Männer, Frauen und die Kleiderschränke
Noch immer scheint es eher ungewöhnlich zu sein, wenn es Frauen gibt, die keine ausladend großen Kleiderschränke mit zig Varianten von unterschiedlichster Kleidung haben.
In Ordnung scheint es dagegen zu sein, wenn solch berühmte Leute wie Steve Jobs, Mark Zuckerberg oder Barack Obama immer wieder das gleiche (nicht das selbe 😉 ) Outfit tragen.
Ansonsten scheint die Welt so aufgeteilt zu sein, dass es weitestgehend selbstverständlich ist, wenn Männer mit gleichförmigen Anzügen und Hemden daher kommen und maximal den Schlips variieren. Aber Frauen sollen sich abwechslungsreich kleiden, zumindestens fällt es auf, wenn sie es nicht tun. Doch: für wen und warum eigentlich?
Und Frauen? Warum erlebe ich es immer wieder so, dass es nicht selten sogar die Frauen selbst sind, die andere Frauen wegen ihrer Kleidung kritisieren: Farbe, Form, Stil, Mode?
Das erste Mal bewusst erlebte ich dies in den 80er und 90er Jahren in meinem Erstberuf als Erzieherin in Kindergärten bzw. Kindertagesstätten. Dort brachten natürlich auch modebewusste Mütter ihre Kinder hin. Und über die Kinder drangen dann auch die offensichtlich wichtigen Themen dieser Mütter an mein Ohr: Die Erzieherin der Gruppe (also ich) hätte ja immer die gleiche Kleidung an. Damals war ich nur verblüfft und reagierte lediglich, indem ich erklärte, dass sowohl die jeweiligen Jeans, als auch T-Shirts durchaus sehr unterschiedlich seien und auch variierten.
Heute würde ich anders reagieren. Beispielsweise mal fragen, ob erwartet wird, dass ich mich in Kostüm, Seidenstrumpfhose und Pumps mit den lieben Kleinen in den Sandkasten setze, über den Bauteppich rutsche, die Überschwemmung im Bad verhindere, die gefühlt 100. Kindernase putze, dem umfallenden Kakao ausweiche oder die Wasserfarb-Kunstwerke zum Trocknen in Sicherheit bringe?
Auch heute noch finde ich als Sozialpädagogin in der aufsuchenden Vor-Ort-Beratung, sehr unterschiedliche Bedingungen vor. Dort wo gerade bin, ist es manchmal sehr warm, mal rattenkalt, unterschiedliche Menschen, Situationen, Gewohnheiten, Regionen. Letztlich möchte ich dort nichts anderes, als mich auf meine Arbeit konzentrieren. Ich will mich nicht lange daran aufhalten, ob meine evtl. empfindliche Bekleidung verschmutzen könnte. Ich möchte auch nicht mit unnötigem Frieren oder Schwitzen beschäftigt sein. Ich gehe daher auch dort nach ganz praktischen Gesichtspunkten vor. Fühle ich mich wohl, gelingt die Arbeit besser.
Aber es sind eben nicht nur praktische Gesichtspunkte. Gewisse Vorstellungen und Vorlieben habe auch ich und keineswegs ist mir dieser Bereich gleichgültig. Aber genau dadurch finde ich oft nicht die passende Kleidung. Mich interessiert es zudem immer mehr, unter welchen Bedingungen die Bekleidung hergestellt wurde, ob Menschen oder Umwelt ausgebeutet wurde und von welcher Qualität das Kleidungsstück ist. Es gibt so endlose Mengen an Bekleidung, die im Müll landen, nie getragen wurden, von minderwertiger Qualität sind, dass ich keinen Sinn darin sehe, diesem Berg an Bekleidungsmüll noch etwas von mir hinzuzufügen.
Einengende Bedingungen durch die Vorgaben der Modeindustrie:
Kleidergrößen:
Es gibt viel Bekleidung. Gibt es diese für Männer offensichtlich in allen möglichen Varianten, Größen und Breiten, wird es abenteuerlich, wenn ich als Frau nicht in die Durchschnittsnorm passe. Ich habe z.B. recht lange Beine. Gehe ich in ein normales Geschäft, finde ich dort zwar jede Menge Hosen, aber auch die sogenannten langen Hosen (schon sehr viel seltener zu finden), sind in der Regel immer noch zu kurz. Es gab (internetlose) Jahre, wo ich aus Verzweiflung in der Männerabteilung fündig geworden bin. Da ich aber nunmal kein Mann bin, passten die Hosen dort zwar in der Länge, aber der Schnitt war mitunter grauselig.
Farben:
Ein weiteres Beispiel: Als Pippi Langstrumpf-Fan gefallen mir meine naturroten Haaren natürlich besonders gut. Aber manchmal ist es schon ein Drama dann auch was halbwegs passendes an Bekleidungsfarben zu finden – zumal auch meine Haut sehr hell ist und schwarze und weiße T-Shirts damit nicht so prickelnd aussehen und mir deshalb auch nicht gefallen. Noch weniger kann ich mich für rosa, pink und pastellfarbene Kleidung begeistern. Diese Bekleidungsfarben gefallen mir überhaupt nicht. Sie sehen auch meistens gruselig bei mir aus. Ich mag eher die natürlichen Farbtöne wie z.B. die Herbstfarben. Seit längerem hätte ich am liebsten alles in Grüntönen, aber die sind selten modern und so muss ich gezwungenermaßen oft auf irgendein langweiliges Allerweltsblau ausweichen.
Ohne minimalistische Garderobe hätte ich nur Frust
Selbst wenn ich mir einen megagroßen Kleiderschrank kaufen würde, wie sollte ich den überhaupt voll bekommen? Es gab viele Jahre, wo ich immer wieder mit 500DM oder 1000DM in die Stadt gegangen bin, mit dem festen Plan dieses Geld für Kleidung auszugeben. Ich bin fast immer unverrichteter Dinge wieder nach Hause zurück gekehrt: zu klein, zu kurz, modisches Farbdesaster, Blümchen, Rüschchen, Glitzersteinchen – alles nicht meins, alles unpassend. Nix, null, niente, nothing. Leere Taschen, leere Schränke, immer noch volle Geldbörse. Nur 1 x ist es mir gelungen, wirklich meinen Kleiderschrank wieder halbwegs vernünftig voll zu bekommen. Davon habe ich Jahre gezehrt.
Meine persönlichen Bekleidungsperspektiven
Die oben beschriebenen Beispiele machen sicher deutlich, warum ich gerne eine minimalistischen Kleiderschrank habe. Alles andere ist gleichermaßen unpraktisch, wie stressig und letztlich unrealistisch. Es klappt ohnehin nicht.
Seit einigen Jahren habe ich immerhin einen deutschen Bekleidungshersteller gefunden, wo mir zumindestens die Oberteile (T-Shirts, Pullover) gut passen, die Qualität stimmt, es keine ausbeutenden Arbeitsbedingungen gibt. Leider gibts zurzeit auch dort nur begrenzt meine Lieblingsfarbe. Aber noch habe ich genügend Bekleidung im Schrank.
Meine minimalistische Garderoben-Zukunft wird darin liegen, dass ich auf Dauer ausschließlich auf T-Shirt, Langarmshirt und Jacke (z.B. Strickjacke, Sweatjacke), sowie Hosen (Jeans) umsteigen werde. Diese Kombination lässt sich je nach Temperatur leicht variieren, gefällt mir und ist praktisch. Und sobald bei den Oberteilen die richtige und passende Lieblingsfarbe dabei ist, werde ich dann mal – ganz unminimalistisch – in größeren Mengen shoppen gehen – endlich mal 🙂
Praktische Anregungen für mehr Minimalismus im Kleiderschrank:
Was wir nicht vergessen sollten:
Jedes überflüssige Kleidungsstück lässt zwar zunächst das Glückshormon Dopamin kurzfristig in die Höhe schnellen, dies hält aber nicht lange an und langfristig verstopft es den Zugang zu unseren wirklichen Bedürfnissen.
Nachfolgend eine unvollständige Liste mit Anregungen, wie es auch weniger, fairer und nachhaltiger gehen kann:
Weniger – bewusster- reparieren – upcyceln:
- Konzept ‚Slow Fashion‘ statt Fast Fashion:
- Video Slow Fashion
- Hilfe beim Start in die Slow Fashion
- Kleidung reparieren, upcyceln: Praktische Anleitungen und Ideen von
- Mit weniger Kleidung gut auskommen:
Neue, aber faire Kleidung
- Fair Fashion Shop Finder – Faire Mode in der Nähe
- in Deutschland produziert:
- Nachhaltige Modelabels
- Faire Shops
Hallo Gabi, Du hast da eine richtig schöne Übersicht gemacht! Du hast total Recht viele Männer tragen immer das gleiche, genauso wie mein Mann. Früher habe ich immer Jeans und T shirt getragen, bin dann aber einmal zur Farbberatung gegangen um raus zu finden welche Farben mir stehen… das hat sich für mich unglaublich gelohnt. Dadurch kaufe ich viel weniger Fehlkäufe! Du inspirierst mich auch einmal auf meinem blog minimalismusentspannt.blog über meine Kleider entwicklung zu schreiben ? Heute trage ich viele Farben mit großen Motiven und sehr auffallende Dinge… habe aber gleichzeitig sehr viel Basiskleidung in Schwarz. Viele Grüße Maren
Hallo Gabi,
mein Kleiderschrank ähnelt deinem. Habe dieses Jahr stark ausgemistet, weil ich vieles ohnehin nicht getragen habe. Langärmelige Oberteile gibt es bei mir auch nicht mehr. (Habe letztens ein paar Zeilen drüber geschrieben) Hosen bekomme ich nur bei C&A. Ich habe das Problem der zu kurzen Beine. Als Erwachsene ist für mich die Hosensuche durch C&A nun leichter geworden (bin schon immer pummelig und musste als Kind auch mal in der Jungenabteilung suchen). Oberteile sind eher weniger ein Problem. Ich zwinge mich 1 bis 2 Mal im Jahr dazu, neue Oberteile und 1 neue Hose zu kaufen (Hosen halten leider nicht lange). Dabei teste ich gerne neue Oberteilenschnitte. Manchmal werden solche Oberteile dann wahre Lieblingsteile (das ist das Ziel), ab und zu sind auch Nieten dabei. Dazu ein paar Basic-einfarbene-Tshirts.
Und so nebenbei: In deinem Fernsehauftritt steht dir die grüne Jacke gut! Bei deiner Haarfarbe ist dunkelgrün absolut passend.
Hallo Ex-Studentin, ich bin doch erstaunt, wieviele Frauen nicht so wirklich in die existierende Kleidernorm hinein passen. Da wird so endlos viel Kleidung produziert und irgendwie immer noch so oft am wirklichen Bedarf vorbei. Da wollen viele Hersteller möglichst viel Geld verdienen, wollen die Gewinnmargen bis zum Kollaps erhöhen und setzen schädliche Chemikalien ein, zahlen z.T. unterirdische Löhne, produzieren Kleidung für die Mülltonne. Aber da, wo sie Geld verdienen könnten, nämlich bei all den Frauen, die nicht in die überholte Konfektionsnorm reinpassen, tun sie es nicht. Ich kann’s kaum glauben.
hallo gabi,
ich kaufe mein lieblingsoutfit mehrfach. über den stapel des einen tops war ich sehr froh, den ich noch im schrank fand. weil ich in ein t-shirt mit dem tennisarm gar nicht reinkomme derzeit. mich ärgert, dass kleidung so schnell grieselig wird. kleine punkte. wie schmirgelpapier für taktil hochsensible. kleidung wird zum wegwerfprodukt. sehr wenig kleidung geht nur wenn nix dazwischen kommt. fällt die heizung aus, muss ich meine sachen fönen. mittlerweile hab ich lieber mehr sachen im schrank. graublau müsste dir gut stehen. meine lieblingsfarbe. abwechslung kann man auch mit tüchern in ein schlichtes outfit reinbringen. ist aber freiwillig. auch als erzieherin. unter uns: ich hab mich mal an blauen haaren gestört bei einer erzieherin. im stillen. ☺ lg – tanja
Hallo Tanja, erstmal gute Besserung für deinen Tennisarm! An den blauen Haaren hätte ich mich auch gestört. Da kommen nämlich einige Kinder durchaus auf die Idee, dass sie auch selbst gerne blaue Haare hätten. Und macht die Mama das nicht mit, wird’s dann heimlich und selbständig z.B. mit Wasserfarbe, Filzstiften oder weiß ich was probiert. Die Farbe bleibt dann zwar nicht in den Haaren hängen, dafür in langer Erinnerung auf dem Pullover, auf der Haut, …
Hallo liebe Gabi
Ich stelle fest, wir haben viel gemeinsam. Ich bin auch von natur echt rothaarig. Grün ist seit meiner Kindheit meine Lieblingsfarbe. Allerdings besitze ich ziemlich viel grüne Kleidung. Was ich einmal hab, das trage ich evtl. Jahre. Beim Shopping kommt bei mir immer so mein Standardspruch „das was mir gefällt das hab ich schon“.
Ich verfolge deinen Blog regelmäßig. Leider bin ich bisher noch nicht so weit wie du. .. ..Aber es kommt schon noch. …
L.G Bärbel
Hallo Bärbel, ich denke, ich habe eher das umgekehrte Problem: Ich muss es fast üben, dass, wenn was passendes an Kleidung zu bekommen ist, dann auch wirklich einzukaufen. Und wenn es etwas ist, was schwer für mich zu bekommen ist: Am besten in größerer Menge, von jedem Teil mehrfach, Vorrat anlegen und dann ist jahrelang Ruhe – mein persönlicher minimalistischer Traum. Vermutlich ist es dann immer noch weniger, als das, was der Durchschnitts-Deutsche so im Schrank hortet. Der kauft nämlich im Durchschnitt 60 neue Teile pro Jahr…
Ha, das ist ein gutes Thema. Ich dachte schon, ich wäre da eine Ausnahme. Auf Arbeit muss ich immer Blusen von der Firma anziehen. Auch gut, das schont meine eigene Gardarobe. Oberteile und Unterwäsche nähe ich mir meist selbst. Bei den Hosen übe ich das noch ?. Da habe ich mir letzten Monat zwei bei manomama (Sina Trinkwalter) bestellt. Bei mir sitzen sie perfekt, sind bequem und super verarbeitet. Bei den Schuhen gucke ich nicht auf den Preis, nur auf die Qualität. Dafür trage ich sie mehrere Jahre, praktisch bis sie mir von den Füßen fallen.
Mir graut schon davor, das ich im Mai zu einer Hochzeit eingeladen bin. Dafür muss ich mir was anzuziehen kaufen. Ich weiß jetzt schon, das ich den Fummel danach eh nie wieder anziehe.
Viele Grüße
Silke
Hallo Silke, gerade überlege, wieviele Ausnahmen es da wohl gibt. Offensichtlich doch eine ganze Menge, nur die Hersteller all der Bekleidung haben es vermutlich noch nicht so ganz mitbekommen. Deine Lösung, vieles selbst zu nähen, ist natürlich klasse. Bei mir reichts nur fürs gelegentliche Reparieren oder Abändern. Für offizielle Termine habe ich mal vor etlichen Jahren einen „offiziellen Fummel“ gekauft. Der besteht aus einer etwas schickeren schwarzen Hose und 2 Varianten von schwarzen Blazern, die etwas modeunabhängiger sind. Aber diese Sachen ziehe ich auch so gut wie nie an. Da es nicht viel Platz wegnimmt, lasse ich es einfach im Schrank und hoffe, es reicht, bis ich 80+ bin und da nie wieder was kaufen muss. – Arbeitskleidung finde ich ja fast schon praktisch.
Toller Beitrag liebe Gaby 🙂
ich mag es auch praktisch, Jeans T-Shirt und Sweatshirtjacken manchmal auch selbst gestrickte Pullis/Jacken und fertig. Oft habe ich schon zu hören bekommen, die Sweatjacke hast du aber auch schon sehr lange. Der Vorwurf der in diesem Satz steckt, der immer von Frauen kommt, ist gut zu hören. Hast du keine anderen Klamotten du trägst immer das gleiche.
Ich mag meine Sachen nun mal gerne so lange tragen bis sie auseinander fallen und Klamotten Shoppen mag ich überhaupt nicht und Schuhe kaufen müssen ist für mich Horror.
Aber das ist für viele anscheinend völlig unvorstellbar 🙂 soll aber nicht unser Problem sein wir fühlen uns wohl und das ist doch das wichtigste.
Lg Aurelia
Hallo Aurelia,
oh nochmal „Willkommen im Club“ 😉
Das mit meinem Schuh-Drama hatte ich noch gar nicht im Beitrag erwähnt. Von wegen Frauen und ihr Schuhtick. Kann ich mich nur drüber schlapp lachen. Aber was soll’s. Du hast Recht: Hauptsache wohlfühlen.
Auch ich kann da nur herzhaft lachen! Ich bekomme bei Absätzen über 1 – 2 cm unerträgliche Fußschmerzen, und hinten müssen die Schuhe einen ganz weichen Abschluss haben, sonst habe ich mir die Hacken nach fünf Metern wund gelaufen. Das ist echt schlimme. Ich überlege, meinen kleinen Schuhschrank wieder abzuschaffen, denn ich habe nur ein Paar Übergangsschuhe, ein Paar Winterschuhe, ein Paar Sandalen und ein Paar Pantoffeln, die entweder draußen stehen oder die ich grad anhab.
oh, das kommt mir doch sehr bekannt vor… ich muss erstmal jedes Paar Schuhe extra verändern lassen, damit sie überhaupt passen. Tja, die Schuh- und Modeindustrie weiß nicht, was sie mit uns verpasst. Das ist schon fast kurios.
Liebe Aeris,
hast du schon mal bei Wildlingen oder anderen Barfussschuhen geguckt? Damit hat meine Freundin, die das gleiche Problem hat wie du beschreibst! Die hat Sommerwildlinge und Winterwildlinge und ist extrem zufrieden – leider werden sie bisher nur bis Größe 42 hergestellt. Es soll demnächst auch größere geben, dann werde ich mir auch ein paar kaufen und hoffe, dass sie mir genauso gut tun.
Liebe Grüße
Nanne
Hallo, liebe Nanne,
vielen Dank für den Tipp! Da werde ich mich vor dem nächsten Schuhkauf mal informieren!
Hallo, liebe Gabi,
auch ich teile deinen Bekleidungsstil, und mein Kleiderschrank beherbergt seit jeher eher zu wenige als zu viele Kleidungsstücke. Ich mag ebenfalls nur sehr praktische und bequeme Teile und kaufe gern von der gleichen Sorte gleich mehrere, teils z. B. in unterschiedlichen Farben, bei Unterwäsche mehrere Teile gleicher Farbe. Leider passt mir auch häufig entweder die genormte Größe nicht (weder zu Zeiten mit noch zu Zeiten ohne Übergewicht) oder ich finde nirgendwo den passenden Schnitt. Z. B. mag ich ganz normale T-Shirts mit weiten kurzen Ärmeln bis knapp zum Ellenbogen, sie dürfen nur nicht zu halsnah geschnitten sein. Find ich seit Jahren kaum noch.
Alles in allem kaufe ich daher äußerst ungerne Kleidung ein und gehe auch häufig unverrichteter Dinge wieder aus dem Geschäft. Zum Glück halten meine Sachen (zurzeit) recht lang.
Ökologische Überlegungen stelle ich in letzter Zeit auch vermehrt an, habe aber immer wieder Schwierigkeiten, für mich bezahlbare Stücke zu finden. Gerade, wenn ich von etwas mehrere Teile brauche.
Hallo Aeris, da kann ich nur sagen: Willkommen im Club …
Hallo Maria,
oh, deine Erfahrungen sind klasse. Dann bin ich auf der richtigen Spur.
Und dieses Thema – es geht mir ehrlich gesagt wirklich seit Jahrzehnten auf den Keks. Und dann diese Bekleidungsmüllberge, der Druck, der gerade bei Frauen entsteht und den manche Frauen sich dann auch noch untereinander machen. Mit 175cm bin ich gar nicht so groß, habe lediglich lange Beine, falle aber seit Jahrzehnten aus nahezu jeder Bekleidungsnorm. Männer mit dieser Körpergröße finden locker was und auch dann, wenn sie größer, kleiner, dicker, dünner sind. Ich finde das wirklich unglaublich.
Hallo Gabi!
Bei mir ist das Problem ja ein umgekehrtes, ich bin recht klein und mir passen „normal“ geschnittene Hosen nicht. Auch nicht, wenn ich sie abschneide, denn ich habe als kleine Frau einfach eine andere Figur.
Zum Glück gibt es seit mittlerweile etlichen Jahren kurz geschnittene Hosen, die mir passen. Aber auch nicht die riesige Auswahl, mehr in Basisfarben schwarz-braun-grau.
Daher ist es halt so wie es ist. Da ich keine Röcke/Kleider tragen will (außer 1-2 Sommerkleider) habe ich mich vor sehr langer Zeit so entschieden.
Es ist unheimlich praktisch und beinahe alles lässt sich miteinander kombinieren.
Mein Highlights sind ein paar Farbtupfen auf den Shirts oder im Winter ein Schal.
lg
Maria
Ich frage mich gerade, wer in die „normalen“ Sachen überhaupt reinpasst? ? ? ?
In jedem Fall super, dass du für dich eine Lösung gefunden hast. Meine Lösung speziell bei Hosen ist das Internet. Wir haben hier im Ruhrgebiet zwar rund 5 Millionen Einwohner, aber Geschäfte, wo mir die Hosen passen, sind Mangelware. Das alleine ist schon ein Grund, warum ich nie zu einer Viel-Shopperin mutieren werde 😉
Hallo Gabi!
Das ist auch meine Standardzusammenstellung 🙂 Und ich lebe schon seit sehr vielen Jahren sehr gut damit.
Super, dass Du das Thema heute aufgegriffen hast!
lg
Maria