Wozu ein Sofa?

Genau genommen finde ich es immer noch klasse: Mein Multifunktionssofa:

Holzgestell für ein Bett ohne Kopf und Fußteil mit 2 Klappfutons und 3 Kissen als Sitzpolster

 

Zuletzt stand es mit zwei Secondhand-Schubladen in der Küche. Das war sehr praktisch.

Zwei Bodenschubladen mit Bambuskisten

Leider habe ich aber immer noch keine vernünftige Lösung für die Rückenkissen gefunden. Ich komme aufgrund einer angeborenen Wirbelbogenspalte mit eher weichen Rückenlehnen nicht klar. Leider wird das im Laufe der Jahre auch nicht besser. Sobald ich längere Zeit sitze, bekomme ich Rückenschmerzen. Bei normalen Stühlen oder Balkonstühlen mit den eher harten Lehnen und maximal einer kleinen Polsterung habe ich dieses Problem nicht.

Die letzten Wochen und Monate habe ich daher alles mögliche ausprobiert, auch irgendwelche orthopädischen Rückenkissen, selbst gebasteltes, mit Holz verstärkt, etc. etc. etc. etc. – Das hat alles nicht funktioniert. Irgendwann war ich neulich so genervt davon, dass ich erstmal kurzerhand alles abgebaut und gut eingepackt in den Keller verfrachtet habe. Erstmal Abstand gewinnen. Vielleicht vorübergehend, weil mir doch noch was einfällt, was dann auch gut für mich funktioniert. Vielleicht gebe ich die Sachen aber irgendwann auch ganz ab. Vielleicht brauche ich ja definitiv überhaupt kein Sofa! Bislang komme ich nämlich auch ganz gut so klar. Und schön viel Platz habe ich jetzt auch.

 

Tisch mit 2 Stühlen, an der Wand 3 Naturbilder

 

Der Inhalt der Kisten, die weiter oben auf dem 2. Bild zu sehen sind, wird künftig in der Küche untergebracht. Aber bis die Küche endgültig fertig ist, dauert es noch ein wenig. Da fehlt ja momentan noch ein Schrank.

Es soll ja Menschen geben, bei denen ist es in der Wohnung immer gleich. Ich bewundere das! Im nächsten Leben schaffe ich das bestimmt auch. 😉 😂

 

62 thoughts on “Wozu ein Sofa?

  1. Mache es doch wie in Japan und knie dich auf ein hochwertiges Bodenkissen. Das würde dir vielleicht bei deinen Rückenproblemen helfen. Ich knie seit mehr als zwei Jahren aus gesundheitlichen Gründen und habe zum Entspannen noch ein Bodenkissen, dessen Rückenlehne verstellbar ist. Eine Couch kann und will ich nicht mehr haben. M, 30 Jahre

  2. Mein Sofa, ich hab es neu überziehen lassen. 8 m Stoff! Das ist ein Zweisitzer mit Lattenrost. Die Armlehnen kann man runterklappen, eine Person draufschlafen. Polster runternehmen. Das ist eher wie eine Bank. Man sitzt auch gut. Ich kann es nicht leiden, wenn man einen Rundrücken macht und den Hals überstrecken muss. Mir wird es davon schlecht. Ferner zu tief, ich komm nicht mehr hoch.

    Wohlstand. Das ist eine Sache. Meine Wohnung ist recht klein und zig Dachschrägen. Ich hab bewußt auf Möbel verzichtet, die höher als 1,8 sind. Kleiderschrank mehr quadratisch. Bücherregal, Anrichte. Dann hört es langsam auf. In der Küche hatte ich einen höheren Schrank, aber da zirkulierte die Luft nicht gut.

    Aber ich mach immer Erfahrungen. Man gibt was ab, will keiner! Schmeißt man es halt weg. Sperrmüllkarte ausfüllen, rausstellen, weg ist es! Kaum daß es draußen steht. Egal ob gerade eine Baustelle ist und der Verkehr umgeleitet wurde. Der Küchenwagen stand im strömenden Regen, weg!

    Geschenkt will es keiner. Das hat dann keinen Wert. Verlangt man den Wert, ist auch nichts. Dann ist man unverschämt und anderes.

    1. ich hatte letztes Jahr eine OP mit Bauchschnitt. Die ersten Wochen, Bauch anspannend und flach liegen, ging gar nicht. Ich hatte mir ein U-förmiges Kissen bestellt. Wie für die Schwangeren. Das stützt herrlich! – Vllt. könnt dir das auch helfen bei Rückenprobleme? Ich könnt meines mal ausprobieren, wäre ich in deiner Nähe!

  3. Mein Beitrag geht jetzt völlig am Thema Sofa vorbei, aber mir ist etwas seltsames passiert. Bei einer Sammelaktion Sachspenden für geflüchtete Ukrainer sagte ich, dass ich nichts abzugeben hätte, aber Hygieneartikel kaufen könne, wenn ich wüsste, was gebraucht würde. Daraufhin entwickelte sich ein heftiger Wortwechsel, in dem ich als Materialist beschimpft wurde, der nichts abgeben wolle. Meine Einwände, dass ich einen bescheidenen Hausstand führe und nichts übrig habe, was Flüchtlinge als sofortige Ausstattung benötigen, wurden völlig ignoriert. Angeblich habe jeder noch irgendwelche Sachen, die er aufbewahren und nicht brauchen würde. Meine Frage: Sind euch schon Menschen begegnet, die sich absolut nicht vorstellen können, dass man nur das hat, was man braucht und keinen Kram hortet?

    1. Also mir stockt da erstmal der Atem. Mir ist vergleichbares zwar noch nicht passiert, ich gehe aber davon aus, dass das der pure Zufall ist. Mit gebrauchten Sachspenden kann ich nämlich auch nicht dienen und Geldspenden werden ja auch gerne gesehen.
      Es geht doch nicht darum, was abzugeben, was man Zuhause rum stehen hat und nicht braucht, sondern darum, dass die betreffenden Menschen hier erstmal eine Grundausstattung an Dingen haben, die sich jetzt auch wirklich brauchen. Das ist nicht zwangsläufig und automatisch das gleiche.
      Mich erinnert es an eine Familie, die – komplett abgebrannt – anschließend fünf gespendete Frühstückservice Zuhause hatten. Sie hatten sich nicht getraut, das abzulehnen.

      1. Mir stockt da ebenfalls der Atem. Das gleich aus mehreren Gründen. U.a. habe ich Ende 2021 meine Schrankwand raus geschmissen. Ich mochte sie nie sonderlich, musste damals nur irgendwie mit dem Möbelthema fertig werden. Ich habe die Erfahrung gemacht – und da bin ich sicher nicht die Einzige! – dass NIEMAND sie haben wollte! Trotz tadellosem Zustand! Bei ebay stehen diese Möbel unter „zu verschenken“ – diese Anzeigen stehen ewig. Klar, konnte im Dezember keiner ahnen, was jetzt ist. Das offenbart aber auch ein anderes Dilemma: Wir haben jetzt eine Betroffenheitskultur, die scheinbar vorschreibt, wie mensch mit diesem Krieg umzugehen hat. Nach der Katastrophe im Ahrtal Juli 21 stapelten sich in den Hallen Sachspenden, die ich – sorry – für Wohlstandsmüll hielt.

        1. …und falls jemand in Erfurt neuedings Schrankwände braucht: wir hätten noch eine. Ebenfalls in gutem Zustand und ggf. einen Tisch + Cochtisch.

          1. Liebe Andrea,

            ich bin zwar mit Möbeln ausreichend versorgt – aber ich freue mich sehr über Minimalismus-Kontakte in Erfurt.
            Ich habe gesehen, dass Du auch auf der Seite von Christof zum Thema Rechtsschutzversicherung geschrieben hast, ich habe dort auch geantwortet.
            Über ein persönliches Kennenlernen würde ich mich freuen – ich wohne im Andreasviertel unweit vom DoubleB.

            Herzliche Grüße von Susanne

        2. Wohlstandsmüll: Ja, leider ist es oft genau das. Sind die Dinge wenigstens noch gut, ist es ja ok. Oft sind sie das aber nicht. Fastfashion kann eh keiner mehr tragen. Und die Papp-Plastik-Möbel, die nach ein paar Jahren auseinander fallen braucht letztlich auch kein Mensch.

    2. Das ist nur die Spitze. Es gibt halt Menschen, die sind mit ihrer Meinung immer im Recht. Egal was du sagst oder nicht sagst, du bist ein schlechter Mensch. Die unbedachte und falsche Frage an die falsche Person ( woher kommst du ?)… entweder wirst du als Nazi bezeichnet, bist angeblich gegen Frauen, Diverse oder sonstwas oder du bist am Ende persönlich Schuld am Klimawandel oder dass viele afrikanische Kinder verhungern. Am besten den Atem anhalten und weggehen, weil diese ach so guten und toleranten Menschen sind nur auf eins aus : auf Krawall. Sie fühlen sich nur gut, wenn sie andere schlecht reden oder anderen ein schlechtes Gewissen einreden, um Macht über diese Menschen auszuüben.

      1. Ich habe diesen verbalen Angriff auf mich jetzt folgendermaßen gelöst: Ich gehöre schon seit Jahrzehnten zu den Freunden und Förderern der SOS-Kinderdörfer. Das SOS-Kinderdorf in der Ukraine versorgt nicht nur die eigenen Kinder, sondern zur Zeit auch viele kinderreiche Familien aus dem Umland. Deshalb ging jetzt eine extra Geldspende dorthin.
        Wahrscheinlich haben Gabi und Thorsten recht: Entweder war die Angifterei purer Zufall oder Streitlust. Normalerweise sind Geldspenden oder genau auf den Bedarf abgestimmte Hygieneartikel nämlich willkommen.

  4. Wegen dieser 😊 Gabi Raeggel hab ich um 5 Uhr in der Früh mein Sofa zerlegt. Du hast so recht, Gabi. Sitzen konnte ich wirklich nicht bequem darauf. Nun hab ich einfach ein Bett draus gemacht. Da schläft man super drauf. Habe es um 70 cm verkürzt. Den mittleren Lattenrost rausgemacht. Die Matratze lässt sich oer Reißverschluss verkleinern. Nun ist es 1,60m auf 1,45m. Reicht für mich.

    Ich bewerbe mich hiermit um dein Podest, solltest du ihn nicht behalten wollen. Mit Tür zu Tür Abholung über Hermes ginge es vielleicht. Aber brüte erst noch ein bisschen. Habe lange nach dem Gigapur Podest gegoogelt. Überzeugt mich nicht so wie deiner. Soll schlecht verarbeitet sein.

    Passt auf mit dem Aufdembodenleben. Die Rückenschäden hatte ich erst 10 Jahre später.

    1. Hallo Tanja, deine Handwerkstalente beeindrucken mich immer wieder.
      Die Ikea-Podeste sind noch in Verwendung (als Bettgestell). Das Sofagestell (jetzt im Keller) ist ein Gigapur. Kann man nutzen, ja – aber die Qualität ist beim Gigapur wirklich nicht so prickelnd. Da sind die Ikeapodeste wirklich Lichtjahre besser. Die waren aber nur ganz kurz im Programm.

        1. Das sind nur zwei dieser Podeste. Die habe ich noch so eben knapp aus der Elch-Fundgrube bekommen (das waren Ausstellungsstücke).
          Vermutlich müsstest du da einige Zeit suchen und ggf. über Versand verhandeln. Ich drücke dir die Daumen.

          1. Zwischenstand: 1 Hjärtelig nicht bekommen. 1 Gigapur kam völlig vermackt mit Lackfehlern an. Alle Bretter in unterschiedlichen Farben und seltsamen Streifen. Geht zurück. Aber erst muss ich dafür diskutieren. Eine Frage: Wem macht Onlineshoppen unter den Hardcore Bedingungen noch Spaß? Jetzt wollte ich mir ein Paletten Podest von Möbel Eins bestellen und umbauen. Denke, die andere Frau wird sich wieder melden mit den 4 Hjärtelig. Macht sie auch. Die Frau will sie aber nicht für Hermes verpacken. Die Leute … Bis Dienstag hat sie noch Bedenkzeit.

          2. @Tanja das ist ja eine nervtötende Veranstaltung… Ich stelle mir gerade vor, dass nichtminimalistische Durchschnitts-Konsumenten sowas in x-facher Ausführung haben… kaum auszuhalten. Drücke dir die Daumen, dass es noch alles funktioniert

          3. @Tanja: Schau mal, ob du bei rs-möbel was findest. Die haben auch etliche Geschäfte vor Ort, wo du dir die Sachen direkt anschauen kannst. – Ich habe dir eine Email dazu geschickt.

  5. Hallo,

    um Dich zu beruhigen, bei uns ändert sich auch dauernd was.

    Wir haben im Dachstudio, welches als Arbeitsplatz meines Mannes und Yoga-Raum für mich fungiert ein Schlafsofa stehen, für Gäste. Allerdings bekommen wir nicht so oft Gäste und im Wohnzimmer steht sowieso unser Sofa mit Schlaffunktion, also haben wir es bei Ebay-Kleinanzeigen eingestellt.

    So wie Dir mit dem Sofa geht es mir mit dem Bett, ich bräuchte keins, aber mein Mann kann nicht ohne. Das Schlafzimmer ist der Raum, der nur genutzt wird wenn man schläft, eigentlich irre dafür einen extra Raum zu haben, aber gut. Ich wohne ja nicht alleine;)

    Ich bin gespannt ob Du Du noch eine Lösung findest oder Dein Sofa gehen darf.

    Liebe Grüße
    Julia

    1. Schön, dass es noch andere Räumer:innen gibt 😉
      Auf die Lösung bin ich auch schon gespannt. Im Moment kann ich mir nicht vorstellen, dass ich das Sofa wieder zurück hole. Aber Eile mit Weile – ich habe den Hang sowas manchmal zu schnell zu entscheiden und lasse mir daher noch was Zeit.

  6. Liebe Gabi,

    Sofas scheinen nur für Menschen ohne körperliche Beeinträchtigungen gemacht zu sein. Ich habe Glück und kann lange Zeit auf meinem Sofa ohne Probleme verbringen. Mein Partner bevorzugt es allerdings lieber auf einem Stokke-Stuhl zu sitzen. Dieser ähnlich wie ein Schaukelstuhl in verschiedenen Sitz- bzw. Liegepositionen zu nutzen. Er kann darauf sogar schlafen.
    Nur für Gäste würde ich auch kein Sofa anschaffen. Zusammen am Tisch auf normalen Stühlen oder auf dem Boden zu sitzen finde ich auch o.k. , allerdings mag ich es, wenn die Sitzgelegenheit eine Rückenlehne hat, sei es nur die Wand.

    1. Hier oder da habe ich schonmal Sofas gesehen, die z.B. etwas höher sind o.ä., aber so das Wahre ist es nicht. Sofas waren letztlich bei mir im gesamten Leben immer ein rein und raus. Wenn vorhanden, dann eher für andere (Partner, Gäste, Mit-Bewohner), als für mich.

  7. Hallo Gabi,

    dynamisches Sitzen:

    schau dir mal den „Paleo Chair“ von Paleo Movement an. Vielleicht entsteht dadurch eine neue Idee, was für dich gut sein könte. Da die Preise astronomisch sind, habe ich mir nach diesem Prinzip eine Sitztruhe gebaut, somit habe ich noch etwa Stauraum.
    Okay, ich sitze eh wenig am Tisch, da ich ja längst wieder auf dem Boden lebe, nachdem mich Anne Donath dazu inspiriert hat zu dieser Lebensweise zurück zu kehren.
    Aber manchmal geht es nicht anders und da sie die Sitztruhe für mich wesentlich angenehmer, als ein Stuhl oder gar ein Sofa.

    Viele Grüße

    Sonja

    1. Hallo Sonja,
      das kannte ich noch nicht. Bewegung ist da auf jeden Fall, aber wie es aussieht, eher für Leute, die körperlich relativ fit sind und sich dies erhalten wollen. Etwas vergleichbares ginge bei mir ehrlich gesagt überhaupt nicht. Es fehlt die Stabilität für den Rücken. Die ist bei mir mit aller Gymnastik und Bewegung dieser Welt nicht vollständig zu erreichen. Da habe ich jahrzehntelang alles mögliche unternommen. Aber das eher bodennahe Sitzen ist durchaus ein interessanter Aspekt, wie auch immer sich das im Einzelnen so gestalten könnte.

      Mir geistert die Kombi aus meinem Klappfuton und dem Prinzip des japanischen Bodenstuhls (für die Stabilität im Rücken) im Kopf herum. Wäre schon abgedreht, aber rückenmäßig würde es passen einschl. der Bewegungsmöglichkeiten.

      1. Baute deswegen eine Sitztruhe, weil ich da zur Not eine Lehne noch dran montieren kann. Beim reinen auf dem Boden sitzen lehne ich mich auch öfter an. Stundenlang völlig frei sitzen kann ich nicht. Habe auch etwas Rücken.
        Prinzip Japanischer Bodenstuhl kenne ich vom Camping. Gibt Sitz-Isomatten die man auseinanderklappen kann, damit der Rücken anlehnbar ist. Sehr bequem. Vor allem da gut, dass man den Winkel individuell einstellen kann. Das hat man nicht bei den japanischen Holzbodenstühlen.

        1. Für diese Bodenmöbel und manche biegsamen Sitzgelegenheiten muss man schlank und rank sein. Und auf keinen Fall zu groß. Mit Bauch oder Übergewicht ist das alles sehr fraglich. Man muss echt aufpassen und genau überlegen. Dünne biegsame Bohnenstangen hocken sich gemütlich unter den Stuhl, welcher zusammenbrechen könnte wenn andere sich draufsetzen 😉

  8. Hallo Gabi,
    hast du es einmal mit einem Autositz probiert? Ich weiß hört sich komisch an, könnte aber deine Lösung sei. Vor Jahren habe ich das einmal bei einem Freund gesehen.Er hat sich bei der Autoverwertung einen Multifunktionalen Autositz besorgt und in passenden auf eine Holzunterlage mit Rollen montiert. Durch die verschiedenen Einstellmöglichkeiten der Rückenlehne mit Luftpolster kann man den Härtegrad genau einstellen.Wäre doch sicherlich auch eine Lösung für dich.

  9. Hallo Gabi,

    hast Du einmal an Krafttraining gedacht ? Das Stärken der Muskulatur hilft der Wirbelsäule.

    1. Ja, zum Glück – genauer: alle erdenklichen Varianten an Physiotherapie etc, endlose Jahre lang. Wer weiß, wo ich ohne dem heute wäre… Besser gar nicht drüber nachdenken. Bei mir sind alle Bandscheiben völlig in Ordnung, außer der einen mit dem gespaltenen Wirbelbogen. Was ich auch erst seit 2015 weiß. Seither ist klar, dass ich die ein oder andere Übung besser gar nicht gemacht hätte. Ich hatte mir ja extra die selbst konstruierte Sofa-Sonderkonstruktion, reicht aber wohl auch nicht.

    2. Deine Frage bringt mich aber auf den Gedanken einer Art dynamischen Sitzens. D.h., Sitzen mit ausreichend Bewegungsmöglichkeit. Bloß nicht so, dass man immer in der gleichen Stellung verharrt, auch wenn das erstmal gemütlich erscheinen mag, aber eben nicht für jede/n ist.

  10. Sofa ist mein liebster Platz, aber ich sitze da auch nicht wirklich brav und vornehm 😉 nee ich bin Fraktion rumlümmeln von einer Position in die nächste mit viel Füße auf dem Tisch lagern 😀 Mein Sofa ist gut fest gepolstert und im unteren Rücken hab ich ein Elefantenkissen (ist so ein Tierkissen zum auf oder zu knöpfen, ist zugeknöpft wie ne Nackenrolle) weil ich sonst Rückenschmerzen bekomm durch mein Hohlkreuz.
    Ich drück dir mal Daumen, dass du doch noch eine gute Lösung für dein tolles Sofa findest.
    Lg Aurelia

    1. Danke. Wenn sich noch eine Lösung dafür abzeichnet, dann vermutlich zu einem Zeitpunkt, an dem ich gar nicht mehr dran denke. Ist ja oft so. Erstmal aus dem krampfhaftem Denken und unbedingt Lösung finden rauskommen.

  11. Wozu immer gleich? Möbel heißen Möbel, weil sie mobil – beweglich sind. Sie sind also dazu gemacht, umher geschoben zu werden. Ich habe zehn Jahre meines Erwachsenenlebens ohne Sofa gelebt. Geht also ohne weiteres. Stattdessen hatte ich zwei bequeme Gartenstühle von meiner Großtante. Wenn du auf deinem Sofa ohnehin nicht angenehm sitzen kannst, wirst du es wahrscheinlich nicht wieder in die Wohnung holen. Heute habe ich ein Sofa, aber ich nutze es nicht zum Sitzen, sondern zum drauf Liegen und Lesen oder Radio hören.

    1. Mobiles Mobiliar – ja, ist mir definitiv auch am liebsten. Der Mensch ist für die Bewegung gemacht, nicht fürs stille Rumsitzen. Also dürfen die Möbel auch so sein.

  12. Hm. Ich stopfe mir immer ein oder zwei Lundtray Daunenkissen, 40×80 von Ikea, in den Rücken. Egal ob ich an der Heizung sitze oder auf dem Sofa. Vielleicht kannst du vorort sowas mal ausprobieren. Weich sind die nicht und passen sich der Körperform an. Nicht sehr tierfreundlich. Wegen meinem Nackenwirbel und als Frostbeule kann ich nicht anders.

    1. Da war ich neulich sogar, habe alles mögliche ausprobiert (keine Ahnung, wie die Namen waren…), leider passte das bei mir alles nicht. Ich sollte auf Fakir umschulen – dann ist es garantiert nicht zu weich für mich. 😉

      1. 🤣 Das ist gut. 🤣
        Die Gefahr besteht aber nicht ernsthaft, dann müsste ich ja auf dem Boden sitzen – gruselig.

          1. Ja, ich habe da echt alles mögliche durch. Danke für deine Tipps. Das ist echt super nett. 👍
            Irgendwas habe ich da bestimmt noch nicht im Kopf gehabt und ausprobiert. Ich hatte jetzt nur echt keine Lust mehr. Könnte sein, dass ich mir irgendwann einen schönen Balkonstuhl (Hochlehner) aus Holz als Sessel besorge. Aber das ist Zukunftsmusik. Die nächsten beiden Jahre brauche ich die Küche auch noch als gelegentliches Homeoffice (das möchte ich auf keinen Fall in den Schlafraum verlegen).

        1. Nicht so ganz 🤣 aber die Vorstellung wäre schon sehr lustig. Vielleicht auch gleich liegen, als Bettalternative. Schlagzeile zum guten Vermarkten im digitalen Blätterwald: „Hardcore-Minimalistin besitzt keine Möbel und schläft in einer Kaffeetasse“

  13. Hätte ich genauso gemacht, erstmal weggepackt und falls keine bessere Lösung in Sicht ist, weg damit. Möbel nur zum Angucken finde ich auch eher nervig.
    Ich liebe unser großes Sofa sehr, schlafe zur Zeit auch darauf, weil ich aus unerfindlichen Gründen im Bett schlecht schlafe. Je älter ich werde umso mehr Schlafprobleme habe ich, da bin ich momentan sehr dankbar für die Ausweichmöglichkeit. LG

    1. Das macht dann ja auch besonders Sinn. Ich stelle einfach manchmal das Bett etwas anders – und schon schlafe ich wieder gut.

  14. Ha, ich will eine große Wohnküche und darin ein Schesslong (pfälzisch für Chaiselongue), so wie meine Oma das hatte. Das war gemütlich!
    Bis ich das habe, bleiben meine zwei Sofas bei mir. Das große neuere für Besuch (generell und derzeit sowieso selten, klar) und weil es den stolzen Abschluss eines ziemlich anstrengenden Nebenjob-Projektes markiert, und das kleine olle für die Kater, da können sie meinetwegen ihre Krallen dran wetzen. (Das ist der Plan. Klar nutzen die Kater ihre Kratzbretter/-säulen, aber anderes Gemöbel ist so viel interessanter und katz hat ja so viele Krallen, die es zu schärfen gilt :D). Ich werde nie einen Preis für „Schöner Wohnen“ gewinnen, dazu bin ich zu chaotisch, und für „angenehm und gemütlich leben“ gibt’s keinen.
    Sitzen tu ich meistens auf dem Bürostuhl (Home Office) und im Lesesessel. Und warte mehr oder weniger geduldig auf mein Schesslong in der Wohnküche. Irgendwann. Hoffnung und Vorfreude sind wichtig! Bis dahin räume ich auch immer mal wieder (vorwiegend mein Ess-/Arbeitszimmer) um. Ich hatte bisher noch nie eine Wohnung, die ich nicht immer mal wieder umgeschoben habe. Vermutlich aus Mangel an der perfekten Wohnküche mit Schesslong. ;D

    1. Das ist ja ein schönes Wort: Schesslong. Ich stelle mir gerade vor, wie das wohl ist, wenn man einen Preis für „Schöner Wohnen“ bekommen hat, aber sich in der eigenen Wohnung sau-unwohl fühlt. Wie gruselig ist sowas.

  15. Das ist schon ungewöhnlich, so ganz ohne Sofa. Finde ich aber gut, dass du es für dich passend einrichtest und nicht weil „man es so macht“. Meine Eltern sitzen auch kaum noch auf ihrem Sofa. meine Mutter schon ganz lange nicht mehr, nach einem Bandscheibenvorfall kann sie auch nur noch auf festen Sitzen sitzen. Beide haben sich so einen elektrischen Sessel mit Fußablage gekauft. Das Sofa steht nur noch da, weil sie es halt haben oder für Gäste.
    Ich bin ja auch echt minimalistisch, aber ohne Sofa geht für mich persönlich nicht, habe allerdings auch keine gesundheitlichen Probleme.
    Hallt es eigentlich bei dir in der Wohnung? Das ist ein bisschen bei uns das Problem.
    Liebe Grüße

    1. Ja, etwas Hall ist da. Der hält sich aber in Grenzen. Ich habe Bilder an der Wand und Vorhänge vor dem Fenster. Das schluckt den Schall recht gut (aber eben auch nicht perfekt).
      „Das Sofa steht nur noch da, weil sie es halt haben oder für Gäste“ – Ja, ganz genau. Das Teil steht rum und wird aber selten bzw. kaum genutzt.
      Sofa haben die meisten Leute, ist ja üblicherweise auch bequem. Meine Beweglichkeit ist zum Glück gut. Es ist halt nur ein unvollständiger Wirbel, der zunehmend einiges anders macht.
      Wobei ich den Platz, den ich durch das nicht vorhandene Sofa habe, schon ergänzend wirklich super angenehm finde. Möbel müssen ins eigene Leben passen, ansonsten macht es keinen Sinn.

    2. Das Gute ohne Sofa ist ja, dass man stets sehr flexibel ist und den Raum sehr einfach reinigen kann. Außerdem hat man sooo viel Platz. 🙂 Ich habe auch kein Sofa, noch nichtmal ein Multifunktionssofa. Ich habe einen Sisalteppich. 🙂

      1. Der Platz, ja das ist wirklich klasse. Merke ich auch gerade, wohl mein Sofa jetzt mal weg ist. Nicht für jede/n passt das Wohnen auf dem Fußboden, aber das ist schon eine interessante Sache.

        Anne Donath hat in ihrem Buch auch sehr anschaulich und humorvoll über das Leben auf dem Boden erzählt. Sie schreibt u.a. von der Rückkehr nach einer Reise:
        „ Bei der Rückkehr in mein Appartement verkannte ich meine bis dahin geliebten und gepflegten Möbel völlig. Ich sah in ihnen nur noch Kubikmeter fressende Monster, die den Blick auf den freien Raum verstellten.“

      2. Nochmal Anne Donath, weil es so schön geschrieben ist:

        „Wäre es nicht gut, von klein an auf dem Teppich zu bleiben?
        Wir blieben beweglicher, kämen mit weniger Wohnraum aus, den wir mit weniger Material bauen könnten, mit weniger Energie heizen könnten, mit weniger Aufwand pflegen könnten.
        Ich persönlich kann euch aber nur dringend davon abraten, euch weiter auf dieses gefährliche Gedankenspiel einzulassen. Wenn ihr nicht auf der Hut seid, sitzt ihr am Ende mit eurem schönen Teppich in einem winzigen Haus, ohne Möbel, Strom, Telefon und Auto und glaubt auch noch, dass es euch besonders gut geht.“

        1. Apropos Teppich und Schallschlucker.

          Ich habe letztens einen Teppich zum Verschenken an einem Haus gefunden und den mitgenommen. (Da hat wohl jemand festgestellt, dass ein WEIßER Teppich eine dumme Idee ist, von wegen drauf laufen und Sauberkeit. :-)) Ich habe den an ein Regal genagelt parallel zur Wand und dahinter meine zusammenklappbares Trampolin versteckt. Erfüllt seinen Zweck ans Sichtschutz, Schallschlucker und wohl auch etwas als Feuchtigkeitsregulator.

          Viele Grüße,
          Daniela

          1. Oh wunderbar, Komfort durch ungewöhnliche Lösungswege. Auf solche Ideen kommt man eben nicht, wenn man gewohnheitsmäßig nur die vorgefertigten Konsumlösungen im Blick hat, die einem Industrie und Kaufhäuser vor die Nase setzen.

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