , schmecken widerlich süß und künstlich. Blau- oder Sauerkraut, ich will nicht wissen, was da für ein Müll drin ist.
Zuckercoleur zum Färben usw. Karamell. In vieles kann man Zucker reintun ohne zu deklaren, z. B. Fruchtsäfte.
Ich war bei Starbucks, weil nichts anderes geöffnet hatte, mit einem Grüppchen. Eine ist Diabetikerin. Wir bestellten uns Cappuchino. Wie mein Körper reagierte, wie auf Zucker. Ich hatte immer gedacht Cappuchino = Wasser, Espresso, Milchschaum. Denkste! 50 verschiedene Aromen, davon Kaffeearoma, und Zucker.
Auch in Tierfutter ist Zucker drin. Kindersachen, völlig übersüßt. Das Palmöl überall, das ist nicht ohne. In den Restaurants wird oft nicht frisch gekocht. Kantinen sowieso nicht. Das sind alles Kosten.
Ich komme mal von der anderen Seite und würde sooooo gerne mal „Industriefutter“ oder was Fertiges essen. Aufgrund vieler Allergien (Milcheiweiß, Gluten, Soja, Mandeln, Tomaten usw. plus verschiedene Öle und Gewürze, dazu Probleme mit Histamin) geht das nicht. Dieser Zwang, immer alles frisch zubereiten zu müssen, ist für mich nur an wenigen Tagen ein wirklicher Genuss. Er dient dem Überleben. Da ich mit 1,68 nur 55 Kilo wiege und schon immer extrem gut verbrenne, muss ich zudem viel essen – ohne sechs Mahlzeiten funktioniert es nicht. Nach einem Dienst ziemlich erledigt noch am Herd zu stehen, ist oft mühsam. Da würde ich gerne einfach mal eine Suppe öffnen, beim Dönermann anhalten, einen Burger mampfen oder eine Pizza in den Ofen schieben. Solange man entscheiden kann, ist es leichter. Wenn man muss, wird es mühsam.
Oh, das kann ich an der Stelle wirklich sehr gut nachvollziehen, da ich dieses Allergie-Heckmeck ja selbst gut kenne.
So unterscheiden sich Situationen. Hoch interessant! Ich beneide dich. Ich bin mit Industriefutter aufgewachsen. Es macht abhängig, der Zucker und die Geschmacksverstärker… es ist wirklich furchtbar. Mit Industriefutter kann ich in wenigen Tagen locker 10 Kg zunehmen, wenn ich wollte. Hast du schonmal Nüsse und Avocado probiert? Die enthalten viel Fett und helfen beim Gewicht aufbauen. Ich meide sie aus diesen Gründen eher, aber für dich könnten sie von Vorteil sein. 🙂
So unterschiedlich kann es sein. Ich vermisse bei meiner Ernährung die Freiwilligkeit, das wird bestimmt jedem Allergiker so gehen. Man will sich ja gesund und gut ernähren, aber eben auch nicht immer und jeden Tag. Aber man muss es so machen und das empfinde ich als Zwang und Belastung. Von Besuchen oder Essengehen oder Reisen mal ganz abgesehen, es macht keinen Spaß. Avocado und Nüsse vertrage ich leider nicht gut, esse aber Haselnüsse schon ab und an. Avocado hatte ich jetzt lange nicht, die probiere ich mal wieder. Das war ein guter Tipp!
Super 🙂 Ansonsten einfach mehr Stärke. Wenn man sich pflanzlich vollwertig ernährt sind die Mengen einfach sehr groß, weil man sonst die Energie nicht reinbekommt. Das Thema mit dem Zwang finde ich noch spannend. Den „Zwang“ habe ich ja letztendlich auch obwohl ich alles essen KÖNNTE. Aber die negativen Folgen, will ich ja auch nicht. Insofern bleibt mir auch nichts anderes, als mich sehr gut zu ernähren, wenn ich die Folgen beheben oder vorbeugen will.
Ich gehöre zu den Leuten, die in der Arbeitswoche regelmäßig zu Fertigprodukten greifen. Wenn ich nach zehneinhalb Stunden (Arbeit plus Pausenzeit plus Wegezeit) nach Hause komme, habe ich nur selten noch genug Antrieb um noch alles frisch zu kochen.
Dabei treffe ich aber einige Unterscheidungen:
1) Nahrungsmittel (z.B. Gemüse oder Fisch) die sortenrein geputzt und ohne weitere Verarbeitung tiefgefroren werden.
2) Nahrungsmittel, die schon meine Urgroßeltern fertig verarbeitet eingekauft hat. Dazu zähle ich Brot, Butter, Käse, Schokolade, etc.
3) Gemüse in der Konservendose, Tomatenmark in der Tube, Würstchen im Glas, etc.. Diese Nahrungsmittelkonserven sind verarbeitet und haltbar gemacht, enthalten aber neben dem eigentlichen Produkt nur wenige Beistoffe.
4) Fix und Fertig Gerichte, die nur noch aufgewärmt werden müssen, wie z.B. Tiefkühlpizza.
An einem durchschnittlicher Wochentag könnte es bei mir folgendes zu essen geben: Zum Frühstück Obst und Mandeln. Gegen 11:00 Uhr ein Hartbonbon. Zum Mittag Brot mit Butter und Käse. Abends Spaghetti mit einer Soße aus Tiefkühlgemüse und Tomatenmark. Bis auf das Obst waren alles Fertigprodukte. Trotzdem lebe ich seit mehreren Jahrzehnten so und bin bei ordentlicher Gesundheit. Viele meiner Arbeitskollegen ernähren sich ähnlich und sind auch gesund. Ich glaube, es kommt stark darauf an, was man an Fertigprodukten und welche Menge man auswählt.
Ich glaube es kommt auf die Auswahl
Ja, die Auswahl spielt da schon eine Rolle. Tiefkühlgemüse ohne Gewürzmischung oder Fertigsoße kann schon sehr praktisch sein. Gerade, wenn man ganztags unterwegs ist und nicht täglich frische Sachen einkaufen kann. Man muss bei Fertiggerichten nur im Blick behalten, dass sich Ernährungsschäden oftmals erst nach Jahrzehnten bemerkbar machen. Bis man da Gesundheitsprobleme bemerkt, kann es ewig dauern, aber dann hat man echt ein Problem.
Großen Aufwand mag ich auch nicht. Aber Spaghetti würde ich z.B. in der Vollkornvariante nehmen. Bis das Wasser kocht und Nudeln fertig sind: Sonnenblumenkerne rösten, Gemüse schnibbeln, dünsten, Salz, Pfeffer, ggf. paar Kräuter. Dann bisschen Olivenöl drüber: Fertig. Meistens reicht zwischendurch sogar die Zeit, kurz die ersten Sachen schon wieder abzuspülen.
Ich hab auch überlebt. Ich habe keine TK-Möglichkeit, mich schreckt der Energie verbrauch ab. Davon „lebe“ ich ein Vierteljahr! Ich hab kein Platz zum Stellen. Im Keller? Aber im Januar waren wir so eingeeist, ich wär nicht in den Keller gekommen.
Die fertigen TK-Gemüse, kaum Auswahl, immer das gleiche und schlecht geputzt. Das schmeckt so gruselig fade. Die Mischungen Berge von Zwiebel.
Ich frag mich, wie hatten das die Großeltern gemacht. 45 Stunden-Woche, auch Samstag. Nebenher ein Wengert, 2 Wiesen, 1 Acker, Hühner und Hasen usw. Der ganze Haushalt. Wir waren am Ende 6 Personen.
Ich arbeite den ganzen Tag, abends renn ich herum oder bin nur k. o. Ich schaff oft mit 80 % Einsatz 20 %. Was läuft bei uns schief?
Wie man isst, so ist man, Mann oder Frau. Kurz und klar. Das Leben lebt den Menschen, in jeder Lebensphase, in jeder Lebenssituation mal so oder so. Ganz ehrlich betrachtet, leben viele in einem Trott oder Rhythmus, und dann kommt so ein Thema Essen – Kochen und da tun sich so viele Fragen auf, die auf inneren Werten, ja Weltanschauungen basieren. Meine Orientierung sind folgende Punkte. Tiere sollen wegen mir nicht getötet werden, also kein Fleisch und Fisch. Wobei Menschen wie Inuit, Eingeborene, oder im Tibet oder Wüstengebieten wohl ihre Gehegten Tiere essen können. Auch Tierhalter, die ihre Tiere nach besten ethischen Grundsätzen halten, lieben und pflegen sollen ihre Tiere auch essen können. Türprodukte Milch, Butter, Eier, Rahm etc. geniesse ich gerne, besorgen das direkt vom Kleinerzeuger, Kleinbauern, da laufen die Tiere noch friedlich auf dem Hof herum und haben ein würdiges Leben. Augenmerk auch auf biologisches Gemüse, Salate, meist aus dem eigenen Garten oder sonst von Erzeugern aus der Region, daher auch saisonale Produkte, das freut einem wenn wieder mal etwas Saison hat. Essen morgens und abends, da hat man wieder Hunger und das Kochen macht Sinn und Freude. Und noch ein guter Rat, immer mit noch etwas Appetit vom Tisch gehen. Und nachts zu Bett ebenfalls, bei leichtem Hunger noch 2-3 Tassen Tee, und du fühlst dich wohl und gut. Und die Menüs, alles was Freude macht und meist einfache Speisen, Grossmutters Kost, da gabs auch höchstens einmal Fleisch pro Woche, Italienisch, französisch, griechisch und vielmals indisch. Nun zu zweit macht das auch Freude und Sinn, der Aufwand und für Singels, macht beidseitiges einladen auch grosse Freude, nur Mut. Und zur Küche. Aus langer Erfahrung kommen die besten, natürlichsten, ehrlichen Essen aus ganz, ganz einfachen Küchen. War viel in einfachen Ländern unterwegs, da war ein 2-Flammen Rechaud und ein Holzofen die ganze Küche, und es war meistens so richtig ehrlich anders und gut.
Schicke Küchen sind nur für die Wirtschaft und unzufriedene KöchInnen, doch die Personen können deswegen überhaupt noch nicht kochen.
Achtsamkeit, Vergegenwärtigung ist bei der Nahrung wertvoll, denn alle Schadstoffe, aller Schrott, aller Ballast soll man seinem Körper nicht (über längere Zeit) zumuten.
Buchtipp: Peacefood von Rüdiger Dalke und Dir gehen die Augen auf, sowas von auf!
In der Tat: die schicke Küche macht noch lange keinen guten Koch. Da fällt mir auf, dass Kochen und Essen mit richtig leckeren Zutaten, wie wirklich guten und frischen Gemüsen einfach viel mehr Spaß macht.
Man hat keinen Bezug mehr zur Landwirtschaft. Man weiß nicht mehr, was und wie angebaut wird. In der Wilhelma ist der Schaubauernhof. Im Kuhstall war eine Familie. Die Eltern konnten die einfachsten Fragen der Kinder nicht beantworten.
Einer meiner Wurzel ist die Landwirtschaft. Ich bin mit dem Zeug teilweise aufgewachsen. Noch bis in den 70-iger Jahre hinein waren Großvieh in einer Stadt alltäglicher Anblick. In Ba-Wü gibt es viele Nebenlandwirtschaft, wenige Hauptlandwirtschaft. Es sind Familienbetriebe, die ihren Hof an ihre Kinder weitervererben wollen. Sie gehen pfleglich mit den Böden und Tieren um.
Wir sind das einziges Land, wo unsere klassiche Hausmannskost verschrieen ist. Bei uns ist da ein Bruch. Die mediterrane Küche ist ein Inbegriff von Gesundheit. Aaaaaber man kauft Öl in großen Kanister. Das ist auch ein anderes Klima. Wir haben strengere Winter. Im Winter gibts nur Lagerware oder Import.
Ist man wirklich auf da Tierwohl aus? Warum ißt man nur die Brüstchen oder Filets und nicht das ganze Tier? In meinem Augen ein Widerspruch. Wenn man ein Tier töten, muss man es ganz essen. Ferner: man muss Tiere töten, es geht nicht ohne. Damit die anderen leben können.
Wenn es nach den veganer ginge, gäbe es keine Tiere. Es ist schön welche zu sehen. Ferner: Landschaftspflege, Bienen zur Bestäubung, Mist als Dünger.
In meinen Augen wäre es besser, wenn sie für ein Zweifachnutzungshuhn einsetzen würden. Wieder für die Landschaft verträgliche alte Rassen. Der heimische Anbau von Getreide und Gemüse, Obst, bodenschonend. Das Argument, Soja wird in Österreich angebaut, statt Weizen, das zieht nicht.
Hallo Heinz,
Bin ganz Deiner Meinung, es ist auch für den Körper am besten bekömmlich,
wenn man es ganz einfach handhabt, es braucht auch keine hoch technische
Errungenschaften naturbelassene artgerechte Ernährung zu zubereiten.
Viele Menschen haben Probleme mit Unverträglichkeiten / Allergien, kann ich auch von erzählen, das hat einen Grund: wenn man im Kindesalter statt Muttermilch die Kuhmilchflasche erhält, wird Schaden nehmen (nicht artgerechte Zell / DNA Zusammensetzung der Milch einer fremden Specie). Desweiteren folgen Inhaltsstoffe
in Tierprodukten, Fertigprodukten, Backwaren, Süßigkeiten, u.s.w. all diese kleinen Zerstörerreien bewirken leider erst im reiferen Alter Allergien / Unverträglichkeiten,
die meisten davon bleiben leider.
Fast jeder weis, wenn man scharfes isst, nach einem Löffel Milch / Joghurt / Käse
im Mund, bindet sofort die Schärfe, nur leider auch sämtliche gesunden Stoffe
wie Vitamine / Mineralien / Spurenelemente Mikronährstoffe, die unseren Stoffwechsel
genau regeln, greifen Dinge in uns ein, die nicht zu unserer DNA gehören, gibt es Schäden über kurz oder lang.
Grüße.
Stefan
Hallo Heinz,
Die Natur gibt uns auf einfacher Weise genau zu verstehen, was wir essen sollten, so naturbelassen wie möglich und so Artgerecht wie uns zugewiesen.
Sicher gibt es mal Gelüste, doch das hat einen Grund, wenn unsere DNA-Zellen nach einer Mahlzeit das signalisieren, fehlen bestimmte Nährstoffe, die unsere Zellen sättigen ( nicht Kcal.) das erzeugt ein unsattes Gefühl, nicht der Magen, sondern die Zellen geben Alarm zum Gehirn, ( brauche mehr ), dann greifen wir in die Falle.
Ernährung ist extrem Spannend, befasse mich seit 35 .Jahren damit,
leider nicht ab Kindesalter, sonst keine Unverträglichkeiten.
Alles was unseren DNA-Zellen nicht gleich kommt, wird Schaden, Beispiel: „Auto „kippt man falsche Flüssigkeiten in die Tanks, gibts Schäden.
Was macht Mensch: kippt aus Zeitmangel / Lustmangel Fertigkram mit allem Inhaltsschrott in sich, um Hunger zu stillen, das geht schief.
Wildlebendes Tier weis genau, was es zu essen hat,
um keinen schaden zu nehmen / Mensch rennt zu Ernährungsberater…:-(
Rüdiger Dahlke kenne ich auch.
Buch Tipp:
Galina Schatalova: (1916 / russische Ärztin ) Wir fressen uns zu Tode.
Grüße.
Stefan
Mich nervt diese Trends auch. Mal low carb, mal dies, nun vegan! Teuer und aufwändig, viele hochverarbeitete Produkte, und was mache ich auswärts?
Die gute alte Hausmannskost, die ist so verschrieben. zu viel fett und zu viel Zucker! Aber gucke ich die Rezepte an, sie entsprechen durchaus einer modernen und gesunden Ernährung. ???
Man kann nicht mehr kochen. Will man auch nicht. Lernt es auch nicht. Ich bin der ganze Tag unterwegs, meist im Büro. Mittagstisch, unter der Woche, Punkt 12 Uhr. Wochenende oder Feiertage „muss“ ich selber kochen.
Ja, die Kollegin verträgt kein Gluten. Das freiwillig? Die Leute mit Unverträglichkeiten und Allergien könnten nur den Kopf schütteln. Das ist schon Status heute: vegan!!! Zuckerfrei schon ein Trend. Dann ißt man Knäckebrot und anderes.
Leute, eßt doch endlich „normal“. Das Essen soll euch nähren, nicht umgekehrt. Freude und Genuß. gesellig und ein sozialer Aspekt!
Alternative zu Mittagstisch: Brot , nicht jeder Bäcker hat eines. Kostet fast soviel wie ein Mittagstisch. Brot oder Salat von zuhause. Irgendwo alleine am Schreibtisch essen, das ist „kalt“. Bis abends wär ich ausgehungert. Es ist auch netter zusammen mit den Kollegen.
Als ich noch arbeiten ging ( Einzelhandel, im Schichtdienst), bin ich immer morgens etwas früher aufgestanden und hab mein Lunchpaket fertiggemacht.
Nach Feierabend Kleinigkeit gekocht oder vom Vortag aufgewärmt. Kochen ist so einfach und das Internet ist voller leckerer Rezepte für jedermann. Man muss es nur wollen, Sylvia ?????.
Ich habe das auch jahrelang so gemacht. Das Problem dabei: Wenn man es dann irgendwann jahrzehntelang macht, hängt es einem irgendwann zum Hals raus. Und dann: Brötchen hier, Kaffee da,….
Ich kann daher auch verstehen, wenn man mittags mit den KollegInnen irgendwo hingehen will zum Essen. Das ist dann ja auch nochmal besser, als sich irgend so ein Fertigdings aus der Papp- oder Plastikschachtel rauszuholen und in die Mikrowelle zu schieben. Das eigentliche Drama sehe ich vorrangig in den stark industrialisierten Fix- und Fertigpaketen, die mit irgendwelchen Zusatzstoffen gepimpt sind und die man nur noch in Backofen oder Mikrowelle schieben muss.
Ich hatte das machen müssen. Wir ins in ein anderes Gebäude ohne Kantine gezogen. 1 Monat vorher waren wir noch im alten Gebäude, aber alles zu und außerherum nichts. September.
Abends heimkommen. Erstmal das Schüsselchen und Kochtöpfe spülen. Überlegen, was. Vllt. noch einkaufen. Dann kochen und Essen. Gucken, wie das kalt und in den kühlschrank bekomme. Der Abend war schon vorbei. Am nächsten Tag das mitschleppen, ich fahr öffentlich und hab noch oft mein Notebook und Sprudel dabei. Das dann in Kühlschrank schieben. Dann irgendwo alleine am Schreibtisch essen, meist kalt. Ich habs eine Stunde vorher raus.
Ich war schon bald nur am Heulen!
Nach dem Umzug hatten wir auch keine Kantine. Aber im Umkreis. Man musste so hetzten, damit man noch was bekam. Meist bekamen wir noch um 12 Uhr als alter Gewohnheit ein Meeting reingedrückt oder es zog sich. Ich muss einfach aus dem Gebäude. Wir haben nur 30 Min. Pause mittags.
Ich muss auch am Wochenende kochen. Das ist einfach zu viel! Es ist schön, wenn man wählen kann, koch ich oder nicht, und nicht kochen MUSS.
Als ich jünger war, da war die Kantine schlecht. Ich kaufte Samstags ein Brot, davon lebte ich die Woche. Abends kam ich rauchende Nasenlöcher heim. Es war meist keine Zeit was zu kochen und ich bin oft hungrig zu Bett. Samstag endlich zum Supermarkt. Ich hatte Berge fressen. 1 Pfund Gemüse oder 1 Pfund Kartoffeln. Ich war sie ausgehungert. Mir tat das nicht gut.
In der Schule war es ähnlich. Morgens Marmeladenbrot. In der Schule das lieblose Brot, irgendwo trocken runtergewürgt. Mittags heim, wo ein Essen wärmte. Meist war keine Zeit. Abends Vesper, also wieder Brot. Ich hatte kein Hunger mehr, und hab oft nur das Marmeladenbrot gegessen. Das ging eine Weile, frag mich nicht wie ich die Prüfung schaffte. Nie wieder!
Sorry, ich schreib Romane. Essen ist so ein Thema. Wenn Mutti nicht zuhause hockt und kocht, dann gibts nichts.
Mich macht diese Diätberichte wütend. Ich hab das Gefühl, man renn zu Cafes und andere Fresstempel, 24 Stunden 7 Tage die Woche. Stopft sich siinnvoll alles rein, was bei 5 auf den Bäume ist.
Der Gegenteil ist der Fall. Dann noch der Druck und schlechtes Gewissen, was gesund wäre. Ich hab nichts gegen vegan. Seit den 80-iger Jahre will man weniger Fleisch essen. Aber dann gleich in das andere Extrem, statt Anregungen zu geben, wie könnte es aussehen.
War es BK oder McDoof? Sie hatten Apfelschnitze angeboten. Wollte keiner! Im Supermarkt Bio-Clementinen, weil alles Bio wollte. Wollte auch keiner! Jetzt zuckerfrei, eine Bekannte würgte Knäckebrot runter.
In den USA breitet Skorbut aus. Weil Gemüse oder Obst teuer wäre. Wenn ich wenig Geld hätte, ich würde auch gucken, was mich lange satt macht. Wenn ich in Discounter oder so umgucke, die Leute greifen zu dem, was billig und lange satt macht. Kochen hat man nie gelernt.
Ein Wochenendeinkauf, ich hätte beispielsweise Äpfel statt den Clementinen gekauft. Kartoffeln, ein Wirsing und anderes Gemüse. Was ich so gesehen habe, ein Häufchen, mit dem nicht viel machen kann oder weit kommt.
Ganzen Tag unterwegs, kurze Mittagspause, Mittagspause verschiebt sich, ohnehin viel Kram zu schleppen – kenne ich. Selbst heute mit Halbtagsstelle ist ein regelmäßiger Tagesablauf mit regelmäßigen Essenszeiten bei mir schwierig. Sowas ist extrem ungesund auf Dauer.
Hm, für mich hat das relativ wenig mit Trend zu tun, auch wenn das Marketing natürlich boomt. Zuckerfrei, pflanzlich und vor allem vollwertig, das hat für mich gesundheitliche Vorteile, die auch klar belegt sind wissenschaftlich. Aber vom Bauchgefühl her weiß man ja im Grunde auch schon, was eher gut ist und was dem Körper nicht so gut tut auf Dauer. „Normal“ essen, wenn man tief in der Zuckersucht steckt, finde ich für mich selbst auch super schwierig, da man ja schnell überisst bei derartigen Inhaltsstoffen.
Hallo Sylvia,
Das Wort Trend ist wieder mal eine Erfindung des Menschen, um etwas besser anzupreisen,
damit der der Rubel zum rollen gebracht wird.
Der Mensch sollte sich so ernähren, wie die Mutter Natur es für uns vorgesehen hat, leider
meist nicht im Kindesalter, wenn die Eltern selber nicht gut darüber bescheid wissen, dann gibts Spätschäden.
Die Geschichte mit dem Gluten ist einfach nur deswegen, da der Mensch aus Gier
die Getreidearten so weit überzüchtet hat, damit ein großer Ertragsgewinn heraus kommt, und die Kasse besser füllt.
Wäre der Weizen noch wie zu Urzeiten, mit nur einem fünftel an Gluteneiweiß,
hätte kein Mensch damit Probleme.
All die Ernährungsprobleme kommen nur daher, weil der Mensch alles zu seiner Gier
nach „mehr“ genetisch verändern muss, sowas geht immer schief, denn wir leben nicht mehr im Einklang mit Mutter Erde.
Schaut die früheren Indianer an, wurden in der Steppe nie krank, als man
ihnen alles nahm, in Reservate steckte, wurden sie Alkoholiker und drogenabhängig, ihr seelisches Verhalten wurde krank.
Alles was „Mensch“ verändert / eingreift ist unnatürlich, nimmt Schaden.
Grüße.
Stefan
Hallo Gabi, leider gibt es immer noch Millionen Menschen, die sich hauptsächlich von Fertigprodukten & Co ernähren, obwohl es fast jeden Tag Berichte und Dokus in den Medien gibt, die die negativen Punkte einer solchen Ernährung beleuchten. Also Unwissenheit kann es nicht sein. Es gibt auch viele Dinge, die tatsächlich wichtiger als selber kochen sind, z. B. bis zum Umfallen arbeiten, Fernsehgucken, sich mit seinem Handy beschäftigen etc etc. Somit wundert es nicht, dass die deutsche Nation immer dicker und kränker wird,
Ich selber bin seit der BSE Krise in den 90ern Vegetarier ( wegen der Massentierhaltung), esse aber ansonsten ab und zu Fisch und Milchprodukte und das gerne. Ich koche fast jeden Tag ohne Chemie und Zeugs, was nicht ins Essen reingehört. Es schmeckt mir und ich bin zufrieden und gesund. Die Zeit nehme ich mir einfach. Alles in Maßen und immer das Kleingedruckte lesen, dann ist man auf dem richtigen Weg. In dem Sinne „ euch einen guten Appetit „?.
Ein Problem könnte dabei sein, dass manche Leute einfach nicht mehr wirklich kochen können. Man muss ja kein Profikoch sein, aber eben diese einfachen Gerichte, die man sich auch vergleichsweise schnell zusammen bruzzeln kann.
Sehe ich auch so. Das wär so aufwändig, blablablupp. Man lernt es nicht mehr. Kochen ist auch: einkaufen, Einkaufsplan und wirtschaften, vorratshaltung usw. Man will spontan sein. – Man kommt müde nach Hause, jetzt noch kochen? Mir ging es am Samstag. Alles mögliche und unmöglich schnell erledigen. schwupps, mittag! Jetzt noch in den Supermarkt und was kochen? Neeee! Ich bog beim Inder ab. „eine gute Tat“ 😉
Wenn ein Koch überlegt, was koch ich schönes? So funktioniert kein Restaurant. Schon gar nicht die häusliche Küche.
Hallo Gabi,
Du sagst es richtig, es braucht keiner Koch zu sein, die naturgewachsenen
Lebensmittel mit für uns gesunden Inhaltsstoffen auf einfachster Weise zubereiten wie: z.B. sanftes Dünsten,
auch vieles als Frischkost einfach für die Augen schön anrichten in einer Schüssel /Teller, dann mit Genuss essen, wenn die inneren Zellen dann genug Mikronährstoffe bekommen haben, kommt vom Gehirn: ich bin satt höre auf.
Schon gar nicht sollte man aus Essen Kunstwerke kreieren, „Lebensmittel“ sind keine Künstler.
Grüße
Stefan
Ich frage mich, wer verträgt das Industriefutter noch? Selbst aus der Bäckerei mag ich vieles nicht mehr. Zucker- oder zimtdurchtrieft. Das schmeckte doch früher nicht so. Rührteige scheinen Chemie zu sein. Hefe geht. Fertigprodukte esse ich nicht mehr. Mir wird übel davon. Salatpülverchen und so. Alpro Mandelmilch mag ich ja gerne, Gabi. Teuer. Aber nicht süß. Zum Glück bin ich von der Milch weg. Hafermilch halb mit Wasser verdünnt für Griesbrei. Sonst finde ich die auch viel zu süss. Äpfel und Trauben vertrage ich zum Glück noch. Und Biomus aus dem Glas.
Hallo Tanja, die Frage, wer dieses Fertigzeug überhaupt verträgt, habe ich mir schon oft gestellt. Aber es gibt Leute, denen wird nicht übel, die bekommen weder Magenkrämpfe, noch Hautausschlag. Ok, die langfristigen Folgen, die noch kommen werden, oh oh… Und was tut man Kindern damit an… Horror.
Im Kaffee (mein Laster schlechthin…) nehme ich die Hafermilch pur, sonst halb und halb, so wie du. Vom gleichen Hersteller wegen der geringeren Süße.
Industriefutter – der Begriff trifft es!
Die Kleinsten werden schon an Fertigprodukte gewöhnt, wie diese Quetschies. Ich meine ja: Wer sein Kind liebt, kann auch einen Apfel reiben oder eine Banane quetschen. Die Hersteller müssen nicht alles drauf schreiben, was drin ist. Das wissen viele nicht. Zudem die Verpackungsberge. Hab eine Kohlrabiexplosion. Nur Salz und Wasser dran.
Kohlrabi roh ist auch sehr lecker ?
Fast wie ein Apfel, aber eben herzhaft anders, lecker !
Die Quetschies sind ja an Verpackungsmüll kaum noch zu toppen. ?
Ich musste jetzt erstmal nachschauen, was Quetschies sind. Habe ich aber auch schon mal gesehen, kannte nur den Namen nicht. Das ist ja wirklich an Unsinn kaum zu überbieten.
ja, warum nicht Apfelschnitze einpacken? Ich erinnere mich als Kind auf Wanderungen, da waren nur noch Weißbrot und Äpfel übrig. In einer Metallbox hielt das gut. Das war soooooo lecker!
Dann bekommt das Kind ein Keks. Wißt ihr wieviel Palmöl da drin ist? Der Müll ist nun auch überall drin. Er kann auch gesundheitsschädlich sein, für ein kleines Kind schnell eine Menge drin.
Man will spontan sein. Planen, neee! Es geht nicht anders. Mealprep als Stichwort. Essensplan schreiben. „Steffi kocht ein“, sie macht gerade Bärlauch haltbar. „Calle kocht“, er zeigt auch alles. Es gibt überall gute Anregungen.
Im Supermarkt vor mir, eine Frau packte ganze Steigen mit Schokopudding!
Mal einen essen oder mitnehmen, ja. Aber was machte sie mit soviele Becher???
Das ist irrsinn, die Kinder können auch nciht sehen, was sie essen.
Wenn ich ein kleines Kind beobachte, ein Apfelschnitz. Sie nehmen das in die Hand, dann wird es betrachtet, herumgetalkt. usw.
Ich hab auch Angst: da steht eine Flasche Reiniger. Das eine ist gut , das andere nicht. Wie kann ein Kind unterscheiden?
Als Erwachsene. Wir sind noch im Homeoffice und hol mir ein Essen mittags. Pack das auf ein Teller. Das sieht ganz anders aus. Samstag gabs was indisches. Kleine Schälchen, aber ein riesiger Berg auf dem Teller. Hätte ich aus dem Schälchen gelöffelt, ich hätte mich vllt. satt gefühlt, aber das könne nicht sein!
Du hast keine Kontrolle. Bei Kinder ist nochmals schwierig. Kinder hat Hunger, bekommt Quitschie oder anderes, doch wieviel hat es gegessen? Dann ist es schon satt, und ißt nicht sein Essen. Sie brauchen öfters was, das ja. Doch nicht für Kinder ist regelmäßiges und gemeinsames Essen wichtig.
Eine Mutter packte zig Saitenwürstchen in den Wagen. Ihr Kind äße nichts anders. Bekam noch ein Saitenwürsten zum Essen. Kinder sind so neugierig, sie wollen auch „Erwachsene“-Essen.
Es ist richtig, Kinder nicht zum Essen zu zwingen. Aber das ist das andere extrem. Später: man will spontan sein, Essensplan, was ist das. Wir haben noch Gelbe Rüben da, aber wir schmeißen das weg und kaufen neu.
Gute Frage! Die Industrie sagt dir, sie können das besser. Der Quark so cremig!
Ferner pennt unser Gesetzgeber, wegen der Deklarierung. Weniger Zucker, toll klasse, aber was ist statt dessen drin? Mehr Fett! 30 % von was?
Bekannte aus Osteuropa wundern sich auch, was wir alles fertig zu kaufen bekommen. Oma hatte selber noch Quark gemacht. versucht mal im Supermarkt, einen kleinen Becher Joghurt, vollfett zu bekommen. Dickmilch und Sauermilch suche ich auch vergebens. Schichtkäse für Käsekuchen.
Auf Netflix ist eine Doku-Reihe „cooked“ zu sehen. Das fand ich sehr erhellend. Auf sixxt lief kurz Christian Rachs 5-Euro-Küche. Abwechselungreich, nicht aufwändig, und max. 30 Min. auf dem Tisch.
Sylvia, in der Zeit, in der du hier kommentierst, hättest du schon einen Wochenessensplan, den Einkauf und diverse Mahlzeiten vorbereiten können ?.
Vielleicht muss du mal deine Prioritäten überdenken…..nix für ungut.
Danke für die ehrlichen Worte. 🙂 Für alle anderen Beiträge bin ich immer sehr dankbar. Nur das Tagebuch schreiben in Kommentarspalten eines öffentlichen Blogs ist echt nervig. 😉
😉 !!!!!!!!!!!!!!!
Ich vertrage es leider ziemlich gut, zumindest auf den ersten Blick. Auf den zweiten Blick sagt mir mein Körper aber ganz klar, dass es ihm nicht gut tut: Müdigkeit, Trägheit, stagnierendes Übergewicht etc pp. Es wird drastisch besser, wenn ich das „Teufelszeug“ ausmerze. 😀
Hallo Tanja,
Mandelmilch mache ich mir selber, einfach ne kleine Handvoll ungeschälte
Mandeln über Nacht einweichen, ( durch das innere keimen besser verdaulich ),in der früh das Häutchen abziehen,
geht fast von alleine, die Mandeln in den Mixer geben, soviel Wasser wie gewollt,
evtl. bissel Hafermilch dazu, dann wirds bissel cremiger,.. oder einen halben Tel.
Pflanzenöl, wer es leicht süßlich mag, ein halbe Banane mit in den Mixer geben,
schmeckt einfach lecker. wer damit eine helle Soße machen will, einfach eine Avocado
dazu geben, dann wirds dickflüssiger, und Gewürze dazu nach belieben,
kann man über jedes Gericht geben.
Je länger der Mixer läuft, desto cremiger wird es.
Grüße.
Stefan