Kurzer Hinweis: kein Social Media mehr

Kein Facebook und kein Twitter mehr – Social Media adé

Ein kurzer Hinweis in eigener Sache:

Darüber nachgedacht hatte ich schon länger. Facebook ist mir zu „wuselig“, irgendwie chaotisch und zu ablenkend. Die „Freundesliste“ war schon seit einigen Monaten auf „0“. Nachdem ich dann aktuell im normalen, nichtvirtuellem Freundeskreis auch mit bekomme, wie nervig es sein kann, wenn ein Facebook-Account gehackt oder kopiert wird, war der Entschluss endgültig. Mein Facebook-Account ist nun seit Februar 2018 vollständig deaktiviert, d.h., ich bin über Facebook nicht mehr zu erreichen.

Update 8.3.2018: Auch meinen Twitter-Account habe ich inzwischen gelöscht, bei Instagram und Co. war ich ohnehin nie. So schön, wie der Austausch bei Twitter oft war, lenkt es mich zu sehr ab. Außerdem hat es mich zunehmend gestört, dass Inhalte nicht mehr in zeitlicher Reihenfolge dargestellt wurden und ich manche Twitterer kaum noch mitbekam und auch ständig sehr penetrante Werbung in der Timeline auftauchte.

Die Konzentration auf längere Textinhalte wurde durch Social Media für mich tatsächlich im Laufe der Zeit schwieriger, z.T. war ich auch überdreht von all den Informationen und Eindrücken. Viel lieber stöbere ich daher direkt auf anderen interessanten Webseiten und Blogs, die ich überwiegend per RSS-Feed abonniert habe

 

Bei Facebook und Twitter aussteigen – aber wie?

Wer bei Facebook oder Twitter ebf. aussteigen möchte, erhält hier einige Informationen, wie der Account gelöscht werden kann: Social Media Account löschen

 

 

26 thoughts on “Kurzer Hinweis: kein Social Media mehr

  1. Schon am Anfang gemerkt, dass das nur eine Datensammelmaschine für Unternehmen und Dienste ist.
    Lebe seit Jahren total gut ohne das Gesichtsbuch.

  2. Ich war auch schon mal raus, und habe mich wieder angemeldet 😎
    Und spiele seit dem immer wieder dem Gedanken alles wieder zu löschen.
    Liebe Grüße

  3. Liebe Gabi!

    War noch nie bei solchen Dingen angemeldet – herrlich!
    Zuerst wurde ich regelrecht verspottet oder blöd angeredet, jetzt nehm ich es mit einem Schmunzeln, wenn die Leute sagen, sie kommen nicht mehr zurecht mit all den sozialen Netzwerken im Internet.
    Gratuliere dir zu deiner Entscheidung und freue mich wieder auf Beiträge von dir!

    Schöne winterliche Grüße aus Tirol
    Daniela

  4. GLÜCKWUNSCH!

    Ich denke auch seit Tagen darüber nach, Gabi. Mich stören die Selbstdarsteller „Ich hab nur 2 Dinge.“ oder „so ein geiles Leben und du nicht“ oder „ich bin ja sooo erfolgreich“. Mich stört, dass ich meiner Tochter per WhatsApp wichtige Dokumente schicke und sie mir bei Facebook als Foto vorgeschlagen werden. Was mich noch hindert, ich hab 3 Accounts mit Facebook angemeldet. Komme ich dort dann nicht mehr rein? 9 habe ich gestern schon gelöscht weil sie unwichtig waren. Sind deine alten Kommentare gelöscht?

    Lg Tanja

    1. Hallo Tanja, Details weiß ich auch nicht. Ob Kommentare dann auch gelöscht sind: keine Ahnung. Das war mir ehrlich gesagt auch egal. WhatsApp hängt ja mit Facebook zusammen, trotzdem ist das schon eine Hausnummer. Da muss das junge Volk dann vielleicht doch mal die good old Email abrufen.
      Es freut mich natürlich, dass es dir auch ohne Facebook gut geht. Mir im übrigen auch 🙂

  5. Super. Ich hab mich vor 3 Jahren von FB abgemeldet. Anfangs war es etwas komisch, obwohl ich nie was wirklich wichtiges dort kommuniziert oder empfangen habe. Einzig eine sehr alte liebe Freundin hatte ich damals über FB wiedergefunden. Das war das einzig wirklich gute an FB.Aber jetzt treffen wir uns sowieso im realen Leben. Ich bin froh, dass ich da nicht mehr bin.

    1. Ohne Facebook leben scheint doch ein größeres Thema zu sein, als mir das so klar war. Ich hatte mich abgemeldet und dachte, zur Info mal eine kleine Info hier, dass ich dort nicht mehr zu finden bin. Ich war der Meinung, dass das vermutlich kaum jemand liest. Das ist dann überhaupt nicht so.

      1. Gabi , Facebook ist ein ernstes Thema, es ist eine Droge. Die Leute haben Angst etwas zu verpassen, belohnen sich mit Likes gegenseitig. Ganz ganz schlimm.

  6. Hallo Gabi!

    Das ist interessant, ich bin seit einigen Tagen dabei, meinen FB-Zugang „runter zu fahren“ und alles zu reduzieren um in absehbarer Zeit alles zu deaktivieren.

    Herzlichen Glückwunsch zu Deiner Entscheidung!

    lg
    Maria

    1. Das ist wirklich interessant, was sich da gerade so tut. Ich schaue jetzt einfach direkt auf den Webseiten und Blogs nach den Dingen, die mir interessant erscheinen. Dazu habe ich meinen Bestand an RSS-Feeds ausgebaut. Auch so funktioniert Vernetzung.

  7. Guten Tag zusammen ?
    Ich habe auch endlich alles gelöscht, kein Facebook, kein Twitter und kein Instagram mehr… Es fühlt sich super an. Endlich kein nerviges geposte mehr.. Und vor allem keine nervigen Selbstdarsteller mehr. Wenn ich was wissen will such ich über google danach… Facebook und Co brauche ich nicht.. Geh ich lieber ins Cafe und unterhalte mich da mit leuten die kann ich wenigstens direkt verhauen und muss sie nicht erst blocken lach.. War ein kleiner Scherz am Rande. Nein im Ernst ich mag es lieber Leute in die Augen zu schauen wenn ich mich unterhalte. Und ansonsten gibt es ja noch what’s app. Ich kann also eurer handeln sehr gut verstehen.

  8. Ich habe mich schon zweimal bei Facebook abgemeldet und dann nach einer Weile wieder angemeldet. Jedes Mal ist meine Freundesliste geschrumpft. Insbesondere in der dunklen Jahreszeit steigt der digitale Konsum leider, jetzt kann ich oft davon lassen. Ich glaube es ist ein Prozess, der parallel zum physischen und psychischen Entrümpeln passiert. Das abrupte Abmelden kann zur Überforderung führen ähnlich wie beim Ausmisten an mehreren Baustellen in der Wohnung. Ich habe für mich den Weg gefunden immer die Spitze des Eisbergs abzuschlagen, d.h. das was mir am dringlichsten erscheint zu reduzieren. Dazu habe ich im Physischen die Einkaufmethode gewählt. In zwei großen Boxen in verschiedenen Räumen kommen die Sachen rein, die rausgeworfen werden. Altkleider, Technikkrams usw. Sozusagen Abfallboxen. Dann kann ich in einem zweiten Schritt immer was rausnehmen und z.B. zum Recycling wegschaffen. Das ist nicht ganz so anstrengend wie in einem Schritt. Abos gibt’s nicht mehr. Bei Facebook wird die Freundesliste klein gehalten. Mal sehen , was die Zeit bringt.

  9. Ich bin auch raus aus facebook. Ich war in vielen Gruppen- egalo wo, ich habe fast überall unfaire und böse Dinge erlebt. Es scheint, als wenn man dort nicht mehr „normal“ miteinander umgehen kann. Ich hatte als Single die Hoffnung, jemanden kennenzulernen- aber auch da kamen nur uneriöse Anfragen. Nun habe ich mein Konto deaktiviert. Nebenbei renoviere ich seit kurzem und habe viel entsorgt, was nicht mehr gut für mich war. Das grosse Loslassen, was sich komisch anfühlt aber wohl er richtige Schritt auf mich selber zu.

    1. Hallo Connie, mutige Schritte, mein Kompliment! Sich von Überflüssigem zu trennen (ob nun Facebook oder der konkrete überflüssige Krempel) ist immer auch ein Schritt auf sich selber zu. Die Person mit der wir am meisten zu tun haben, sind wir nunmal selbst – so schön und wichtig die Beziehung zu anderen Menschen auch ist.
      Wenn du dich mit Anderen über das Reduzieren von Besitzümern austauschen möchtest, schau mal, ob ein Minimalismus-Stammtisch in deiner Nöhe ist. Das ist natürlich keine Partnerbörse, aber interessante, gleichgesinnte Leute findest du dort immer: http://www.minimalismus-stammtisch.de

  10. Sehr interessanter Beitrag! 🙂

    Ich selbst habe auch gerade meinen FB-Account zur Löschung beauftragt, weil ich in vielerlei Hinsicht keine Lust mehr auf die Plattform habe. Zum einen hat es den technischen Hintergrund, dass ich (so gut es geht) der immensen Datensammelei entgehen will. Ich hatte mir zuletzt auch mal den „Spaß“ erlaubt, mir das „Datenpaket“ runterzuladen, das einem verrät, was Facebook alles über einen gespeichert hat. Vor allem musste ich schlucken, als ich gesehen habe, dass sogar mein Smartphone-Adressbuch darin enthalten war. Und ich bin weiß Gott sehr technikaffin und in der IT sogar selbstständig. Konnte mich auch nicht erinnern, jemals einer App Zugriff auf meine Kontakte erlaubt zu haben.

    Der nächste Punkt habe aber tatsächlich mit Achtsamkeit zu tun: Mich haben zunehmend die permanenten Kommentare zu Flüchtlingen und der Flüchtlingspolitik gestört und sogar massiv geärgert. Ob diese Kommentare nun von Bots, Fake-Profilen oder gar echten Menschen kamen, sei mal dahingestellt. Aber es hat mich immer mehr genervt, dass man diese hetzerischen Hass-Kommentare bei nahezu jedem Thema lesen konnte. Man musste nur ARD oder ZDF abonniert haben. Selbiges auf Twitter, wenn man z.B. diverse News-Seiten in seiner Timeline angezeigt bekommt. Nun habe ich festgestellt, dass mir das alles andere als guttut.

    Ein bisschen leid tut es mir deswegen, weil ich über FB immer mit meinen Verwandten im Ausland in Kontakt stand. Aber letztlich lässt sich das auch über Mail bewerkstelligen, und so oft habe ich den Austausch auch wieder nicht gesucht. Zur Not können meine Frau und mein Bruder diesen Kontakt aufrechterhalten, die beide wohl eher nicht ihre Profile löschen lassen werden.

    Da ich – nach einem sehr schwierigen und traurigen 2017, das mich sehr gefordert hat – endlich wieder das Lesen für mich entdeckt habe, nehme ich jetzt regelmäßig Romane zur Hand, was mir wesentlich mehr Spaß macht und förderlicher für die eigene Aufmerksamkeitsspanne ist, als mich durch irgendwelche sinnlosen Postings zu wühlen, die in Sachen Unterhaltung zudem nicht sehr nachhaltig sind.

    Ich habe, wie wohl viele andere, auch gemerkt, dass ich mein Smartphone unnötigerweise viel zu oft in die Hand genommen habe, nur um dann festzustellen, dass es sich letztlich gar nicht gelohnt hat. Das Gerät ist für mich aber sowieso in erster Linie Kommunikationsmedium (Telefon, Messenger oder auch als Navi) und weniger als Unterhaltungsmedium dienlich.

    1. Hallo Lukibert, eigentlich ist es schade, dass die Sozialen Netzwerke eine solche Entwicklung nehmen, denn genau genommen ist eine schöne Idee, sich u.a. auch übers Internet zu vernetzen. Ich finde es wirklich sehr nachvollziehbar, warum du dich da rausgezogen hast. Und: Natürlich ist es schade, wenn dann der Kontakt zu einigen Verwandten zurück geht, aber gleichzeitig denke ich, dass es doch so viele Kommunikationswege gibt, die man nutzen kann. Ich bin seit ca. 9 Monaten aus den sozialen Netzwerken raus und das Leben geht trotzdem weiter – sehr gut sogar.

  11. 2019 – ohne Whats App, und schon seit März 2018 ohne facebook. Ich muss Daniele recht geben: man wird belächelt, bisschen verspottet, kriegt an Silvester aber nicht zig mal das kleich dämliche Video. Bin allerdings bei anderen Messengern drin. Da tauchen immer mal Leute aus meiner Kontaktliste auf. Kumpel ist auch raus bei facebook & Whats App. Auch er lebt noch.

    1. Das Leben ohne WhatsApp ist wirklich sehr entspannend, kann ich bestätigen. Alleine in wieviel WhatsApp-Gruppen in nicht drin bin – Wunderbar! Und ja, ich lebe auch noch. Gibt ja genügend andere Messenger, die deutlich besser sind.

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