Heute ist meine diesjährige Balkonpremiere. Es ist warm und trocken genug, um in aller Ruhe meinen (coffeinfreien) Kaffee zu trinken. Die wunderbaren Bäume im Innenhof werden langsam grün. Sie lassen sich nicht beirren von den Umgestaltungsarbeiten, die hier unter der Woche sind. U.a. wird es dort künftig Regenauffangbehälter geben. In Zeiten von Klimakrise und extremen Wetterverhältnissen finde ich das eine gute Sache. Aber nun ist Wochenende, es ist sonnig und ruhig. Einfach zum Genießen.
Veränderungen in der Küche
Genießen kann ich auch ein paar Veränderungen in der Küche. Ich habe nochmal ein bisschen die Möbel umgestellt. Klarer Vorteil einer Modulküche, sie ist sehr flexibel und veränderbar. Mir gefällt das einfach super gut. Nun habe ich mich doch mal getraut, in dem eher schmalen und länglichen Raum eine Art Kücheninsel zu stellen.
Die Küche ist für mich so optisch kleiner geworden. Die Kochplatte befindet sich auf dem Rollregal. Ich kann dieses Regal vorziehen und nach Nutzung wieder zurück in die Küchenzeile schieben. Der Vorteil an den Kochplatten ist auch, dass ich sie ohnehin jederzeit woanders aufstellen kann.
In dem Schubladenschrank, den ich in der Mitte als Kücheninsel habe, ist nun aber gar kein Küchenzubehör mehr. Ich nutze ihn als Kleider- und Wäscheschrank.
Und wo sind die Dinge für die Küche jetzt?
In der Abstellkammer befinden sich Vorräte und einige Backgerätschaften. Der Rest vom Küchenbedarf befindet sich nun im zweiten Schubladenschrank. Dieser ist groß genug, dass alles andere für Kochen und Essen dort hinein passt. Einige wenige Stapel gibt es da, aber im Schrank-Tetris bin ich nicht wieder gelandet.
Der klare Vorteil einer minimalistischen Küche ist, dass alles auf relativ kleiner Fläche aufbewahrt werden kann. Beim Kochen ist das super angenehm und gefällt mir jetzt richtig gut.
Optionale Schlafgelegenheit für heiße Sommernächte
Wie schon mal beschrieben, ist die Küche ruhiger, dunkler und an sehr heißen Tagen auch kühler, als mein Wohnschlafraum. Ich habe es nochmal ausprobiert, aber dauerhaft das Bett in der Küche möchte ich nicht. Ein vernünftiges Schlafsofa o.ä. habe ich nicht gefunden. Also bleibt es wohl beim Umstellen des Bettes im Hochsommer. Platz ist in der Küche noch genug und jetzt habe ich sogar durch die Kücheninsel eine kleine optische Trennung. Und wer weiß, vielleicht wird sich irgendwann in diesem Leben nochmal eine Alternative zu sommerlichen Bettumräum-Aktionen finden. Eile habe ich damit aber nicht. Jetzt ist die Eröffnung der Balkonsaison erstmal wichtiger.
Kurze Anmerkung: Die nachfolgenden Kommentare sind hier leider etwas unübersichtlich, einige Namen fehlen auch. Es gab Probleme mit einem (inzwischen gelöschten) Plugin. Die Kommentare dieses Beitrages waren zwar wiederherzustellen, leider aber nur in der nachfolgenden Form. Alles andere funktioniert hier aber wieder fehlerlos. (Erleichterung).
Uta
10. April 2024 um 08:46 Uhr
Liebe Gabi, inspiriert durch deinen wunderbaren Blog bin ich auf die Idee gekommen, auch den sperrigen Brotkasten auszumustern. Mein selbst gebackenes Brot liegt jetzt in einem großen Kochtopf, mit kleinem Loch im Deckel. Das geht wunderbar. Und wenn ich doch mal den großen Topf brauche, kann das Brot auch mal eine Stunde außerhalb verbringen. Ich liebe Dinge mit Mehrfachnutzen! Viele Grüße von Uta
Gabi
10. April 2024 um 09:16 Uhr
Das ist doch schön. Ich finde, Minimalismus sollte keine Idealnorm sein, wie was auszusehen hat mit so und so viel Dingen pro Person, sondern es sollte im Idealfall ein Weg sein, das passende Maß für ein leichteres Leben sein.
Violetta
9. April 2024 um 10:07 Uhr
Hallo Gabi,
bei Deinem Balkon muss ich an den Kanon, „Froh zu sein bedarf es wenig, und wer froh ist, ist ein König,“ denken. Für glückliche Momente reichen oft ganz einfache Dinge oder Umstände, wenn man erkannt hat, was man wirklich braucht. Als ich noch einen Balkon hatte, habe ich dort viele wunderbare Sonntage verbracht. Manchmal kamen abfällige Kommentare wie: „Wie langweilig, so etwas haben meine Großeltern gemacht.“ Und ich habe mir gedacht, dass die Großeltern auf ihrem Balkon wahrscheinlich entspannter waren, als die Tagestouristen, die erstmal stundenlang im Stau stehen.
Andrea aus Erfurt
9. April 2024 um 12:03 Uhr
„froh zu sein …“ – da summt es gleich im Kopf die Melodie mit! Und was den Balkon betrifft: der war jahrelang mein „Zufluchtsort“. Wahlweise mit – Kaffeetasse, – Eis, – Bier, – Tee,- Kopfhörern…
Seit wird den Garten haben, kommt der Balkon etwas zu kurz. Terrasse ist mindestens genauso gut!
Gabi
9. April 2024 um 20:14 Uhr
Hauptsache draußen, ob das Garten, Balkon oder Terasse ist, ist ja genau genommen egal.
Gabi
9. April 2024 um 20:13 Uhr
Ja, genau so ist es. Einfach nur Entspannung, um Action sollen sich mal andere kümmern
Gabi
9. April 2024 um 22:07 Uhr
Den ganzen Abend hatte ich einen Ohrwurm
Queen All
8. April 2024 um 07:23 Uhr
Wenn die Bäume erst mal dicht und grün sind, hast du ja eine wunderbare Aussicht. So ein Balkon ist wirklich goldwert! Unsere Terrasse haben wir auch wieder in Beschlag genommen, auch wenn es abends noch eine Decke braucht.
Kleidung im Küchenschrank ist ja quasi die Vorstufe zum Bett in der Küche . Bei uns sind auch einige Schubladen in der Küche frei und werden als Stauraum für „küchenfremde“ Gegenstände genutzt. Wir wollen zwar unbedingt noch ein bisschen optimieren und umräumen (wurde nach dem Umzug nur irgendwo eingeräumt) aber dadurch, dass alles so luftig ist, ist der Anreiz nicht besonders groß. Und im Moment ist es draußen einfach zu schön, als dass man sich um solche Baustellen kümmern müsste
Gabi
8. April 2024 um 08:48 Uhr
Mit der Vorstufe könntest du ja vielleicht Recht haben, wer weiß…
Bei ersten schönen Wetter nach den vielen kühlen Regentagen ausgerechnet in der Wohnung zu rödeln, wäre auch viel zu schade. So eine Terasse ist natürlich auch was Feines.
Thorsten
8. April 2024 um 15:23 Uhr
Im Sommer ist es draußen schöner, im Winter ist es in den Schränken und Schubladen einfach zu dunkel und trostlos. Also es geht eigentlich nie , das Ausmisten. Ich erstelle maßgeschneiderte Begründungen auf Honorarbasis.
Gabi
8. April 2024 um 15:28 Uhr
Alles nach dem Motto: „Wer will, findet Wege, wer nicht will Gründe.“ Und wem keine Gründe einfallen, lässt sich von Torsten einfach welche basteln
Gabi
8. April 2024 um 15:30 Uhr
wobei ich es auch vorrangig finde, endlich das schöne Wetter zu genießen. Da sind mir alle Entrümpelungs- und Sortierüberlegungen komplett egal.
Thorsten
8. April 2024 um 18:47 Uhr
Ha, wunderbar.
Ich denke jedoch, es wird keine Aufträge geben. Hier sind alle ziemlich kreativ und ziehen zum richtigen Zeitpunkt die richtige Karte oder lassen sie stecken
Beate
12. April 2024 um 14:28 Uhr
Stimmt. Ich glaube, so wird es werden.
Sibylle
7. April 2024 um 13:49 Uhr
Bei uns stehen auch seit gestern die Möbel draußen und wir haben mit liebe Gästen den gestrigen Abend bei lauen Temperaturen im Garten genossen.
Jetzt soll es zwar noch einmal kühler werden, aber es ist ja schon mal Aussicht.
Schöne Draußensaison dir!
Gabi
7. April 2024 um 16:26 Uhr
Danke, dir auch. Der Balkon ist definitiv mein wichtigstes Zimmer.